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Besonderheiten des Ostkrieges
 
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honey_bunny6



Anmeldungsdatum: 16.03.2007
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:05    Titel: Besonderheiten des Ostkrieges Antworten mit Zitat

Hallo,
kann mir jemand sagen, was die Besonderheiten im Krieg gegen die Sowjetunion waren? (Zweiter Weltkrieg)
Sind das die verbrecherischen Befehle??

Wäre super, wenn jmd was weiß ;-)
Grüße
TcHamP
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 152
Wohnort: Eisingen

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:10    Titel: Re Antworten mit Zitat

Welche Besonderheiten meinst du denn genau?
Eine wäre dass Deutschland ohne Kriegserklärung Polen angegriffen hatte.
TcHamP
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 152
Wohnort: Eisingen

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:12    Titel: Re Antworten mit Zitat

Hier hab ich auch noch was:

Der Finnisch-Sowjetische Winterkrieg 1939/40

Am 30. November 1939 überrannten sowjetische Truppen unter Marschall Kiril Meretskow im so genannten Winterkrieg die 950 km lange Grenze zu Finnland. Die Rote Armee griff mit 1500 Panzern und 3000 Flugzeugen an und erwartete einen schnellen Sieg, aber die Sowjets unterschätzten die Finnen. Die Rote Armee verlor 200.000 Mann, die Finnen jedoch nur 25.000 Mann. Schweden unterstützte Finnland, ohne allerdings die Neutralität aufzugeben. Ein Eingreifen des Vereinigten Königreichs und Frankreichs gegen die Sowjetunion wurde zwar geplant, kam aber nicht zustande, da diese beiden Staaten nicht noch einen Kriegsgegner haben wollten. Ein Friedensvertrag, der am 12. März 1940 unterzeichnet wurde, legte fest, dass Finnland Teile Kareliens und die Fischerhalbinsel Kalastajansaarento am Nordmeer an die Sowjetunion abtreten musste. Als direkte Reaktion auf den sowjetischen Angriff nahm Finnland 1941 im Fortsetzungskrieg am deutschen Russlandfeldzug teil, um sich die verlorenen Gebiete zurückzuerobern.

Eine wesentliche Folge des Winterkriegs war, dass Stalin mit einer Reorganisation der Roten Armee begann, in deren Verlauf auch Offiziere rehabilitiert wurden, die bei den Säuberungen 1936/37 nach Sibirien verbannt worden waren. Diese Reorganisation trug erheblich dazu bei, dass die Rote Armee 1941 über eine größere Kampfkraft verfügte, als die Deutschen es erwartet hatten.
honey_bunny6



Anmeldungsdatum: 16.03.2007
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich meine bei dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. Was unterschied den krieg in der Sowjetunion von den anderen die die deutsche Armee im Osten führte?

Dankeschön
honey_bunny6



Anmeldungsdatum: 16.03.2007
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

gab es auch einen unterschied bei der Judenvernichtung in der sowjetunion?
TcHamP
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 152
Wohnort: Eisingen

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:15    Titel: Re Antworten mit Zitat

Hier ist nochmal ein genauerer Text:

Der Überfall auf die Sowjetunion

Der Balkanfeldzug hatte den Angriffszeitpunkt für einen Überfall auf die Sowjetunion um vier Wochen verschoben. Der Angriff fand nun erst am 22. Juni 1941 statt. Diese Verzögerung und ein ungewöhnlich früh einsetzender Winter führten dazu, dass der Vormarsch nicht wie geplant ablaufen konnte und das operative Ziel, das Erreichen der Linie Archangelsk-Astrachan, nicht erreicht wurde. Obwohl man auf deutscher Seite errechnete, dass die Versorgung der Wehrmacht nur bis zu einer Linie ermöglicht werden könnte, die entlang Pskow, Kiew und der Krim verlief, verlangte Hitler die Eroberung Moskaus im Rahmen eines einzigen, ununterbrochenen Feldzuges. Für den Überfall standen drei Heeresgruppen (Nord, Mitte, Süd) bereit. Die Heeresgruppe Nord (von Leeb) sollte die baltischen Staaten erobern und dann nach Leningrad vorstoßen. Auf der Heeresgruppe Mitte (von Bock) lag die Hauptlast. Sie sollte nach Moskau vorrücken und war entsprechend stark gerüstet. Die Heeresgruppe Süd (von Rundstedt) sollte die Ukraine erobern. Ebenfalls an dem Feldzug beteiligt waren Verbände aus befreundeten und eroberten Ländern der Achsenmächte. Auch vom besetzten Norwegen aus wurden Angriffe gegen die Sowjetunion unternommen. Sie zielten insbesondere auf Murmansk und die dortige Eisenbahnverbindung, die „Murman-Bahn“, sowie den Hafen.

