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pfnuesel
Anmeldungsdatum: 04.11.2004
Beiträge: 120
Wohnort: Zürich
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 Verfasst am: 05. Jan 2005 16:30 Titel: |
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| Zitat: | | Da lobe ich mir die Schweiz. Zu allen wichtigen Punkten, die das Land bzw. die region betreffen wird eine Volksabstimmung durchgeführt (Beitritt zur EU, EFTA, ...). |
Ja, das hört sich in der Tat sehr gut an. Ist es teilweise auch. Man muss aber hinzufügen, dass dem Bürger oft das Wissen und die Weitsicht eines Politikers fehlt und dadurch Entscheide emotionaler gefällt werden. Traurig ist ja die Sache mit dem Fraunstimmrecht im Halbkanton Appenzell Innerrhoden. Per Volksabstimmung immer wieder abgelehnt, danach aber von Bern "aufgezwungen" (Mehr dazu: In der direkten Demokratie dauert's etwas länger). |
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Napoleon
Gast
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| Verfasst am: 05. Jan 2005 16:57 Titel: |
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Demokratie funktioniert bloß dann, wenn jeder bereit ist sich freiheitlich und tolerant mit den Problemen und Ansichten der Gesellschaft und jeder Gesellschaftsgruppe Auseinaderzusetzen, man muss bereit sein Kompromisse einzugehen.
Ich sehe die Informationsbeschaffung und -politik darum auch als elementaren Bestandteil der Demokratie, doch viel wichtiger ist das Interesse, die konstruktive Gestaltung und die ständige objektive Auseinandersetzung mit diesem System des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Ich bin auch der Meinung eine Demokratie lebt von der existent zweier Konzepte zur Problembewältigung.
 Napoleon
"Freiheit ist immer die Freiheit der anders Denkenden!" |
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Michel
Anmeldungsdatum: 19.12.2004
Beiträge: 90
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| Verfasst am: 05. Jan 2005 19:00 Titel: |
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| pfnuesel hat Folgendes geschrieben: | | Zitat: | | Da lobe ich mir die Schweiz. Zu allen wichtigen Punkten, die das Land bzw. die region betreffen wird eine Volksabstimmung durchgeführt (Beitritt zur EU, EFTA, ...). |
Ja, das hört sich in der Tat sehr gut an. Ist es teilweise auch. Man muss aber hinzufügen, dass dem Bürger oft das Wissen und die Weitsicht eines Politikers fehlt und dadurch Entscheide emotionaler gefällt werden. Traurig ist ja die Sache mit dem Fraunstimmrecht im Halbkanton Appenzell Innerrhoden. Per Volksabstimmung immer wieder abgelehnt, danach aber von Bern "aufgezwungen" (Mehr dazu: In der direkten Demokratie dauert's etwas länger). |
Damit sowas ja nicht passiert, habe ich mich für einen Mittelweg in meiner persönlichen "Hitlist" entschieden  .
Mittelweg zwischen einer direkten Demokratie und dem System hier in Deutschland.
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"Wer stetig glücklich sein will, muss sich oft ändern."
(Konfuzius) |
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MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 1710
Wohnort: München
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| Verfasst am: 06. Jan 2005 19:14 Titel: |
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Genau das meine ich auch. Manchmal finde ich sollte die Regierung sehr wohl SELBER entscheiden, weil das Volk oft keine Reformen WILL, da sie oft mit Risiko oder Gewohnheitsänderungen verbunden sind.
Eine Regierung sollte, wenn sich alle Parteien sicher sind (auch die der Opposition), eine Reform einfach durchziehen, denn dafür haben wir ja eigentlich die Legislative: Zum Gesetze MACHEN, also auch zum Austüfteln und Entscheiden.
Die "Hitlist" ist also wirklich das Beste. Jetzt möchte ich aber gerne mal wissen, wo wir so ein System haben (vielleicht in den Skandinavischen Ländern??).
