firei6
Anmeldungsdatum: 08.02.2014 Beiträge: 1
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Verfasst am: 08. Feb 2014 13:28 Titel: Warum war Deutschland nach dem 2. Weltkrieg nicht neutral? |
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Meine Frage:
Hallo,
warum war Deutschland nach dem 2. Weltkrieg nicht neutral, so wie z. B. Österreich? Von manchen wird ja auch Österreichs Neutralität bezweifelt.
Wie seht ihr das?
Meine Ideen:
Deutschland war "Schuld" am 2. Weltkrieg.
Österreich hat sich - schlauerweise - nach dem 2. Weltkrieg zur fortwährenden Neutralität verpflichtet --> Oktober 1955.
--> Hätte Deutschland doch auch machen können.
Aber dies hat wahrscheinlich, damit zu tun, dass Deutschland in 4 Besatzungszonen eingeteilt war - und der Osten Deutschlands war "abgeriegelt". Aber Österreichs war doch auch unterteilt. |
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Devin Cant Moderator
Anmeldungsdatum: 01.11.2004 Beiträge: 270
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Verfasst am: 08. Feb 2014 21:18 Titel: Re: Warum war Deutschland nach dem 2. Weltkrieg nicht neutra |
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Österreich hatte jedoch trotz der Besatzung eine gesamtstaatliche Regierung, während es in Deutschland bereits zwei Staaten gab, die jeweils nicht von den Staaten des anderen Blocks anerkannt wurden. Zudem wäre ein Gesamtdeutschland wesentlich stärker und bedeutsamer gewesen als es Österreich war.
Im Zuge der Stalin-Noten wurde die Idee eines neutralen Gesamtdeutschlands diskutiert. Allerdings hatten sowohl die Regierung der BRD als auch die der DDR Bedenken gegen eine solche Lösung, zumal bis heute fraglich ist, wie ernst Stalin diesen Vorschlag meinte. Außerdem ist ebenso fraglich, ob sich die Westmächte mit einem freien deutschen Staat hätten abfinden können, der einerseits ständig Gefahr lief, in den Machtbereich der UdSSR zu gelangen und der andererseits selbst eine potentielle Gefahr darstellte. Man darf nicht vergessen, dass einige Vertreter der Westmächte zuvor noch gefordert hatten, Deutschland vollständig auszulöschen oder noch wesentlich stärker zu schwächen als es dann tatsächlich geschah. _________________ "Wenn man eine ruhmvolle Tat zu erzählen hat, so braucht man nicht zu sagen, dass sie ruhmvoll gewesen ist. Die einfache Darstellung des Verlaufes enthält das Lob. Nicht dem Erzähler, sondern dem Leser gebührt, die Anerkennung zu spenden." - v. Moltke |
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