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Landwirt22
BeitragVerfasst am: 25. Sep 2023 13:59    Titel:

hallo smile
oberhaenslir
BeitragVerfasst am: 17. Jun 2012 23:17    Titel: Ein 'kultureller Mythos' über die österr. Kaiser

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Danke. Gemäss deiner Quelle, aus der du jedoch eine Stelle zitierst, die mit meiner Frage nichts zu tun hat, spricht man in Österreich von einem 'kulturellen Mythos', der sich seit dem 19. Jahrhundert über das österreichische Kaiserhaus gebildet hat und meint damit die Verbreitung verlogener Legenden:

"(...) Ein kultureller Mythos »Altösterreichs« überlebte dann ohne tiefere Brüche das Ende des Dritten Reiches.30 Während der späten 40er und 50er Jahre versorgte die »gnädige Retrospek- tive« virtuos die Bedürfnisse der Nachkriegszeit. In Der Engel mit der Posaune, Erzherzog Jo- hanns große Liebe, Die Deutschmeister, Maria Theresia, Kronprinz Rudolfs letzte Liebe und den drei Sissi-Filmen erfüllten sich die Sehnsüchte der Proporzgesellschaft nach der »Aufhebung sozialer Grenzen«. Unpolitische Unterhaltung präsentierte dem empfänglichen Publikum die »Aktionseinheit Diener-Herr«, die Monarchenträume vom privaten, kleinbürgerlichen Glück und den Wunsch von Prinzessin und Zofe, die Rollen zu tauschen.31 Im Zentrum des seichten Wirrwarrs stand, wie schon in der erfolgreichen Belletristik der vorhergehenden Dekaden, Franz Josef als großväterlicher Garant der Sicherheit, als unbelasteter Ordnungsfaktor nach dem »braunen Alpdruck«.32 Zu guter letzt fand die fidele Maskerade der Dirndl und Lederho- sen tragenden Erzherzöge mühelos zum Heimatfilm und zur Tourismusbranche.33 Der inländi- sche Konsument feierte indes mit einer zum banalen Klamauk verkommenden Schwejk-Paro- die die Zeiten, als »Böhmen noch bei Östreich« war. (...)"

http://www.kakanien.ac.at/beitr/fallstudie/HLeidinger1.pdf

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Sherlock Holmes
BeitragVerfasst am: 07. Jun 2012 10:28    Titel:

Hallo,

ich habe das in Erfahrung gebracht:

Zitat:
Erfolg einer Legende
Obwohl er die Mauern des Palastes kaum hinter sich ließ, verstand er sich als Gebieter über
den »Erdkreis«. Der Vater hatte ihm zwar die Kaiserkrone nicht zu sichern vermocht. Als König
von Spanien und bald auch von Portugal konnte er aber die »neue Welt«, die Kolonien in Übersee,
unter seinem Zepter vereinen. Dem Onkel und dessen Nachfahren war die Führungsrolle
im Deutschen Reich zugefallen, ebenso das »Erbe im Donauraum«. Dennoch war Philipp II.,
Sohn Karls V., mit dessen Abdankung die Teilung der eigenen Familie in eine spanische und österreichische
Linie begann, als Regent Siziliens, Mailands, Burgunds und der Niederlande auch
in der »alten Welt« mit Ländern reich begütert. Sein Einfluss überragte den der anderen bei
Weitem. Für das »Abendland« und seine nächsten Verwandten zu sprechen, fühlte er sich um
so mehr im Angesicht der »osmanischen Bedrohung« berufen. Die Idee eines Universalreiches
verband sich mit Kreuzzugsgedanken, welche seit Jahrhunderten die Fantasie der Menschen
beflügelten. Die Eroberung von Byzanz und die Kontrolle über das Heilige Land heftete sich
das christliche Europa auf seine Fahnen, allen voran dessen erste Repräsentanten, die Dynastie


-> (Quelle)
http://www.kakanien.ac.at/beitr/fallstudie/HLeidinger1.pdf

Gruß Sherlock
oberhaenslir
BeitragVerfasst am: 07. Jun 2012 08:21    Titel: Wovon handelt der 'Habsburgermythos', bitte?

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Wovon handelt der 'Habsburgermythos', bitte?

Welche mittelalterlichen Mythen über die Habsburger benutzte Friedrich Schiller 1803 (in der Phase des Zusammenbruchs des Heiligen Römischen Reiches infolge der Eroberungskriege Napoleons) für seine politisch motivierte Ballade 'Der Graf von Habsburg'?

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