Das besondere an Triumpfzügen

Puellissima · Anmeldungsdatum: 21.01.2008 Beiträge: 2

Hallo Leute!
Und zwar wollte ich fragen, ob irgendjemand Näheres zu folgendem weiß.

Ich habe einmal gehört, das bei Triumpfzügen römischer Feldherren (oder nur Cäsar?) auf dem Wagen ein Sklave hinter dem stolzen Sieger stand und ihm etwas wie "Du bist auch nur ein Mensch" ins Ohr flüsterte. Das sollte den Feldherrn davor bewahren, dass ihm der Sieg zu Kopf steigt. Ist das überhaupt wahr? Wenn ja wüsste ich gerne mehr darüber und evtl. auch, was der Sklave ihm da genau ins Ohr flüstert.

Danke im Vorraus!

MI · Administrator Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München

Nein, das scheint wohl ein allgemeiner Brauch gewesen zu sein, wobei dort die Quellenlage nicht allzu dicht zu sein scheint. Meine "Quellen" sagen, dass der Sklave "Respice post te, hominem te esse memento" eingeflüstert haben soll.

Zuerst gefunden habe ich das Ganze im Artikel "Römischer Triumph" in der deutschen Wikipedia. Der Satz ist dort schon seit über einem Jahr zu finden under Autor des Satzes scheint ein Spezialist für die Antike zu sein, insofern wahrscheinlich gute Quellen besitzt. Der Brockhaus sagt nichts dazu, auch in der Propyläen habe ich nichts gefunden. In der englischen Wikipedia gibt's zum Thema "Memento Mori" noch die zusätzliche Information:

Puellissima · Anmeldungsdatum: 21.01.2008 Beiträge: 2

Dankeschön, dass du dir die Mühe gemacht hast!! Thumbs up!

GoTo · Ehrenmoderator Anmeldungsdatum: 08.09.2004 Beiträge: 701

Dieser Sklave hatte soweit ich mich an meinen Geschiunterricht noch erinnern kann auch die aufgabe den Lorbeerenkranz stets über das Haupt des feldherren zu tragen. diesem war es nicht gestatten den Kranz direkt zu tragen.

Octavian · Anmeldungsdatum: 19.04.2008 Beiträge: 5

um den alten Beitrag mal etwas aufzurollen und zu vervollständigen:

In erster Linie werden Triumpfzüge(TZ) in Kaiserliche und nicht Kaiserliche Feldherren- Züge unterteilt.
Bei dem Kaiserlichen Darstellungen gab es zusätzlich noch einen Triumpfbogen als Ehrung für den Triumphator.
Aber auch nciht Kaiserliche Feldherren konnten nach dem Tod eine solche Ehre geniessen.

Allgemein wurde vor jedem Feldzug ein Gelübte im Tempel des Jupiters abgelegt. War die Schlacht erfolgreich, so kam der Feldherr an der Spitze seiner Soldaten als Jupiter verkleidet auf einem mit vier Schimmeln bespanntem Wagen, mit Lorbeer geschmückt. Der Weg verlief vom Marsfeld bis zum Kapitol. Dabei legten sie eine Strecke von ca 3,5 Kilometern zurück. dabei verzichtet er nicht auf ein pruntvolles Auftreten und trug eine einmalige Tunika.
Was für ihn detragen wurde, war eine goldene Krone, dei zu schwer gewesen wäre, für ihn alleine. Sie soll wohl die Symbolische Lasst udn Leistung als Triumphator darlegen und deuten was für eine Ehre es ist, für das Imperium Erfolge ernten zu können. Die Kriegsbeute mit dem Kampfwagen folgte im Anschluss und wurde zum größten Teil an die Stadt und zum kleinen Teil an die Soldaten ausgeteilt.

Im Anschluss gabs noch eine religiöse Stieropferung zu Ehren Jupiter.

Ich weiss niht genau wo ich es mal gelesen habe, doch im Hinterkopf habe ich ebenfalls die Aufgabe des Klaven als Symbolischen Helfer. Er soll den Triumphator durch zureden auf den Boden der Tatsache zurückholen. Dabei wurde versucht zu verhinden, das Der Feldherr durch Übermannung seiner Macht die Möglichkeit zu nehmen, den Staat zu stürzen.
In wie fern das wahr ist, kann ich nciht nachweisen. Aber interessant zu analysieren wäre es allemale. Ebenfalls interessant wäre die Fragen: Was ist mit dem Klaven paasiert, wenn er dem feldherrn nicht überzeugen konnte? Ich enke mri, das so ein Übermensch schon mal schnell die Übersicht verliert und seine Anhänger als undurchdringlichen Schutzschild nutz, um weiter nach Macht zu streben.
Ich denke der Sklave hatte es nciht einfach =)

Euer Octavian