In den frühen Morgenstunden des 22. Juni 1941 begann der Vormarsch von 149 Divisionen (darunter alle motorisierten und gepanzerten deutschen Kräfte) über die sowjetische Grenze. Zwei Divisionen operierten von Finnland aus, acht Divisionen waren in Norwegen stationiert, eine Division stand in Dänemark, 38 verblieben im Westen. Zwei Divisionen kämpften in Nordafrika und sieben Divisionen standen im Balkan. Trotz vieler Hinweise war die untere und mittlere Führung der Sowjetunion nicht auf einen Angriff eingestellt. Viele der sowjetischen Soldaten an der Grenze ergaben sich ohne Widerstand, während die motorisierten deutschen Truppen zunächst zügig vormarschieren konnten. Die Fähigkeit der sowjetischen Streitkräfte, zum damaligen Zeitpunkt einen Angriff oder einen Krieg gegen Deutschland führen zu können, muss jedoch auch nach neueren Erkenntnissen stark bezweifelt werden. Zudem zeigen historische Aufzeichnungen, dass weder bei Hitler noch bei der Generalität Überlegungen, einem hypothetischen Angriff der Sowjetunion zuvorkommen zu wollen, eine Rolle spielten. Der Überfall auf die Sowjetunion war im Wesentlichen ein ideologisch verbrämter Eroberungs- und Vernichtungskrieg mit dem von Hitler bereits Jahre zuvor formulierten Ziel der Gewinnung von „Lebensraum im Osten“. Dazu gehörte der dringende Wunsch, sich das industrielle und agrarische Potential Russlands, der Ukraine und Weißrusslands gewaltsam anzueignen, um die stets kritische Schlagkraft der Wehrmacht zu erhöhen und der Bevölkerung an der „Heimatfront“ einen zufrieden stellenden Lebensstandard zu sichern.

Erst am 29. Juni fasste sich die sowjetische Führung und rief den „Großen Vaterländischen Krieg“ aus. Kurz zuvor waren bereits Minsk in der Kesselschlacht bei Minsk und Bialystok eingeschlossen und wenig später besetzt worden. Am 26. September fand die Schlacht von Kiew ihr Ende. Doch schon im Oktober begann es zu schneien und zu regnen. Daraufhin blieb die Offensive im Schlamm stecken und nur noch wenige Gebietsgewinne waren zu verzeichnen. Der Angriff auf Moskau blieb wegen der sich versteifenden sowjetischen Gegenwehr stecken. Am 5. Dezember setzte eine sowjetische Gegenoffensive mit frischen Einheiten unter General Schukow ein, wodurch an eine Einnahme der Hauptstadt nicht mehr zu denken war.

Nach dem sowjetischem Angriff am 25. Juni versuchte Finnland, im Fortsetzungskrieg mit deutscher Unterstützung, die im Winterkrieg an die Sowjetunion verlorenen Gebiete in Karelien zurückzuerobern. Nachdem es dieses Ziel im Sommer 1941 erreicht hatte, blieb Finnland jedoch nicht defensiv, sondern fuhr bis in den Dezember fort, umstrittene, aber nie zuvor finnisch gewesene karelische Gebiete zu besetzen.

