| Autor |
Nachricht |
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
 Verfasst am: 02. Nov 2006 10:08 Titel: Amerikanische Industrialisierung |
 |
|
Hallo,
ich muss ein Referat ber das Thema halten und soll dabei folgendes genau machen:
- Aufstieg der USA zur bedeutensten Industriemacht zw 1776 - 1. Weltkrieg
- politische Faktoren
- wirtschaftlicher Auftieg
- Besonderheiten -> Vergleich mit Europa
Meint ihr das ist ein schwieriges Thema, wenn man 0 Ahnung hat?
Und in 90 Minuten zu schaffen?
Bei den politischen Faktoren soll ich ganz an der Oberflche bleiben, was wre da so die Oberflche.. was ist da wichtig?
Vielen Dank fr Hilfe.
P.S. wie kann ich den Vortrag gut gestalten?
Mit Arbeitsblttern, Karikatur? Hat da jemand eine passende fr mich?
Wie kann ich sonst die Schler miteinbeziehen? |
|
 |
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
| Verfasst am: 02. Nov 2006 22:00 Titel: |
|
|
Zum interessanteren gestalten:
http://www.geschichteboard.de/htopic,160,referate.html
Vielleicht hilft das.
Fr Informationen: Wenn du wirklich NULL Ahnung hast, verschaffe dir doch erst einmal einen groben berblick ber die geschichtlichen Begebenheiten dieser ziemlich groen Zeitspanne (Wikipedia - besonders die englische! drfte helfen; wobei fr spezielle Informationen besser herkmmliche Enzyklopdien benutzt werden sollten).
Das wrde ich zuerst machen, bevor du berhaupt weiter nach Hilfe fragst, ich glaube das ist sinnvoller. Am guckst du dann erst einmal bei den Dingen nach, die interessant zu sein scheinen (z.B.: Sun Belt, Manufacturing Belt, berhaupt dieses ganze "Belt-System") und machst dir einfach mal eine grobe Liste mit den Dingen, die auf deine Punkte zutreffen.
Bei diesem Schritt wollen wir dich gerne untersttzen speziellere Fragen zu klren, bzw. deine Liste (so wie wir knnen) erweitern und vervollstndigen.
Um dich zu beruhigen: Das Thema ist natrlich nicht total einfach (nur ausdrucken reicht nicht), aber mit ein wenig Flei kannst du dir eigentlich die Grundlagen fr jedes geschichtliche Thema erarbeiten - nur ohne Vorwissen ist es natrlich wesentlich anstrengender. Und wenn du einige Infos nicht findest, oder zu einigen Dingen keinerlei Ahnung hast, dann ist dann knnen wir vielleicht auch noch helfen, dir Verstndnis zu verschaffen.
Bis denn:
Gru
MI
_________________
I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
|
|
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
| Verfasst am: 03. Nov 2006 10:34 Titel: |
|
|
Wrde mir zum politischen Geschehen eine Zeittafel reichen?
Oder ist der Stoff echt reinngmssig? :/
Ich werd mir jedenfalls morgen schonmal paar Bcher holen, aber puuuh. |
|
|
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
| Verfasst am: 04. Nov 2006 12:18 Titel: |
|
|
Eine Zeittafel? Wenn du dir eine erstellen kannst, wrde die zur bersicht reichen. Sicher. Allerdings musst du in deinem Referat auf die wichtigsten Punkte zurckgreifen (z.B. der Amerikanische Brgerkrieg: Ich sehe Krieg immer als etwas politisches an, aber der Brgerkrieg hatte ja sicherlich einen nicht zu unterschtzenden Einfluss auf die Wirtschaft!).
Reinhngmig ist der Stoff aber in jedem Fall, weil Wirtschaft ist immer unglaublich vielschichtig (das vergessen die Meisten). Sowohl Kultur, als auch Politik oder Religion haben ihren Einfluss darauf. Es ist also kein Thema, wo man sich einfach etwas ausdrucken und vorlesen knnte.
Bcher sind gut. Dennoch gilt: Schaff dir erst einmal einen berblick, sonst versinkst du in den Details der Bcher (es sei denn: Die Bcher haben gute Zusammenfassungen).
Ich habe selber mal ein bisschen rumgesucht. Das Thema scheint ein beliebtes Thema an Universitten zu sein (vom Stoff her). Wenn du Probleme hast Material zu finden, frag doch mal in den Universittsbibliotheken nach, vielleicht gibt es verffentlichte Vorlesungsskripts zu diesem Thema...
Gru
MI
_________________
I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
|
|
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
| Verfasst am: 04. Nov 2006 16:00 Titel: |
|
|
|
Oh, danke. Gute Idee, leider gibts bei mir nur eine Uni fr Designe und Bauen und sowas. :/ |
|
|
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
| Verfasst am: 04. Nov 2006 18:04 Titel: |
|
|
Mmh...
