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[quote="MI"]Hier die versprochene Zusammenfassung, wobei es halt um die historischen Hintergrnde (soweit ich sie kenne) geht, und nicht speziell um die Etikette am Hofe. Ausgehend von Frankreich, verbreiteten sich im 17. und 18. Jahrhundert der Absolutismus in verschiedene europische Staaten. Da er in Frankreich unter Ludwig XIV. aber seine "Hochzeit" hatte, will ich mich darauf konzentrieren. Ludwig, noch ein vierhriger Junge, bernimmt den Thron von seinem Vater Ludwig XIII. Da er noch zu jung ist, bernimmt seine Mutter Anna von sterreich fr ihn die Regierungsgeschfte ("Regence"), allerdings wurde die tatschliche Macht von Kardinal Mazarin ausgebt, der damit fortfhrt, die Macht zu sammeln. 1648 (Ludwig ist also 10) kommt es zu Aufstnden des franzsischen Hochadels, die mit dem Parlement und Volksteilen verbndet sind, der sogenannten "Fronde", die allerdings mit Streitereien der Aufstndigen endet. Unter Einfluss seiner Fluchten und der dauernden Angst hat Ludwig XIV. zeitlebens Angst vor erneuten Aufstnden. Zu diesem Zeitpunkt kam es in Mode, sich mit prunkvollen Hfen zu schmcken und mit "Kultur" zu protzen. Wer es sich leisten konnte, zeigte seine Macht durch prunkvolle Hfe (Barock) und Frderung der Knste (dies erinnert ein wenig an die Rennaissance, wo z.B. die de Medici spter weltberhmte Knstler wie Michelangelo Buonarotti frderten) zu zeigen. Einer der reichsten Franzosen (wahrscheinlich der reichste Franzose, teilweise war sein Vermgen sogar weit grer als das des Kardinals Mazarin) war der Graf Fouquet, Oberintendant der Finanzen zu Zeiten der Regentschaft Annas. 1954 schlielich wird Ludwig gekrnt und nimmt schlussendlich die Macht (mit 16 also) jedoch war Mazarin immer noch der einflussreichste Mann am Hofe (zu Paris!), bis dieser 1661 starb. Ab jetzt bernimmt Ludwig XIV. die Alleinherrschaft in Frankreich. In diesem Jahr wird er auch auf das Schloss des Grafen Fouquet in Vaux eingeladen und mit einem riesigen Fest empfangen. Ludwig, der Fouquets Machtambitionen (man knnte auch "Gier" sagen) misstraut ihm und bschliet zu diesem Zeitpunkt, dass er Fouquet beseitigen muss (auch weil er wahrscheinlich ein wenig neidisch auf den protzigen Reichtum Fouquets ist, da die Staatsfinanzen durch die Kriege gegen Spanien ziemlich aufgerieben sind). Er tut dies mit einer Gewalt, als ob er einen Feldzug fhre (und handelt sich dabei viel Missbilligung ein, weil Fouquet beliebt ist und vor allen Dingen unter den Knstlern sehr viele Bekannte hat), aber schlielich gewinnt er. Im Folgenden zieht er noch mehr Macht in Paris zusammen und schwcht weitere wichtige Adelige in Frankreich. Schlielich fhlt er sich in Paris unsicher und lsst ein riesiges Schloss in Versailles errichten. Dieses Schloss ist seitdem das Symbol des Absolutismus - aus gutem Grund! Nebst seiner reprsentativen Zwecke, wurde hier auch die ganze franzsische Macht ausgebt. Das heit, das smtliche wichtigen Staatsbeamte in Versailles arbeiteten und lebten. Auerdem scharrt Ludwig mehr und mehr Adelige um sicher herum und frdert die Knste, wie es noch nie dargewesen war. Dies hatte verschiedene Grnde. 1. Leute in seinem Umfeld konnte er einfacher kontrollieren. 