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nono92
Anmeldungsdatum: 29.11.2008 Beiträge: 6
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Verfasst am: 20. März 2009 22:04 Titel: Machiavelli - Geschi Klausurwissen ? |
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Was muss ich für eine Klausur alles über Machiavelli wissen?
Bitte ich schreibe am Dienstag und bräucht noma ne Wiederholung !
Ich weiss nur folgendes.
Er war der Auffassung, dass ein guter Herrscher bestimmte Eigenschaften besitzen musste um seinen Machterhalt zu sichern.
> er sollte einen milden und freundlichen "Anschein" geben
> er sollte auch Exekutionen durchführen also Exempel statuieren, dennn besser Einzelne sterben, als das Chaos im Land ausbricht und es ALLEN schlecht geht
> muss im Notfall in der Lage sein hart durchzugreifen
> musste seine Versprechen nicht unbedingt einhalten ( Ein herrscher muss sich rausreden können - AlSO auch rhetorische Fähigkeiten) weil die andern Menschen ihr Wort auch nicht halten würden
> er sollte gefürchtet und nicht verhasst sein!!!
und ich weiss, dass er ein sehr schlechtes und negatives Menschenbild hatte. Er nannte die Menschen " Pöbel" und war auch sonst der Meinung dass die Menschen schlecht seien; Sie seien hinterlistig; intrigant, böse, undankbar.... sowas
Und sie liessen sich vom Geld verleiten und würden sogar den Tod ihres vaters schneller vergessen als den verlust von Eigentum. deswegen sollte ein Herrscher sich auch nie an Eigentum und Frauen seiner Untertanen vergreifen.
war das so ca. alles? oder hab ich etwas vergessen??
Liebe Grüsse,
Nono |
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MI Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München
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Verfasst am: 22. März 2009 18:45 Titel: |
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Ich kenne mich nicht wirklich aus, aber ist die Interpretation von Machiavellis Menschenbild nicht ein wenig zu schlecht? Ist es nicht vielmehr so, dass Machiavelli davon ausgeht, der Mensch habe verschiedene Wünsche und die von dir beschriebenen Eigenschaften treten nur darum auf, weil der Mensch in seinem Ehrgeiz sich die Wünsche zu erfüllen oft ohne Rücksicht agiert?
In dem Fall wären die Menschen für ihn ja im Grunde weder gut noch schlecht, sondern erst durch ihre Handlungen amoralisch.
Wahrscheinlich ist das für euren Geschichtsunterricht relativ egal, aber philosophisch muss man da differenzieren.
Ansonsten würde mich interessieren, ob du weißt, inwiefern die Thesen Machiavellis in die Zeit passen und wie sie aufgenommen wurden. Das dürfte auch noch interessant sein.
Gruß
MI _________________ I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
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nono92
Anmeldungsdatum: 29.11.2008 Beiträge: 6
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Verfasst am: 23. März 2009 15:07 Titel: |
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Also Machiavelli lebte doch zur Zeit Lorenzo dei Medicis in Florenz. Er beobachtete also somit die Herrschaft von Lorenzo dei Medici und konnte so seine Schlüsse ziehen...
Nur über Lorenzo dei Medici weiss ich nicht sooo viel.
Er war sehr ruhmsüchtig und wollte das Florenz die kulturreichste Stadt Italiens ist. ( deswegen erbaute er Hochschulen für Rechtswissenschaften; Naturwissenschaften und Künste + er holte sehr viele Künstler nach Florenz und bezahlte diese zB. Da Vinci )
Ausserdem bestrafte er die die ihn parodierten ( in Liedern zB.) >> Exekutionen oder dergleichen?
Florenz war offiziel "frei" ABER in Wahrheit stand sie unter seiner Alleinherrschaft...
Er hatte Probleme mit dem Thema Misstrauen... also gab er nur Leuten mit besonderem Ansehen Ehrenämter und Leute denen er zu Ansehen verholfen hatte übergab er geheime und wichtige Sachen. Und in jeder Botschaft Italiens schickte er einen Beamten der der dortigen Botschaft "helfen" sollte, aber in Wahrheit spitzelte... so konnte er überall Kontrolle ausüben...
Und er war beim Volk laut dem Text den ich aus dem Unterricht habe nicht verhasst, weil er Florenz so zum aufblühen gebracht hat und so bereichert hat. Er hat ja auch viele Kosten und Mühen darin gesetzt.