Die Rote Armee hatte sich neu organisiert. Die Kriegsproduktion wurde, unerreichbar für die deutsche Luftwaffe, hinter den Ural verlegt. Am 16. Dezember gab Hitler den Befehl zum Halten. Bis zum Ende des Jahres wurde die Wehrmacht jedoch weiter zurückgedrängt.
Deutsche Truppen kämpfen in Russland.
Deutsche Truppen kämpfen in Russland.

In den Frühjahrsschlachten des neuen Jahres konnte am 28. Mai Charkow in einem Vernichtungssieg erobert werden. Zwischen dem 15. und 21. Mai fanden die Kämpfe ihr Ende. Am 2. Juni begann die eigentliche Schlacht auf der Krim um Sewastopol, dessen Verteidiger sich erbittert wehrten, und endete am 5. Juli. Am 21. Juli überschritten deutsche Kräfte den Don, wodurch die ersten Schritte für den Vormarsch auf Stalingrad eingeleitet wurden. Zwei Tage später konnte Rostow erobert werden. Insgesamt liefen die Operationen, was den Raumgewinn im Kaukasus betraf, innerhalb weniger Wochen ab. Am 4. August wurde Stavropol eingenommen, am 9. August Krasnodar und der Kuban überschritten. Den rumänischen Verbündeten gelang es, die sowjetische Verteidigung an der Ostküste des Asowschen Meeres von Norden her aufzurollen und die Taman-Halbinsel von „rückwärts“ her zu öffnen. Auch das Elbrus-Massiv selbst wurde genommen, am 21. August wehte auf dem 5.633 m hohen Gipfel die Reichskriegsflagge. Ein am 26. August begonnener Angriff auf Tuapse wurde nach zwei Tagen angehalten, dafür wurden am 31. August und am 6. September nach schweren Kämpfen die Hafenstädte Anapa sowie Novorossijsk, wichtigster Stützpunkt der Schwarzmeerflotte, genommen. Im Hochgebirge hatten deutsche Truppen die wichtigsten Passübergänge eingenommen und vorübergehend auf breiter Front nach Süden überschritten – sie standen im abchasischen Gebirgsdorf Pßchu, 20 km vor der Küste des Schwarzen Meeres bei Gudauta. Östlich des Elbrus standen die deutschen und rumänischen Truppen in den Flussabschnitten des Baksan und des Terek bis Naurskaja. Nördlich davon verlor sich die Front an der Kuma, in der Nogajer Steppe und in der Kalmykensteppe.

Trotz der angespannten Kräfte- und Nachschubsituation befahl Hitler gegen den teilweisen Widerstand der Generalität parallel zur südlichen Offensive in Richtung Kaukasus ein zweites Angriffziel: Stalingrad. Am 23. August 1942 begannen etwa tausend Flugzeuge Brandbomben auf die Stadt zu werfen, gleichzeitig konnten deutsche Panzer zum ersten Mal in die Außenbezirke eindringen. In erbitterten Einzelkämpfen in den Häusern und Straßen der Stadt kamen die Deutschen nur unter hohen Opfern voran. Schließlich beherrschte die Wehrmacht zwar etwa 90 % der Stadt, die zum Trümmerhaufen geworden war, die vollständige Inbesitznahme misslang jedoch. Insbesondere ein schmaler Uferstreifen der Wolga, an dem permanent neue Truppen angelandet wurden, wurde von den sowjetischen Verteidigern am östlichen Stadtrand unter hohen Verlusten verbissen gehalten.