2. Er unterhielt die Adeligen und gab ihnen so viele nichtige Aufgaben, dass sie keine Zeit fr Machtgier haben konnten. Die Feste und der ganze Pomp hatten also die Funktion die Adeligen a) zu beeindrucken und b) zu beschftigen. Die sehr strenge Etikette ntigte dabei die adeligen dazu, ihr Geld NUR fr das Hofleben auszugeben (und nicht etwa fr Privatarmeen oder sonstige Dinge, die dem Knig missfielen) und dabei stndig beschftigt zu sein. Dies funktionierte sehr gut, da jeder Adelige, der etwas auf sich hielt, am Hof zu Versailles sein musste. 3. Er gab ihnen das Gefhl von Macht, indem er Rangordnungen inszenierte (wer besonders beliebt war, durfte dem Knig beim Anziehen helfen. Toll nicht? - Dies zeigt, wie sehr der Knig BER den anderen stand) 4. Er entwickelte ein nie dagewesenes Mzentum, indem er fast alle groen Knstler der Zeit um sich scharrte, damit sie a) die Hflinge belustigen konnten und b) damit er sie kontrollieren konnte. Das ist ein ganz wichtiger Punkt: Die Kunst war von jeher etwas gewissermaen "Freies" (mehr oder weniger), aber Ludwig benutzte und kontrollierte sie, um mit ihr zu manipulieren. 5. Mit Hilfe der Kunst und "Kultur" machte er Versailles nicht nur zum Zentrum franzsischer Macht und Kunst, sondern zu einem groen Vorbild fr ander europische Staaten, was somit den Druck auf die franzsischen Adeligen am Hof zu Versailles zu sein, erhhte. Kurzum: Versailles diente Ludwig nicht etwa als Freizeitbeschftigung, sondern als Macht- und Kontrollinstrument. Ohne Versailles, htte er seinen Absolutismus gar nicht durchziehen knnen, da eine erneute Fronde frher oder spter dem Treiben ein Ende bereitet htte (meine Interpretation). 100 Jahre spter, der Hof zu Versailles ist noch immer Schloss der Knige von Frankreich, passiert aber genau dies mit Ludwig XVI. Er inszeniert sich nicht so gnadenlos wie Ludwig XIV. und er hat auch nicht die Lust groe Kontrolle auszuben. Er benutzt Versailles als Freizeitbeschftigung - und im Laufe der immer schlimmer werdenden wirtschaftlichen Lage entgleitet ihm so die politische Macht (franzsische Revolution, bzw. die vorangehenden Ereignisse). So viel von mir - hoffentlich erzhle ich nicht zu viel, was du nicht selbst weit (und natrlich hoffe ich auch, dass ich nicht zu viel Stuss erzhle, ich hab's jetzt nicht noch einmal alles nachgeprft). Vielleicht hilft dir Wikipedia da ja auch noch etwas weiter... Brauchst du auch noch Infos zur Etikette am Hof zu Versailles oder an anderen Hfen? Oder Bilder, etc.? Zur Suche wrde ich dir die Google-Tricks im Off-Topic-Bereich dieses Forums empfehlen ;) . Gru MI[/quote]
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wrex
Verfasst am: 04. Mrz 2024 17:00
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Verfasst am: 09. Jan 2024 14:40
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Trulchen
Verfasst am: 18. Mrz 2007 08:31
Titel: Also hir mein versporochnes ^^
Begriff Barock
Der Begriff Barock bezeichnet ein Zeitalter in der die bildenden Kunst, Literatur , Architektur und die Musik des 17. Jahrhunderts sich von der Renaissance lste. Die letzten 20 Jahre werden oftmals schon dem Rokoko zugeordnet, das als verstrkte Form des Barock gilt. Besonders ausgeprgt war er in katholischen Lndern wie Italien, Frankreich und Spanien. Der Ursprung des Wortes "Barock" ist bis heute nicht eindeutig geklrt. Man geht jedoch davon aus, dass es sich vom portugiesischen Wort "barocco" herleitet, was soviel wie "unregelmig" bedeutet. Mglicherweise entwickelte er sich aber auch aus den Nachnahmen zweier Barockknstler den Architekt Giacomo Barozzi und den Maler Federigo Barocci.