Aber in welchem Bezug kann ich das nutzen??
Oder meinst du eher das Geschehen in Florenz "Allgemein"??
LG Nono |
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MI Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München
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Verfasst am: 31. März 2009 12:54 Titel: |
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Auch wenn es dir nun nicht mehr viel bringt, ich dachte eher an die Situation allgemein. Italien war zerstückelt und teilweise fremdbeherrscht. Machiavelli verlangt nun keinen tugendhaften, jenseitsgerichteten Herrscher, sondern einen starken.
Wenn man seine Schriften unter dem Blick interpretiert, dann waren Machiavellis Thesen auch ein Anfang von Staatsräson und der Beginn moderner Staatstheorie.
Da ungefähr wollte ich drauf hinaus.
Ansonsten glaube ich irgendwo einmal gelesen zu haben, dass man Machiavellis Herrscher weniger mit den de Medicis, als mit den Borgias in Verbindung bringt.
Gruß
MI _________________ I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
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nono92
Anmeldungsdatum: 29.11.2008 Beiträge: 6
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Verfasst am: 31. März 2009 16:26 Titel: |
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In der Klausur wurde Machiavelli sowieso mit einem andern verglichen
Also ist das ja jetzt nicht mehr sooo wichtig.
Aber vllt hilft es den andern wenn sie das Thema behandeln.
UND es ist nichts falsch von dem was ich gepostet habe ! Genauso hatte ich es in meinem Geschi Kurs
lg nono |
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MI Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München
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Verfasst am: 03. Apr 2009 10:15 Titel: |
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Drum hab ich's auch nochmal gepostet.
Ich hatte bei dir auch nichts Falsches gefunden - sonst hätte ich gemeckert, ich hatte nur ursprünglich halt die andere Gedankenrichtung im Kopf gehabt . Aber ganz so tief ist, wie ich schrieb, mein Wissen dort ja auch nicht .
Gruß
MI _________________ I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
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littletorben Gast
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Verfasst am: 13. Mai 2009 12:14 Titel: |
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hab vor kurzem ein referat ueber die aufklärung gehalten.. dabei musste ich mich auch mit machavelli beschäftigen.
ich schreib mal eben auf , was ich noch weiß
machavelli lebte wie gesagt zur zeit der renaissance in florenz. er war nicht adlig, sondern ein beamter, wenn ich mich recht erinnere.
das bekanteste buch von ihm heißt "der fürst", in dem er beschreibt das der herrscher allesmachen darf,solangedies seine macht festigt. daraus ergibt sich der grundsatz: "der zweck heiligt die mittel".
und daraus dann die frage: "darf ich böses mit bösem bekämpfen?"
des weiteren war ein guter freund von machiavelli anhänger cäsars und auch machiaveli soll nach dem zitat gelabt haben" aut casär aut nihil(entweder cäsar oder nichts).
im 18.jahrhundert schrieb friedrich der große sein "anti-machavelli",hieraus ergibt sich sein zitater wäre"der erste diener des staates", also die gegenthese zu machiavelli. dies prägte lange zeit die staatsformder neuzeit. |
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nono92
Anmeldungsdatum: 29.11.2008 Beiträge: 6
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Verfasst am: 13. Mai 2009 21:37 Titel: |
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Also Leute
Wollt nur mal ein Feedback wegen meiner Klausur abgeben^^
hab ne klasse Klausur geschrieben und das lernen hat sich hammer gelohnt ( aber ist ja auch mein LK ) |
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MI Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München
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Verfasst am: 13. Mai 2009 23:16 Titel: |
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Das hört sich doch gut an
Vielleicht sieht man dich dann in Zukunft noch ein paar Mal hier (sei's als Fragesteller oder als Helfer).
Gruß
MI _________________ I have seen war, I hate war
Franklin D. Roosevelt |
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nono92
Anmeldungsdatum: 29.11.2008 Beiträge: 6
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Verfasst am: 14. Mai 2009 18:24 Titel: |
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Na auf jeden Fall
Ich will nur keinen Mist erzählen deswegen warte ich erstma ab^^
lg Nono |
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wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023 Beiträge: 138145
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wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023 Beiträge: 138145
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wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023 Beiträge: 138145
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wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023 Beiträge: 138145
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wrex
Anmeldungsdatum: 29.03.2023 Beiträge: 138145
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