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MacHarms
Anmeldungsdatum: 11.11.2004 Beiträge: 622 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 01. Okt 2005 06:02 Titel: Unsere Demokratie (Kurzdarstellung) |
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Demokratie bedeutet "Herrschaft durch das Volk". So steht denn auch in Artikel 20 unseres Grundgesetzes: "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus".
Das geschieht dann so: Das Volk wählt - normalerweise alle 4 Jahre - die Abgeordneten des Deutschen Bundestages (Artikel 38 Grundgesetz), der wiederum den Bundeskanzler wählt (Artikel 63 Grundgesetz); dieser sucht sich seine Bundesminister aus (Artikel 64 Grundgesetz) und bildet mit diesen die Bundesregierung (Artikel 62 Grundgesetz).
Die Bundesregierung kann dann - normalerweise 4 Jahre lang - tun und lassen was sie will, z.B. eine Rechtschreibreform einführen, die das Volk gar nicht haben will.
Das ist unsere Demokratie.
Gruß von der Waterkant,
Peter |
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Gastmann Gast
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Verfasst am: 01. Okt 2005 19:42 Titel: |
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Zitat: |
Die Bundesregierung kann dann - normalerweise 4 Jahre lang - tun und lassen was sie will, z.B. eine Rechtschreibreform einführen, die das Volk gar nicht haben will. |
Die Regierung kann tun und lassen was sie will? Gut zu wissen... Wie dem auch sei, die Rechtschreibreform ist kein Ereignis, welches mal eben so beschlossen wurde, sondern seine Wurzeln bereits 1996 hatte, also vor neun Jahren. Zu dieser Zeit war übrigens noch eine andere Regierung am Werkeln.
Darüber hinaus ist Deutschland auch nicht das einzige Land, welches seine Sprache reformierte, auch Dänemark, Frankreich, Norwegen und die Niederlande haben ihre Sprache "modernisiert". Was ist daher dagegen einzuwenden? Wer zu faul, zu dumm oder zu unfähig ist die neuen Regeln zu lernen, bei dem bezweifle ich ernsthaft, dass er die alten begriffen hat, die größtenteils komplizierter waren. Von daher ist die Kritik (welche von bestimmten Medien forciert wird) an dieser Reform ein Märchen voller Klang und Wut, erzählt von einem Blödling. |
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MacHarms
Anmeldungsdatum: 11.11.2004 Beiträge: 622 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 02. Okt 2005 06:05 Titel: Rechtschreibreform |
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Um nicht mißverstanden zu werden: Meine Kritik richtet sich nicht gegen die Rechtschreibreform als solche, sondern gegen die Art und Weise, wie sie uns "aufgedrückt" wurde.
Ich bin nämlich der Auffassung, daß zu so tiefgreifenden Aktionen (wie auch z.B. zur Einführung des EURO) eine Volksbefragung stattfinden sollte, wie dies in anderen EU-Staaten ja geschieht (deshalb hat z.B. das Vereinigte Königreich keinen EURO).
Aber eine Volksbefragung (Volksentscheid) sieht das Grundgesetz leider nur für den Fall einer Neugliederung des Bundesgebiets (Artikel 29) vor, während die Verfassungen aller Bundesländer Referenden (wie immer sie im einzelnen genannt werden) zulassen, allerdings nur in Landesangelegenheiten.
Gruß von der Waterkant,
Peter |
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Gastmann Gast
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Verfasst am: 02. Okt 2005 13:13 Titel: |
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Das Problem, welches eine Volksbefragung hat, ist jedoch, dass das gemeine Volk oftmals gar nicht den Willen (oder die Zeit und Möglichkeiten) hat, sich umfassend zu informieren um dann auch eine wirklich gute Wahl zu treffen. Bei Politikern gehe ich (zumindest eher) davon aus, dass dies der Fall ist. Dafür werden sie ja bezahlt. Und dass das Vereinigte Königreich keinen Euro hat ist zwar (noch) richtig, wird sich über kurz oder lang wohl doch noch ändern. |
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GoTo Ehrenmoderator
Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge: 701
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Verfasst am: 02. Okt 2005 14:16 Titel: |
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Zum Thema Volkbefragung und Abstimmung:
Dan könnte es theoretisch sein, dass das Volk (also wir) jeden Sonntag zum "wählen" aufgerufen werden, um für oder gegen irgendetwas abzustimmen. Daher würde die Beteiligung kein representatives Ergbenis liefern. Wer geht denn schon freiwillige alle zwei Sonntag über irgend ein (unsinniges) Thema abstimmen? |
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wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023 Beiträge: 127045
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wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023 Beiträge: 127045
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