Am 19. November begann die Gegenoffensive der Roten Armee, wobei die rumänischen Linien im Süden durchbrochen werden konnten. Wenige Zeit später vereinten sich die sowjetischen Truppen in Kalatsch mit Verbänden, die vom Norden her die deutschen Stellungen durchbrachen. Damit war die 6. Armee eingekesselt. Die von Göring versprochene Luftversorgung war völlig unzureichend und führte recht bald zur Unbeweglichkeit der Verbände und zur völligen Entkräftung der Soldaten. Ein Entsatzangriff der 4. Panzerarmee unter Hoth, der bis zu 60 Kilometer an die Stadt heranführte, scheiterte. General Paulus fühlte sich an den Haltebefehl Hitlers gebunden und konnte sich nicht dazu durchringen, den Befehl zum Ausbruch zu geben. Am 10. Januar 1943 griffen sieben sowjetische Armeen mit 1.000.000 Soldaten in einer groß angelegten Gegenoffensive die deutschen Truppen im Kessel von Stalingrad an. Die 6. Armee war inzwischen in zwei Kessel gespalten worden, in denen katastrophale Zustände herrschten. Am 2. Februar blieb Paulus, zwischenzeitlich zum Generalfeldmarschall befördert, angesichts der aussichtslosen Lage nur die Möglichkeit der Kapitulation, worauf knapp 100.000 Soldaten in Gefangenschaft gerieten, von denen nur etwa 6.000 nach dem Krieg in ihre Heimat zurückkehrten. Die Schlacht von Stalingrad markierte einen psychologischen Wendepunkt im Krieg. Ab diesem Zeitpunkt war der Glauben an den „Endsieg“ in der deutschen Bevölkerung kaum noch vorhanden.
Gegenoffensive 1943–1945
Gegenoffensive 1943–1945

Am Morgen des 16. Februar wurde die Stadt Charkow von Truppen der Wehrmacht und Waffen-SS gegen den Befehl Hitlers aufgegeben, um einer drohenden Einkesselung zu entgehen. Am 21. Februar begann jedoch eine deutsche Gegenoffensive. Bis zum 5. März wurde das Gebiet bis zum mittleren Donezk zurückerobert. Es wurden dabei erhebliche Geländegewinne erzielt, dem Gegner hohe Verluste beigebracht und wieder eine geschlossene Front hergestellt. Ein im Frühjahr 1943 potentiell bevorstehender Zusammenbruch der Ostfront wurde so verhindert. Charkow wurde am 14. März unter Verlusten durch Truppen der Waffen-SS zurückerobert. Eine weitere Offensive im Sommer, die Operation Zitadelle, sollte den Frontbalkon bei Kursk ausräumen und große Teile der Roten Armee einkesseln und vernichten. Die Operation gipfelte in der größten Panzerschlacht der Geschichte. Der Angriff war jedoch von der Roten Armee vorausgesehen worden, die sich durch tiefe Verteidigungsstellungen vorbereitet hatte, und blieb stecken. Er wurde auf dem Höhepunkt der Schlacht wegen der sowjetischen Gegenoffensive bei Orel, die ihrerseits das Ziel verfolgte, Teile der Heeresgruppe Mitte einzukesseln und der zwischenzeitlich erfolgten Landung der Alliierten auf Sizilien abgebrochen. Nach mehreren sowjetischen Gegenoffensiven in den folgenden Monaten musste die Wehrmacht an der ganzen Front den Rückzug antreten, wobei auch die Halbinsel Krim geräumt werden musste. Bis zum Ende des Jahres war Kiew wieder in der Hand der Sowjetunion. Die mit der Operation Zitadelle verlorenen Panzerreserven konnten von den Deutschen bis Kriegsende nicht ersetzt werden, was einen absehbaren Sieg der Sowjetunion bedeutete.

Am 14. Januar 1944 begann der sowjetische Angriff auf den deutschen Belagerungsring um Leningrad. Die Sowjetunion setzte nach: Ihre Frühjahrsoffensive brachte weitere Gebietsgewinne, und die Wehrmacht musste sich weiter zurückziehen bis zum Peipus-See. Am 12. Mai war die Krim wieder fest in sowjetischer Hand. Am 9. Juni begann die Offensive an der finnischen Front auf der karelischen Landenge. Ende Juni kam dieser Angriff auf Höhe der alten Grenze von 1940 zum Halt. Im Juni 1944 gelang der Sowjetunion die Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte, wodurch ihre Armeen nun kurz vor Warschau und Ostpreußen standen. Am 3. Juli eroberte die Rote Armee Minsk zurück, weiter südlich drang ab dem 13. Juli in Galizien eine weitere sowjetische Offensive bis Lemberg an die Weichsel vor.