Grundlagen des Barocks
Das Zeitalter des Barocks wurde von drei wesentlichen Grundkrften bestimmt: dem Absolutismus, der Kirche und der Tradition der Antike.
Absolutismus
Sichtbarer Ausdruck des Absolutismus ist das Schloss. Der barocke Schlossbau entwickelte sich von Frankreich aus nach ganz Europa und wirkte sich auf die Planung von Rathusern und adeligen Brgerhuser aus. Ein barockes Schloss ist gro, ausladend, geschmckte mit Marmorsulen, breite Treppen, punktvolle Wand-Deckenmalereien. Alles soll berwltigend wirken um dem Besucher zu Zeigen wie mchtig und bedeutend der Besitzer des Schlosses ist.
Den ein Barockes Schloss (z.B. Versailles bei Paris, Schnbrunn in Wien oder Schloss Nymphenburg in Mnchen.) war mehr als ein Wohnsitz; es war das Zentrum der frstlichen Macht. Der regierende Herrscher entfaltete in dem Schloss und in der groen Parkanlage seine prachtvollen Parkanlagen seiner prachtvollen Hofhaltung. Den zu jedem barocken Schloss gehrte auch die Gartengestaltung. die in Versailles, beispielhaft ausgefhrt wurde. Sie war bestimmt von glanzvollem Auftritten des Knigs, Opern Auffhrungen , von ausgedehnten Jagden, Bllen und Empfngen. Zu diesem Zweck war viel Personal ntig, das im Dienste des Knigs stand. Die wichtigsten Personen der damaligen Hofhaltung waren z.B. Der Kapellenmeister, der Architekt, der Hofmaler und der Poet.[size=18][/size][b][/b][b][/b][b][/b]
Trulchen
Verfasst am: 18. Mrz 2007 08:27
Titel: 8ich hab auch noch was
... zwar ist es nur ber den Barock aber es brigt glau dir auch was dort war es ja ungefhr hnlich
Donna
Verfasst am: 10. Mrz 2007 18:01
Titel:
Vielen Dank fe Deine Hilfe!
Also gebracht hat es auf jeden Fall etwas!!
Meld mich,
wenn ich wieder Hilfe bracuh!
Nee, ehrlich,
vielen Dank nochmal an Dich!!!
MI
Verfasst am: 10. Mrz 2007 15:19
Titel:
Hier die versprochene Zusammenfassung, wobei es halt um die historischen Hintergrnde (soweit ich sie kenne) geht, und nicht speziell um die Etikette am Hofe.
Ausgehend von Frankreich, verbreiteten sich im 17. und 18. Jahrhundert der Absolutismus in verschiedene europische Staaten. Da er in Frankreich unter Ludwig XIV. aber seine "Hochzeit" hatte, will ich mich darauf konzentrieren.
Ludwig, noch ein vierhriger Junge, bernimmt den Thron von seinem Vater Ludwig XIII. Da er noch zu jung ist, bernimmt seine Mutter Anna von sterreich fr ihn die Regierungsgeschfte ("Regence"), allerdings wurde die tatschliche Macht von Kardinal Mazarin ausgebt, der damit fortfhrt, die Macht zu sammeln. 1648 (Ludwig ist also 10) kommt es zu Aufstnden des franzsischen Hochadels, die mit dem Parlement und Volksteilen verbndet sind, der sogenannten "Fronde", die allerdings mit Streitereien der Aufstndigen endet. Unter Einfluss seiner Fluchten und der dauernden Angst hat Ludwig XIV. zeitlebens Angst vor erneuten Aufstnden.