Die meisten Unis kann man wahrscheinlich auch per e-mail erreichen (allerdings muss ich gestehen, ich bin halt auch noch Schler, wei also nichts genaues) - aber EIGENTLICH sollten Lehrer da etwas mehr wissen. Die haben auch noch ander Quellen, zu denen du als Schler keinen Zutritt hast - vielleicht knnen die dir auch dabei helfen?
Gru
MI
_________________
I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
|
|
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
| Verfasst am: 05. Nov 2006 17:10 Titel: |
|
|
Nee, nee. Meine Lehrerin gibt nicht mal ein Schulbuch an die Schler aus :p
Von welchen Unis sprichst du zb?
Wenn ich "Amerikanische Indunsblabla" bei Google eingebe, kommt echt nicht viel. Nicht mal was mit Unis. |
|
|
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
|
|
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
| Verfasst am: 13. Nov 2006 19:10 Titel: |
|
|
Okay danke.
Bcher habe ich keine guten gefunden, ich werde sie am Montag um ein paar Schulbcher fragen, toll toll.
Kann ich eigentlich nicht nur die Wirtschaftsgeschichte von den USA nehmen anstatt von Amerika?
Ist Kanada so wichtig und so, so viel unterschiedlicher? Gibts da wichtiges fr mich zu wissen? |
|
|
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
| Verfasst am: 14. Nov 2006 19:37 Titel: |
|
|
ber die Wirtschaftsgeschichte Kanadas wei ich fast gar nicht. Nur folgendes: In den frhen Jahren gehrte der Hauptteil des heutigen "Kanadas" der sog. "Hudson Bay Company" (die Firma gibt's noch!). Allerdings schwand ihr Einfluss meines Wissens nach im Laufe des 18. Jahrhunderts, dennoch ist ihr Einfluss vielleicht erwhnenswert.
Ansonsten musst du natrlich wissen, dass auch heute in Kanada "nur" rund 32.000.000 Einwohner hat, 1981 waren es nur 23M. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Kanada sogar nur rund 5M Einwohner - die USA waren um ca. das 15-fache grer! Und die meisten dieser Einwohner wohnen in den Gebieten nrdlich der groen Seen - also sehr nah an den USA und wahrscheinlich in einigen Bereichen hnlich (auch wenn andere Kriege hier Einfluss gehabt haben).
Ich glaube deshalb, dass du die Wirtschaftsgeschichte Kanadas nicht auer Acht lassen solltest, aber dennoch kaum behandeln musst, da sie wirklich nicht so wichtig ist.
Aber wenn du "Wirtschaftsgeschichte Amerikas" machst - was ist dann mit Sdamerika? Oder Mittelamerika? Und wenigstens Mexiko wrde ich noch zu Nordamerika zhlen! Und DIE Wirtschaftsgeschichte ist schon anders.
Gru
MI
_________________
I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
|
|
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
| Verfasst am: 15. Nov 2006 15:05 Titel: |
|
|
Warum?
Was gibts denn da wichtiges?
Ich habe sie heute gefragt, sie hat gesagt, eigentlich nur ab Unabhngigkeitserklrung der USA so.. zhlt da das Mexikodings auch mit rein? |
|
|
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
| Verfasst am: 15. Nov 2006 16:57 Titel: |
|
|
Einfach nur vom Thema her: "Amerikanische Industrialisierung bis zum 1. Weltkrieg". Mexiko hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine wirkliche Industrialisierung - also ist die Wirtschaftsgeschichte doch anders als die der USA, oder?
Und Mittel- und Sdamerika, die meisten dieser Lnder waren zu diesem Zeitpunkt erst ein paar Jahrzehnte unabhngig geworden - da ist also auch noch nichts mit Industrialisierung. Das meinte ich, solltest du vielleicht erwhnen. Klar, mehr ist da nicht zu sagen, hat halt nicht viel zum Thema "Industrialisierung" beizutragen...
Nochmal zur Geschichte Kanadas: Auch die ist (wirtschaftsmig) kaum erwhnenswert, da Kanada erst Ende des 19. Jahrhunderts sich wirklich von einer Kolonialwirtschaft abgrenzen konnte (in der Zeit als Dominion), d.h.: wahrscheinlich reicht es, wenn du dich auf die USA beschrnkst!
Gru
MI
PS: Sorry, wenn ich dich ein bisschen verwirrt habe. So, wie's da jetzt steht, msste es stimmen. Also: Die USA hat die Industrialisierung, die anderen kommen erst nach WK 1.
_________________
I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
|
|
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
| Verfasst am: 16. Nov 2006 11:51 Titel: |
|
|
Okay, danke. 
Ich mache mich dann an die Arbeit, aber wo finde ich eine stylische Karikatur oder sowas, das ich miteibringen kann?
Darauf steht meine Lehrerin total.