Am 1. August begann der Warschauer Aufstand der Polnischen Heimatarmee. Im August marschierte die Rote Armee in der Operation Jassy-Kischinew in Rumänien ein, worauf am 23. August König Michael von Rumänien die Fronten wechselte und Deutschland den Krieg erklärte. Die Erfolge der Sowjetunion zwangen die Wehrmacht zum Rückzug aus Griechenland, am 13. Oktober rückten britische Einheiten in Athen ein. Am 5. September nahm die Rote Armee Bulgarien ein; der Unterstützung durch die Sowjetunion sicher haben die Bulgarischen Kommunisten am 9. September eine gewaltsame Änderung der Staatsform herbeigeführt und die Führung im Land übernommen. Finnland schloss am 19. September einen Waffenstillstand mit der Sowjetunion. Am 20. Oktober eroberten sowjetische Einheiten und jugoslawische Partisanen unter Tito die Hauptstadt Belgrad. Im Norden zog sich die Heeresgruppe Nord am 13. Oktober aus Riga nach Kurland zurück. In Ostpreußen kam die Offensive der Sowjetunion im Oktober nach anfänglichen Erfolgen zum Erliegen. Die ungarische Hauptstadt Budapest wurde belagert, konnte aber erst am 11. Februar 1945 von der Roten Armee eingenommen werden.

Die Rote Armee stieß Anfang 1945 von Warschau (Befreiung am 17. Januar) aus nach Norden vor und schnitt damit Ostpreußen vom Rest des Reiches ab. Die deutsche Bevölkerung floh in Scharen, zum Teil über die gefrorene Ostsee. Insgesamt gelangten über 2 Millionen Flüchtlinge über das Meer nach Westen. Das KdF-Schiff Wilhelm Gustloff, das Flüchtlinge und deutsche Truppen sowie Material aus Ostpreußen transportierte, wurde von sowjetischen Torpedos versenkt. Bis zum Kriegsende kamen Menschen über die Ostsee nach Westen. Königsberg fiel am 9. April endgültig an die Sowjetunion. Am 27. Januar erreichte die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, das aber von der SS zuvor schon aufgegeben worden war. Am selben Tag erreichten erste sowjetische Einheiten Küstrin und damit die Oder.

Nach der sowjetischen Winteroffensive stand die Rote Armee Ende Januar 1945 entlang der Oder und Neiße von Stettin bis Görlitz knapp 80 Kilometer vor Berlin. Die Höhen von Seelow bildeten dabei ein steil aufsteigendes, natürliches Hindernis, und um diese Höhen wurde eine der größten Schlachten des Zweiten Weltkrieges geschlagen. Die Schlacht um die Seelower Höhen begann am 16. April, im Laufe des 18. April errang die zahlenmäßig weit überlegene Rote Armee die Oberhand. Unterdessen wurde im Süden der sowjetische Belagerungsring um Breslau am 15. Februar geschlossen, welches allerdings erst am 6. Mai in die Hände der Roten Armee fiel. Am 25. April schloss sich der Belagerungsring um Berlin, am 28. April scheiterte der Versuch der 12. Armee unter General Walther Wenck, die Hauptstadt zu entsetzen, am 30. April tötete Adolf Hitler sich selbst im Bunker unter der Reichskanzlei. Am 2. Mai kapitulierten die letzten Verteidiger von Berlin vor der Roten Armee.

Nach dem Scheitern der Plattenseeoffensive im Frühjahr 1945 war Ungarn am 4. April ganz von der Roten Armee erobert. Wien fiel am 13. April, von Osten aus wurden auch Niederösterreich, das Burgenland und die Steiermark erobert. Am 8. Mai erreichte die Rote Armee Graz. Am 8. Mai 1945, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht, besetzte die Rote Armee Dresden, am 10. Mai rückten sowjetische Einheiten auch in Prag ein.
Rade



Anmeldungsdatum: 25.01.2007
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das Unternehmen Barbarossa ist in so weit besonders, als das der Krieg gegen die SU Hitlers Krieg ist, den er immer gewollt hat. Frankreich, Balkan und Skandinavien sind für ihn nur Nebenschauplätze.
Bereits in Mein Kampf spricht er ja vom Lebensraum im Osten, und das zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben.

edit:
Einen Unterschied in der Judenvernichtung gibt es tatsächlich. Im Generalgouvernement Polen werden erst Ghettos errichtet und später KZ's errichtet. Weiter östlich, unmittelbar hinter der Front wirken die sogenannten Einsatzgruppen (glaube insgesamt 5 an der Zahl). Das sind motorisierte Einheiten, die in der SU in die Dörfer fahren und die Juden und Gegner unmittelbar erschießen. Sie kommen also nicht in das Konzentrationslager.

