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Basti1893 Gast
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Verfasst am: 14. März 2005 20:31 Titel: Ideologie |
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Hallo,
ich habe ein ganz großes Problem beim beantworten einer Frage
1. Ein Quellentext ist immer dann ideologieverdächtig, wenn ...
Ich habe auch keinen ANsatz dafür. |
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MI Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München
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Verfasst am: 16. März 2005 20:52 Titel: |
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das ist aber auch komisch...
Einfach nur so einen Satzanfang da hin zu hauen und dann zu sagen: Weitermachen!
Eine Ideologie ist ja ein Ideal, also etwas, dass nicht existiert.
Wenn also in einem Text viele reelle Konjunktivsätze vorkommen, dann könnte man vielleicht darin einen Ideologieverdacht sehen.
Zudem müsste der Text ja auch teilweise recht abstrakt sein.
Vielleicht ein Ansatz? Jemand anderes muss weiter machen, da bin ich mit meinem Latein zu Ende...
Gruß
MI _________________ I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
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trin Gast
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Verfasst am: 18. März 2005 18:48 Titel: |
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MI hat Folgendes geschrieben: | Eine Ideologie ist ja ein Ideal, also etwas, dass nicht existiert.
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Denkst du? Eine Ideologie existiert aber... Ideale übrigens auch, aber meistens nur ziemlich abstrakte.
Wenn's um einen Quellentext geht, würd ich spontan sagen: Achte auf den Autor - je nachdem, welche Richtung der vertritt, wird das wohl auch die Richtung sein, in die sein Text geht. |
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MI Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München
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Verfasst am: 23. März 2005 16:36 Titel: |
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Nein, ein Ideal existiert nur in der Vorstellung. Es wird aber natürlich als Grundlage für das Handeln genommen -deswegen ist deine Idee mit dem Autor natürlich wertvoll...
Gruß
MI
(Übrigens: wie wärs mal mit registrieren? ) _________________ I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
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Gast
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Verfasst am: 24. März 2005 12:43 Titel: |
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Ideologie existiert nicht in ihrer ganzen Vollkommenheit, sonst wäre sie keine Ideologie mehr, sondern etwas bereits erreichtes.
Etwas Ideologisches ist ein Ziel oder eine Richtung in der der Mensch mit seinem Handeln und Denken strebt.
Die Ideale (und damit auch Ideologieen) unterscheiden sich aber von Träumen in so fern als das Träume erfüllbar sind und Ideale das Vollkommene ausdrücken und somit nicht erreichbar sein können, denn nichts ist perfekt. Der Witz ist eben, dass man aber wohl weiß, dass es Ideal ist und somit nicht erreichbar ist und man es auch als etwas Unerreichbares behandelt.
Abstrakt musst das Ideal dabei nicht zwangsläufig sein, es sei denn man bezeichnet unerreichbar als abstrakt, was ich aber abstreiten würde. Viel mehr sind wirklich das Optimum oder Ultima einer Sache das geht, eine perfekte Traumwelt eben.
Das ist aber sehr aus einem Kontext gerissen. Welche Klasse bist du denn? Dann das greift schon philosophische Themen der Oberstufe auf bei denen man philosophisches und geschichtliches Vorwissen braucht. |
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Michel
Anmeldungsdatum: 19.12.2004 Beiträge: 90
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Verfasst am: 24. März 2005 12:46 Titel: |
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Ok, dass da oben war von mir und eigentlich wollte ich es noch editieren, weil ich nicht wirklich auf die Frage eingegangen bin, sondern mehr auf die entstandene Diskussion:
Ein Quellentext ist immer dann ideologieverdächtig, wenn ...
- er z.B. ideologische Darstellungen einer Gesellschaft oder Gemeinschaft beinhaltet. Der Text fungiert dabei als eine Art Richtungsweiser für das Verhalten in dieser idealisierten Gesellschaft.
Stilistisch wird das meist entweder durch eine reine Konjunktivform ausgedrückt, oder es wird als präsent (im Kopf des Autors) angenommen und durchweg im Indikativ geschrieben. Wichtig ist, dass man als Leser erkennt, dass es sich dabei nicht um die Realität handelt, sondern um ein Wunschdenken oder gar um etwas Irreales. _________________ "Wer stetig glücklich sein will, muss sich oft ändern."
(Konfuzius) |
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wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023 Beiträge: 136752
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