Gruss
MI
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I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
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pfnuesel
Anmeldungsdatum: 04.11.2004
Beiträge: 120
Wohnort: Zürich
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| Verfasst am: 06. Jan 2005 21:15 Titel: |
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Reformen sollten aber auch vom Volke getragen werden, da sonst deren Umsetzung äusserst schwierig wird. Ausserdem werden Reformen auch in der direkten Demokratie durchgeführt, wenn "alle Parteien" dahinter stehen. So etwas wie Opposition gibt es in der Schweiz ja seit geraumer Zeit nicht mehr. Also ganz so konservativ ist die direkte Demokratie nicht. |
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Die Maschine
Anmeldungsdatum: 05.09.2004
Beiträge: 6
Wohnort: Steinheim
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| Verfasst am: 10. Jan 2005 14:11 Titel: |
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Aber dem Volk kann man doch keinen Vorwurf machen, dass sie sich gegen Reformen wie Hartz IV wehren, oder? Ich meine, ursprünglich war geplant, dass diese "Sozialschamarrotzer" nicht mehr auf anderen Kosten Geld beziehen; und leider wird dieses Bild durch die Medien hochsterilisiert..., so dass man leicht zu der Aussage kommt, dass alle die, die die frühere Arbeitslosenhilfe kassiert haben, nur auf Kosten des Staates (Steuerzahlers?) leben. Das ist aber falsch, denn manche bemühen sich, haben aber einfach nur Pech und die werden dann noch weiter bestraft.
Letztendlich haben es diese Leute ja nicht einfach und Hartz IV und das damit verbundene ALG II schüren die Aggressivität auf die Pollitiker und zudem, dass die führenden Politiker mit etwaigen Nebenjobs nur "raffen" und auch ansonsten alles mitnehmen und nicht ihre Wahlaufgaben erledigen (nämlich den sozialen Missstand und Arbeitslosigkeit in der BRD weitgehend beseitigen), kommt man letztendlich zu der Konklusion, dass solche Personen für die Ausübung ihres Amtes ungeeignet erscheinen! |
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MI
Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 1710
Wohnort: München
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| Verfasst am: 21. Jan 2005 19:04 Titel: |
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Ich wollte euch nur noch von einem Satz von meiner Geschichtslehrerin hier in Frankreich sagen:
Sie meinte, dass man heutzutage nur noch die Wahl zwischen Liberalismus und Liberalismus hätte. Es gibt nichts anderes, nur sozialere oder asozialere Formen davon.
Und zweitens: Ich habe unlängst in diesem Thread behauptet, dass Politiker zu viel arbeiten und deswegen zu Volksfremd geworden sind. Ich glaube aufgrund neulicher Ereignisse und Entdeckungen muss ich meine These ein wenig umformulieren: "Einige Politiker arbeiten so viel, dass sie volksfremd geworden sind und einige Politiker arbeiten aus anderen Gründen so viel, dass sie kaum noch Zeit für ihre Politikeraufgabe haben können..."
Gruss
MI
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Michel
Anmeldungsdatum: 19.12.2004
Beiträge: 90
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| Verfasst am: 26. Jan 2005 02:41 Titel: |
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| pfnuesel hat Folgendes geschrieben: | | Reformen sollten aber auch vom Volke getragen werden, da sonst deren Umsetzung äusserst schwierig wird. Ausserdem werden Reformen auch in der direkten Demokratie durchgeführt, wenn "alle Parteien" dahinter stehen. So etwas wie Opposition gibt es in der Schweiz ja seit geraumer Zeit nicht mehr. Also ganz so konservativ ist die direkte Demokratie nicht. |
Ich muss gestehen, ich bin etwas aus der Diskussion raus und habe keine Lust neu nachzulesen, aber falls sich das auf mich bezog, sag mir bitte wo ich geschrieben hab, das direkte Demokratie konservativ ist!
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wrex
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