Zu diesem Zeitpunkt kam es in Mode, sich mit prunkvollen Hfen zu schmcken und mit "Kultur" zu protzen. Wer es sich leisten konnte, zeigte seine Macht durch prunkvolle Hfe (Barock) und Frderung der Knste (dies erinnert ein wenig an die Rennaissance, wo z.B. die de Medici spter weltberhmte Knstler wie Michelangelo Buonarotti frderten) zu zeigen.
Einer der reichsten Franzosen (wahrscheinlich der reichste Franzose, teilweise war sein Vermgen sogar weit grer als das des Kardinals Mazarin) war der Graf Fouquet, Oberintendant der Finanzen zu Zeiten der Regentschaft Annas.
1954 schlielich wird Ludwig gekrnt und nimmt schlussendlich die Macht (mit 16 also) jedoch war Mazarin immer noch der einflussreichste Mann am Hofe (zu Paris!), bis dieser 1661 starb. Ab jetzt bernimmt Ludwig XIV. die Alleinherrschaft in Frankreich. In diesem Jahr wird er auch auf das Schloss des Grafen Fouquet in Vaux eingeladen und mit einem riesigen Fest empfangen. Ludwig, der Fouquets Machtambitionen (man knnte auch "Gier" sagen) misstraut ihm und bschliet zu diesem Zeitpunkt, dass er Fouquet beseitigen muss (auch weil er wahrscheinlich ein wenig neidisch auf den protzigen Reichtum Fouquets ist, da die Staatsfinanzen durch die Kriege gegen Spanien ziemlich aufgerieben sind). Er tut dies mit einer Gewalt, als ob er einen Feldzug fhre (und handelt sich dabei viel Missbilligung ein, weil Fouquet beliebt ist und vor allen Dingen unter den Knstlern sehr viele Bekannte hat), aber schlielich gewinnt er.
Im Folgenden zieht er noch mehr Macht in Paris zusammen und schwcht weitere wichtige Adelige in Frankreich. Schlielich fhlt er sich in Paris unsicher und lsst ein riesiges Schloss in Versailles errichten. Dieses Schloss ist seitdem das Symbol des Absolutismus - aus gutem Grund! Nebst seiner reprsentativen Zwecke, wurde hier auch die ganze franzsische Macht ausgebt. Das heit, das smtliche wichtigen Staatsbeamte in Versailles arbeiteten und lebten. Auerdem scharrt Ludwig mehr und mehr Adelige um sicher herum und frdert die Knste, wie es noch nie dargewesen war. Dies hatte verschiedene Grnde.
1. Leute in seinem Umfeld konnte er einfacher kontrollieren.
2. Er unterhielt die Adeligen und gab ihnen so viele nichtige Aufgaben, dass sie keine Zeit fr Machtgier haben konnten. Die Feste und der ganze Pomp hatten also die Funktion die Adeligen a) zu beeindrucken und b) zu beschftigen. Die sehr strenge Etikette ntigte dabei die adeligen dazu, ihr Geld NUR fr das Hofleben auszugeben (und nicht etwa fr Privatarmeen oder sonstige Dinge, die dem Knig missfielen) und dabei stndig beschftigt zu sein. Dies funktionierte sehr gut, da jeder Adelige, der etwas auf sich hielt, am Hof zu Versailles sein musste.
3. Er gab ihnen das Gefhl von Macht, indem er Rangordnungen inszenierte (wer besonders beliebt war, durfte dem Knig beim Anziehen helfen. Toll nicht? - Dies zeigt, wie sehr der Knig BER den anderen stand)
4. Er entwickelte ein nie dagewesenes Mzentum, indem er fast alle groen Knstler der Zeit um sich scharrte, damit sie a) die Hflinge belustigen konnten und b) damit er sie kontrollieren konnte. Das ist ein ganz wichtiger Punkt: Die Kunst war von jeher etwas gewissermaen "Freies" (mehr oder weniger), aber Ludwig benutzte und kontrollierte sie, um mit ihr zu manipulieren.