Du musst dir also merken, in Europa und Polen werden die Juden zum Tod in die Konzentrationslager deportiert, im Gebiet der SU kommt der Tod zu den Juden in Form der Einsatzgruppen. Die Einsatzgruppen haben hier hunderttausende Menschen erschossen.


Zuletzt bearbeitet von Rade am 16. März 2007 18:22, insgesamt 2-mal bearbeitet
TcHamP
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 152
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BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:18    Titel: Re Antworten mit Zitat

In dem Text den ich gerade gepostet habe dürfte so alles drin stehen was du brauchst hoffe ich, ansosnsten werde ich mich mal genauer umsuchen müssen (will hier ja keinen im Stich lassen^^).
MI
Administrator


Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 1710
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

@honey_bunny:
Kurz hintereinander verfasste Beiträge sind nicht so schön! Verwende dafür doch lieber den "edit" Button!

@TcHamP:
Wenn du Texte aus der Wikipedia nimmst, dann gib doch lieber den Link an, anstatt den Text fein säuberlich zu kopieren. Deine Mühe ehrt dich zwar, aber sie ist wirklich völlig unnötig Augenzwinkern .

Links zwischen [url] und [/url] einfügen!

Gruß
MI

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TcHamP
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 152
Wohnort: Eisingen

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 18:36    Titel: Re Antworten mit Zitat

Hallo nochmal also wie macht man das jetzt noch mal mit html das man links zu einem text macht der auf einer Seite besteht aber man nicht die ganze Seite verlinken will?
MI
Administrator


Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 1710
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, das habe ich nicht gesehen! Dann ist es wirklich besser hier deine Zusammenfassung zu präsentieren - aber vielleicht dennoch die Herkunft einfach als Link geben!

Gruß
MI

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TcHamP
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 152
Wohnort: Eisingen

BeitragVerfasst am: 16. März 2007 20:08    Titel: Re Antworten mit Zitat

Ok werd ich in Zukunft machen (hoffe der Poster dieses Themas meldet sich nocheinmal^^).
honey_bunny6



Anmeldungsdatum: 16.03.2007
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 17. März 2007 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

hallo und vielen Dank schonmal für die Antworten :-)

Es geht speziell um die Wehrmacht und den Genozid (Das war das Überthema) Hatte ich vergessen zu schreiben..... Also sollten die Besonderheiten bei der Judenvernichtung in der Sowjetunion dargestellt werden.
Das sind doch dann die verbrecherischen Befehle (Kommissarbefehl, Kriegsgerichtbarkeitserlass, Sonderaufgaben im Auftrag des Führers usw) oder liege ich da falsch?

Vielen Dank nochmal für die bisherigen Posting (und die Mühen)
Rade



Anmeldungsdatum: 25.01.2007
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 17. März 2007 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

ich würde gerne wissen, was sonderauftrag des führers bedeuten soll? in vielen deutschen berichteb stand damals: so und so viele juden wurden der "sonderbehandlung" zugeführt...was eine umschreibung für ermordung war.
TcHamP
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 152
Wohnort: Eisingen

BeitragVerfasst am: 17. März 2007 09:30    Titel: Re Antworten mit Zitat

Ich würde jetzt mal aus dem Bauch heraus auf ein sehr übles KZ tippen.^^
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honey_bunny6



Anmeldungsdatum: 16.03.2007
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 17. März 2007 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
zu den Sonderaufgaben: Wilhelm Keitel, Chef des OKW, ordnete am 13.März 1941 an, dass die Himmler unterstehenden Einsatzgruppen im Operationsgebiet des Heeres sogenannte "Sonderaufgaben im Auftrag des Führers" selbstständig durchführen sollten. Damit waren dann Exekutivmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung gemeint.

