Franz Münchinger
Anmeldungsdatum: 13.10.2007 Beiträge: 4
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Verfasst am: 13. Okt 2007 14:02 Titel: Stasi-Terrorismus im Westen. |
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Stasi-Terrorismus im Westen. Nicht tot sondern im Dienst der CIA
Eine Sabotageeinheit der Hauptabteilung 22 wurde durch die DDR- Staatssicherheit darauf vorbereitet, in der Bundesrepublik Atomkraftwerke mit Mini-Nukes in den Super-GAU zu sprengen. Der Aufbau der in Schwedt und Wartin beheimateten Untergrundkämpfer unterstand HVA-Chef Markus Wolf. („Stasi plante Einsatz von Atomminen - Gauck-Behörde präsentiert Akten über Terrorpläne gegen die BRD“, „Die Welt“, 7.4.1999). Glaubt man dem Geheimdienstanalysten Al Martin und dem NWO-Kritiker Alex Jones, dann erhielt Wolf nach dem 11. September 2001 einen Beratervertrag durch das amerikanische Ministerium für Homeland Security, einem Auffangbecken für Bush-Hardliner und Neokonservativen mit „speziellen Terrorerfahrungen“. Der Frontenwechsel von Honeckers Chefspion war kein Einzelfall: Schon Anfang der 90er Jahre, als die Amerikaner Bundeskanzler Kohl die Stasiakten unter der Nase wegschnappte, fanden unzählige MfS-Mitarbeiter eine neue Anstellung beim US-Geheimdienstapparat. Welche sicherheitspolitischen Gefahren erwachsen Deutschland aus dieser Allianz, zumal in Zeiten transatlantischer Spannungen?
Franz Münchinger |
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MI Administrator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 1710 Wohnort: München
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Verfasst am: 13. Okt 2007 16:00 Titel: |
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Ich habe mal versucht die Autoren dieser Theorie nachzuschlagen. Al Martin habe ich leider nicht gefunden - Alex Jones erweist sich als Verschwörungstheoretiker...
Dementsprechend stehe ich den Quellen natürlich skeptisch gegenüber (auch wenn sie wahr sein könnten, ich möchte das nicht abstreiten).
Ich möchte eigentlich nur vorrangig Zweifel anmelden, dass Markus Wolf einen Beratervertrag in den Reihen der Regierung Bushs erhielt, auch wenn ich dem amerikanischen Präsidenten so etwas durchaus zutrauen würde.
Nun zur CIA:
Dass die CIA viel Dreck am Stecken hat ist bekannt, ebenso wie die Taktik ausländische Spione für eigene Zwecke zu rekrutieren. Mit solcherlei Strategien befindet sie sich wohl im Einklang mit fast jedem größeren Geheimdienst der Welt. In diesem Zusammenhang sollte man sich vielleicht einmal über die gegenseitige Bespitzelung von Sovietunion und USA während des kalten Krieges informieren, da gibt es einiges an interessanten Geschichten...
Vielleicht sollte auch noch angemerkt werden, dass die Arbeit der CIA in den letzten Jahren scheinbar äußerst schlecht war. Oftmals wurden die USA überrascht oder falsch informiert, teilweise sind Aktionen des Geheimdienstes aufgeflogen (ich erinnere an den Fall Masri).
Welche Gefahren deshalb für Deutschland erwachsen? Ich würde sagen: Keine.
1. ist ein Großteil dieser neuen "Mitarbeiter" inzwischen relativ alt und wird somit bald versterben,
2. sind die politischen Verhältnisse inzwischen ziemlich anders, sodass die Amerikaner durch ihre neuen Spitzel kaum einen "Informationsvorsprung" erhalten dürften und
3. bin ich der Meinung, dass sich das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA immer noch auf einer relativ normalen Ebene befindet und schwierige Auseinandersetzungen nach den nächsten Präsidentschaftswahlen beigelegt werden könnten und
4. glaube ich, dass Deutschland innerhalb eines vereinten Europas von den Amerikanern noch weniger zu befürchten hat, weil ein Angriff gegen Deutschland somit einem Angriff auf Europa gleichkommt.
Gruß
MI _________________ I have seen war, I hate war
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