5. Mit Hilfe der Kunst und "Kultur" machte er Versailles nicht nur zum Zentrum franzsischer Macht und Kunst, sondern zu einem groen Vorbild fr ander europische Staaten, was somit den Druck auf die franzsischen Adeligen am Hof zu Versailles zu sein, erhhte.
Kurzum: Versailles diente Ludwig nicht etwa als Freizeitbeschftigung, sondern als Macht- und Kontrollinstrument. Ohne Versailles, htte er seinen Absolutismus gar nicht durchziehen knnen, da eine erneute Fronde frher oder spter dem Treiben ein Ende bereitet htte (meine Interpretation).
100 Jahre spter, der Hof zu Versailles ist noch immer Schloss der Knige von Frankreich, passiert aber genau dies mit Ludwig XVI. Er inszeniert sich nicht so gnadenlos wie Ludwig XIV. und er hat auch nicht die Lust groe Kontrolle auszuben. Er benutzt Versailles als Freizeitbeschftigung - und im Laufe der immer schlimmer werdenden wirtschaftlichen Lage entgleitet ihm so die politische Macht (franzsische Revolution, bzw. die vorangehenden Ereignisse).
So viel von mir - hoffentlich erzhle ich nicht zu viel, was du nicht selbst weit (und natrlich hoffe ich auch, dass ich nicht zu viel Stuss erzhle, ich hab's jetzt nicht noch einmal alles nachgeprft). Vielleicht hilft dir Wikipedia da ja auch noch etwas weiter...
Brauchst du auch noch Infos zur Etikette am Hof zu Versailles oder an anderen Hfen? Oder Bilder, etc.?
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.
Gru
MI
Donna
Verfasst am: 09. Mrz 2007 20:32
Titel:
MI hat Folgendes geschrieben:
Wann musst du dein Referat denn halten? Sonst knnte ich schauen, ob ich das ein oder andere darber zusammenklamser und einen Bericht ber "mein" Wissen schreibe. Wre zwar mehr eine historische Zusammenfassung, aber daraus knnte man dann auch einiges ableiten.
Allerdings hab ich unter der Woche z.Z. nicht so viel Zeit (erst wieder am Wochenende).
Gru
MI
Wre lieb von Dir!
Muss das Referat am Dienstag abgeben!
Danke erstmal fr den Link!
MfG
Donna
MI
Verfasst am: 06. Mrz 2007 18:43
Titel:
Unter deinen Schlagwrtern habe ich auf die Schnelle auch nichts Brauchbares gefunden. Allerdings ist es vielleicht eine gute Idee, sich einfach mit der Geschichte des Schlosses von Versailles auseinanderzusetzen, wenn man den franzsischen Absolutismus einmal betrachtet. Hier ein Artikel dazu:
http://www.arte.tv/de/geschichte-gesellschaft/versailles/1017682,CmC=1017688.html
Wann musst du dein Referat denn halten? Sonst knnte ich schauen, ob ich das ein oder andere darber zusammenklamser und einen Bericht ber "mein" Wissen schreibe. Wre zwar mehr eine historische Zusammenfassung, aber daraus knnte man dann auch einiges ableiten.
Allerdings hab ich unter der Woche z.Z. nicht so viel Zeit (erst wieder am Wochenende).
Gru
MI
Donna
Verfasst am: 05. Mrz 2007 16:53
Titel:
Grundstzlich,
wie das so lief und aussah!
Faelivrin
Verfasst am: 05. Mrz 2007 16:39
Titel:
Welches Land und welche zeitliche Eingrenzung?
Frankreich 17. Jahrhundert?
Donna
Verfasst am: 05. Mrz 2007 15:19
Titel: Kultur und Hofhaltung im Absolutismus
Hallchen Leute,
ich bin neu hier und suche Informationen fr ein Referat zu oben genanntem Thema!
Text aus Wikipedia habe ich schon!
Vielen Dank im Voraus