Ich habe jetzt schon fr den Vergleich von USA und Europa diese Gemeinsamkeiten:
- rasanter Bevlkerungsanstieg 1800-1900
- Produktivitt und das Bruttosozialprodukt stiegen enorm an
- Rckgang der Beschftigten im primren Sektor (Landwirtschaft) zugunsten des sekundren (Industrie/Bergbau) und tertiren Sektors (Dienstleistungen) |
|
|
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
| Verfasst am: 19. Nov 2006 23:11 Titel: |
|
|
Mit einer Karikatur kann ich nicht dienen. Schau aber mal, ob du vielleicht irgendwo ein Bild vom Belt-System hast. Das hier (auf flemish) kann ich bieten:
http://users.telenet.be/geowisvlio/Industrie/USA/industrieusaklein.jpg
Hast du Erdkunde? Wenn ja, dann sollte dir aufgefallen sein, dass die Gemeinsamkeiten der beiden Industrialisierungen alle in zwei bis drei sehr bekannte Modelle von (genereller) industrieller Entwicklung fallen...
Gru
MI
_________________
I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
|
|
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
| Verfasst am: 26. Nov 2006 22:32 Titel: |
|
|
Nee ich habe kein Erdkunde.
Welche meinst du dabei?
In den USA entstand ja alles an Flssen und so.
Meinst du sowas? |
|
|
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
| Verfasst am: 27. Nov 2006 19:32 Titel: |
|
|
Ich kenne leider nur die genauen englischen Titel...
1. Clark's sector model (hier gibt's ein Bild: http://en.wikipedia.org/wiki/Colin_Clark)
2. Myrdal's model of industrial multiplication (multiplier effect). Es geht darum, dass, wenn bestimmte gute Faktoren vorhanden sind und einige Siedlungen dahin kommen, dann werden andere Firmen angezogen und ein Wachstumspol entsteht (das passt auch zum Manufacturing belt).
Fiel mir nur halt dazu ein. Aber wenn du sie nicht kennst, dann brauchst du die auch nicht zu erwhnen, die sind wirklich "substantiell"...
Wichtig ist halt v.a. das belt system.
Dazu gehren halt einfach nur "Location factors". Ich glaub "Ortsfaktoren" wre die korrekte deutsche bersetzung. Die knnten halt wichtig sein, weil die auch den Namen der "Grtel" zum Teil beeinflussen (der "Sunbelt" heit ja nicht sunbelt, weil es dort so kalt ist  ).
Gru
MI
_________________
I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
|
|
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
| Verfasst am: 27. Nov 2006 23:44 Titel: |
|
|
Okay, mein Vortrag ist jetzt soweit fertig.
Bis auf den Vergleich - ich werde nur ein Bild vom MB zeigen, das muss reichen. Ich werde auch nur auf den MB eingehen, das andere wurde ja irgendwie erst nach dem 2. Weltkrieg bedeutend.
Was sind die Besonderheiten im Vergleich zu Europa?
Ich finde nur, dass halt es eine Kolonie war.. sie wurde von England zuerst an der Industrialisierung gehindert - whrend in Deutschland ja halt die Politik so Schuld war, oder? Also das mit feudalen Zustnden.
Und kann man die Zuwanderung als Besonderheit sehen? |
|
|
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
| Verfasst am: 28. Nov 2006 18:31 Titel: |
|
|
Ja, aber ab 1776 (also deine Zeit), waren die USA ja keine Kolonie mehr (und da fing die Industrialisierung ja an).
Mit dem MB hast du wahrscheinlich Recht, das reicht wahrscheinlich wirklich. Vielleicht noch ein kurzer Nebensatz darber, dass der Sden der USA (also was damals so der Sden war) mehr oder weniger die Landwirtschaft betrieben hat.
Die politischen Unterschiede spielen denke ich schon eine groe Rolle. Zudem hatten die USA diverse Rohstoffvorkommen (die Frankreich z.B. nicht besa, Deutschland hatte ja immerhin Kohle) und den damit zusammenhngenden Kolonialismus.
Andere Punkte: In den USA gab es krassere Unterschiede als in den groen Staaten Europas (v.a.: England, Deutschland, BeNeLux, Frankreich). Der Sden der USA war lange Zeit noch verarmt.
Auerdem gab es ja immer noch die strikte und gravierende Rassentrennung (hat ja auch was mit dem Sden zu tun).
Und dann: Die Einwanderungszahlen. Ich glaube, die waren in den USA weit hher als in Europa - und riesige Einwanderung hat auch einen Einfluss auf die Wirtschaft. Aber Genaueres wei ich darber auch nicht...
Gru
MI
_________________
I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
|
|
^^
Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beitrge: 25
|
| Verfasst am: 29. Nov 2006 15:16 Titel: |
|
|
|
14 Punkte, thxxxx! |
|
|
MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beitrge: 1710
Wohnort: Mnchen
|
| Verfasst am: 29. Nov 2006 16:23 Titel: |
|
|
Ja super  ! Herzlichen Glckwunsch!
_________________
I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
|
|
wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023
Beitrge: 138145
|
|
|
wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023
Beitrge: 138145
|
|
|
wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023
Beitrge: 138145
|
|
|
|
Registrieren
Login
FAQ
Suchen
