MI |
Verfasst am: 16. Dez 2007 21:12 Titel: |
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Ja, meiner Meinung nach hast du die wichtigsten Punkte herausgearbeitet. Man kann das ganze natrlich noch feiner ausfhren und erlutern - aber als Zusammentragen der verschiedenen Aspekte fr einen Schulvortrag (?) ist das denke ich schon ganz gut.
Vielleicht kann man aber noch auf zwei zustzliche Punkte eingehen:
1. Zu Beginn der NS-Herrschaft stand ja auch ein groer Teil HINTER dem NS-Regime und ein etwa gleich groer Teil war dagegen (also eher auf dem linken Flgel zu finden), aber die NS-Schlgertrupps haben die Sache dann schnell zu ihrem Gunsten entschieden und die Bevlkerung gleichzeitig eingeschchtert, d.h.: Das Ganze ging SO schnell, dass sich kein Widerstand formieren konnte, weil die Bevlkerung sich noch nicht entschieden hatte, auf welcher Seite sie denn nun stand...
2. Vielleicht sollte man im Hinblick auf die Militrs auch noch erwhnen, dass sie der Weimarer Republik ja ohnehin mit Skepsis gegenberstanden, kam die militrische Fhrung doch aus dem alten preuischen Adel. Zuerst unterschtzte man Hitler also und dann war man nicht immer abgeneigt - immerhin hat er dem Militr wieder seine alte Strke zurckgegeben...
Aber insgesamt glaube ich ist der wichtigste Punkt die mangelnde Organisation unter den Widerstandsgruppen, bzw. den Widerstandsbereiten, was wiederum auf das flchendeckende Polizeinetz zurckzufhren ist (das hast du ja beschrieben).
Wenn du brigens noch Infos brauchst, oder Zeitzeugenberichte, dann wrde ich mich ja hier einmal umtun: http://www.gdw-berlin.de/publ/pu-bei-d.php
Gru
MI |
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fiiny |
Verfasst am: 16. Dez 2007 17:34 Titel: Warum Widerstand in De whrend des NS-Regime schwierig war |
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Ich arbeite zur Zeit einen Vortrag ber den Widerstand 33-45 aus und habe als Teilaufgabe bekommen, wieso der Widerstand in DE so schwierig war.
Dazu habe ich mal meine Recherchen zusammengetragen und wollte mal ein paar Meinungen hren und natrlich sehr gern auch Kritik.
Durch die Gleichschaltungsprozesse der NSDAP zu Beginn ihrer Herrschaft waren ja alle Mglichkeiten einer Opposition beseitig. Die Wehrmacht war in die Massenvernichtung involviert, daher blieb in Deutschland nur der Weg ber einen Staatsstreich brig, um die Politikfhigkeit und Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen. Da es keine gesellschaftlichen Gruppen mehr gibt, die gro genug waren, musste also der Widerstand von Gruppen aus dem Militr oder der Brokratie vorbereitet sowie durchgefhrt werden. Da dieser Schritt aber erst mit der drohenden Niederlage der Wehrmacht in Betracht gezogen wurde, blieb es bis zu diesem Zeitpunkt eher schwierig erfolgreich Widerstand zuleisten. Weiterhin waren viele Leute in ihrer Denk- und Beurteilsfhigkeit durch die gekonnt eingesetzte Propaganda verblendet und erst als die militrische Niederlage immer voraussichtlicher wurde, begannen sich einige Kpfe der Militrs und Zivilbevlkerung von den Denktraditionen (Orientierung einer deutschen Gromachtsstellung und feste Bindung an Gehorsamsregeln) des NS-Regimes zu befreien. Auerdem wurde ja schon zu Beginn der Herrschaft der NSDAP die politische Beeinflussung und das Strafrecht verndert, aber bei Kriegsausbruch kam es nochmal zu einer radikalisierung davon. Des Weiteren gelang es Himmler hochrangige SS-Mitglieder in andere Brokratien einzuschleuen, damit war natrlich wieder ein Groteil der Brokratie unter Kontrolle und der NS Ideologie versetzt. Auerdem blieben die meisten Widerstandsgruppen einzeln, da sie groe Angst haben durch Spitzel verraten zu werden. Daher verbanden sich auch selten irgendwelche Widerstandsgruppen, denn die Gestapo war ja nur so erfolgreich in ihre offensive Polizeiarbeit, wie sich die Leute gegenseitig verraten haben. Dann waren die meisten Aktionen auch vereinzelt ausgefhrt worden und somit konnte das Regime an sich jeden Aktionr oder Gruppe einzeln vornehmen. Es kam also nicht zum Auffeinandertreffen der Widerstandsbewegungen, damit ein Massenchaos ausbrechen htte knnen. |
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