Vor- und Nachteile einer Monarchie

Nadine · Gast

Hallo

für den PW-Unterricht sollen wir Vor- und Nachteile einer Monarchie raussuchen. Bis jetzt ist mir eingefallen:

Pro:
- Beständigkeit des Staatsoberhauptes, Regierungen im Gegensatz kommen und gehen (bei Erbmonarchie)
- Nationalgefühl des Volkes ist stärker
- Gesellschaftliche Moral wird eher aufrechterhalten

Kontra:
- teure Staatsform, z. B. in GB, wo die Monarchie eigentlich überlüssig ist, da sie nur repräsentative Aufgaben wahrnimmt (parlamentarische Monarchie)
- undemokratisch, Volk hat wenig "zu sagen" (vor allem in absoluter Monarchie)
- Otto-Normal-Verbraucher hat keine Chance politik mitzugestalten, da Eliteregierung ulnd Vetternwirtschaft
- veraltete Staatsform, passt nicht in moderne Gesellschaft

Mehr fällt mir erstmal nicht ein, wäre für Ergänzungen und Kritik an meinen Einfällen dankbar Augenzwinkern

Grüße Nadine

MI · Administrator Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München

Meiner Meinung nach hast du alle wichtigen Punkte genannt.
Nur noch eine Ergänzung (folgend aus deinem ersten Vorteil):

Reformen konnte ein starker König ganz getrost durchführen. Er musste nicht um seine Wiederwahl bangen, wie es leider die meisten der heutigen Politiker tun. Er konnte sie einfach durchführen. Ein König konnte also, wenn er intelligent und sozial war, ein Land wirklich hochbringen...

Wobei wir allerdings wieder auf den Nachteil stoßen: Wenn er NICHT sozial und vorausschauend handelte, dann ging es dem Volk nicht gut (wie es oft der Fall war).

Gruß
MI

Nadine · Gast

Mahlzeit!

eigentlich ist ja die Beständigkeit des Staatsoberhauptes auch ein Nachteil, wenn das Staatsoberhaupt nämlich schlecht regiert. Und die anderen 2 Punkte die ich zu Pro hatte kann man doch auch stark anzweifeln, oder??? Pro für Monarchie ist echt schwierig grübelnd

Danke für deine Hilfe MI, aber das ist doch eigentlich nur ein Vorteil für den König, außer der Punkt, dass er das Land hochbringen kann, aber das könnte doch eine intelligente und soziale Regierung in einer Demokratie auch Augenzwinkern

meinste nicht auch?

MI · Administrator Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München

Bei einem intelligenten und sozial regierendem Oberhaupt, kann die Monarchie sehr gut sein, - wenn nicht, dann ist sicherlich die Demokratie eine zu bevorzugende Staatsform.

Die anderen beiden "Pro"-Punkte kann man anzweifeln, sollte man aber nicht unbedingt. Ein wenig Nationalgefühl ist sehr wichtig, zu viel wiederum schlecht.

Aber mir gefällt es auch nicht, "Pro" und "Kontra" zu sammeln, das ist schlicht und ergreifend falsch. Alles kann gut oder schlecht sein, immer den Umständen entsprechend.
Und: Das Problem an vielen Reformen ist, dass sie dem Volk zuerst wehtun. Oft ist das nötig, damit es hinterher wieder besser wird. Das Volk wird das aber sicherlich nicht verstehen und sich gegen die Regierung auflehnen. Deswegen gibt es nur wenige Politiker, die so reformfreudig sind, man achtet oft zusehr auf die nächste Wahl...

Gruß
MI

Nadine · Gast

Ich meinte es anders mit meinem Punkteanzweifeln. Nämlich, das man anzweifeln kann, ob durch die Monarchie überhaupt ein stärkeres Nationalgefühl aufkommt und nicht ob Nationalgefühl gut oder schlecht ist. Augenzwinkern

Gute Nacht Schläfer

Gruß Nadine

MI · Administrator Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München

Naja, ein starker Herrscher könnte durchaus durch seine Rolle als Identifikationsperson das National- und Gemeinschaftsgefühl steigern - aber andersherum ist es natürlich auch möglich (siehe Ludwig XVI).

Gruß
MI