Bei denKZs gab es, soweit ich weiß nichts besonderes. Wie gesagt, ich tippe aufdie verbrecherischen Befehe....!????
MI
Administrator


Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 1710
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 17. März 2007 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sonderbefehle des Führers gab es ja immer wieder einmal, welche jetzt hier gemeint sind, weiß ich auch nicht.

Jedoch glaube ich, dass es bei den Besonderheiten vielmehr einmal nicht nur um die Judenvernichtung geht (ich kann mir nicht vorstellen, dass man noch grausamer hätte morden können, als man es ohnehin schon tat), sondern um die Behandlung der gesamten Bevölkerung.
So sah der Generalplan Ost vor, dass nicht nur die jüdische Bevölkerung in Sibirien zur Arbeit gezwungen worden wäre, wo sie relativ schnell "zu Grunde" gegangen wäre, sondern auch große Teile der Bevölkerung (besonders der sowjetischen Bevölkerung).
Da der Endsieg aber nicht stattgefunden hatte, wurden halt "nur" mehrere Millionen sowjetische Kriegsgefangene umgebracht - und dies geschah unter Oberbefehl der Wehrmacht.

Vielleicht liegt also die Besonderheit im Osten dabei, dass die Nazis dort Pläne zur Schaffung von Lebensraum für das deutsche Volk hatten und auch versuchten in die Tat umzusetzen?

Hier noch eine Quelle, die eventuell Aufschluss geben könnte (über Strg-F "Sonderbefehl des Führers" an die entsprechende Stelle springen):
http://www.nfhdata.de/premium/newsboard2/dcboard.php?az=printer_friendly&forum=115&topic_id=197
Ich möchte hier keine aus dem Zusammenhang gerissene Zitate präsentieren, weil der Text des Forums wahrscheinlich nur im größeren Zusammenhang klar wird!

Gruß
MI

EDIT: Beitrag war eben noch nicht da...
Also: Ja, ich würde auch auf die Befehle - besonders im Rahmen des "Generalplan Ost" tippen!

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TcHamP
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 152
Wohnort: Eisingen

BeitragVerfasst am: 17. März 2007 10:02    Titel: Re Antworten mit Zitat

Hier gibt's noch einen Link zu den Panzerkorps,deren Aufstellung denke ich auch ein Sonderbefehl war:

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/KorpsSS/IVSSPzKorps-R.htm

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Devin Cant
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 17. März 2007 16:37    Titel: Re: Re Antworten mit Zitat

TcHamP hat Folgendes geschrieben:
Hier gibt's noch einen Link zu den Panzerkorps,deren Aufstellung denke ich auch ein Sonderbefehl war:

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/KorpsSS/IVSSPzKorps-R.htm


Was hat denn bitte die Aufstellung eines SS-Panzerkorps mit dem Thema dieses Threads zu tun?

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"Wenn man eine ruhmvolle Tat zu erzählen hat, so braucht man nicht zu sagen, dass sie ruhmvoll gewesen ist. Die einfache Darstellung des Verlaufes enthält das Lob. Nicht dem Erzähler, sondern dem Leser gebührt, die Anerkennung zu spenden." - v. Moltke
TcHamP
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 152
Wohnort: Eisingen

BeitragVerfasst am: 17. März 2007 18:13    Titel: Re Antworten mit Zitat

Das war auch ein Sonderbefehl auch wenn es sich nicht so anhört.^^
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wrex



Anmeldungsdatum: 29.03.2023
Beiträge: 138145

BeitragVerfasst am: 09. Jan 2024 14:33    Titel: value Antworten mit Zitat

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wrex



Anmeldungsdatum: 29.03.2023
Beiträge: 138145

BeitragVerfasst am: 17. Jan 2024 17:44    Titel: value Antworten mit Zitat

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Keine neuen Beiträge Welche Besonderheiten hat PayPal? 2 Joni92 141 02. Apr 2024 17:33
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