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Joschka Fischer
 
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xeryk



Anmeldungsdatum: 08.10.2005
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 08. Okt 2005 22:53    Titel: Joschka Fischer Antworten mit Zitat

Hallo!
Muss am Dienstag ein Referat über Joschka Fischer halten. Könnt ihr mir sagen, was erwähnenswert ist und wie ich mein Referat gestalten könnte? Und wie wärs mit ein paar tipps? Es kann ja sein, dass meine Lehrerin mir fragen stellt, darauf möchte ich gerne gewappnet sein.

Würd mich über schnelle Antweorten freuen, damit ich mich gut vorbereiten kann.

DANKE xeryk
MacHarms



Anmeldungsdatum: 11.11.2004
Beiträge: 622
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: 09. Okt 2005 07:42    Titel: Antworten mit Zitat

Am besten: man guckt erst ´mal bei Wikipedia nach, da steht ´ne ganze Menge!

http://de.wikipedia.org/wiki/Joschka_Fischer


Gruß von der Waterkant,

Peter
xeryk



Anmeldungsdatum: 08.10.2005
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 09. Okt 2005 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Peter!
Ja, hab ich auch schon. Aber das allein kann es ja nicht sein...
Würdest du dir mal durchlesen, was ich so gemacht habe?

LG xeryk



Man hatte ihn bereits abgeschrieben, den Metzgerssohn aus der württembergischen Provinz. Vom ersten Platz auf der Beliebtheitsskala stürzte der Grünen-Politiker Joschka Fischer nach der Visa-Affäre auf Platz Vier ab. Dennoch: Das Denkmal Fischer hat zwar gewackelt, aber es ist nicht gefallen.
Niemand verkörpert den Widerspruch aus Oppositionsgeist und Machtstreben mehr als der aus katholischem Elternhaus stammende Joseph Martin Fischer. Seine Vergangenheit im Frankfurter Häuserkampf holte ihn ein, als er schon längst als deutscher Chefdiplomat das Gesellschaftsparkett beherrschte: Ab 1967 engagierte er sich in der Studentenbewegung und in der Außerparlamentarischen Opposition (APO). Er lebte ab 1968 in Frankfurt am Main. Später jobbte Fischer im SDS-Verlag Neue Kritik oder im größten linken Buchladen am Ort, dem "Libresso" am Opernplatz. Gleichzeitig begann er die für die revolutionären Studenten obligatorischen Universitätsveranstaltungen als Gasthörer zu besuchen: Vorlesungen von Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Oskar Negt, die bis zu 2000 Zuhörer hatten. Hier setzte er sich umfangreich mit den Schriften von Karl Marx, Mao Zedong und Georg Wilhelm Friedrich Hegel auseinander. Bis 1975 war er Mitglied der linksradikalen und militanten Gruppe Revolutionärer Kampf. Er beteiligte sich führend an mehreren Straßenschlachten mit der Polizei („Putzgruppe“), in denen Dutzende von Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Als Außenminister entschuldigte sich Fischer für seine damalige Gewalttätigkeit, wollte sich aber gleichzeitig nicht davon distanzieren. Er beteuerte zudem, niemals Molotowcocktails eingesetzt zu haben. Aus der Frankfurter Zeit stammt auch seine Freundschaft mit dem deutsch-französischen Studentenführer Daniel Cohn-Bendit.
1969 nahm Fischer in Algier an einer Konferenz der damals terroristischen PLO teil. Auf dieser Konferenz propagierte der Palästinenserführer Jassir Arafat den Kampf gegen Israel bis zum „Endsieg“.
1971 begann er eine Tätigkeit bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim mit dem Ziel, über die Gründung einer Betriebsgruppe die Arbeiter zu politisieren und letztlich für eine „Revolution“ zu gewinnen. Diese Form der „Basisarbeit“ fand aber nicht den erwarteten Erfolg; zudem wurde Fischer wegen dieser Aktivitäten schon nach einem halben Jahr fristlos entlassen.
Nach weiteren Gelegenheitsarbeiten – unter anderem als Übersetzer von Romanen bei Jörg Schröders Olympia Press (Quelle) – bestand Fischer 1976 die Prüfung für den Personenbeförderungsschein. Er arbeitete in Frankfurt noch bis 1981 als Taxifahrer und bis 1982 als Aushilfe in einem Buchladen.
Am 14. Mai 1976 wurde Fischer im Zusammenhang mit einem Angriff mit Molotowcoctails, bei dem 2 Polizisten schwer verletzt wurden, verhaftet. Er blieb allerdings nur 2 Tage in Haft. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Molotowcoctails im Zuge einer Demonstration anlässlich des Todes von Ulrike Meinhof geworfen worden und dass bei der Planung der Demo der Einsatz von Molotowcocktails diskutiert, für gut befunden und die Diskussion von Fischer geleitet wurde.
Die Ereignisse im so genannten Deutschen Herbst im Jahr 1977 (Entführung und Ermordung des BDA-Präsidenten Hanns-Martin Schleyer, Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut, Suizid der RAF-Gründer) leiteten bei ihm, nach eigenen Angaben, einen Erkenntnisprozess ein, den er als Illusionsverlust bezeichnet, und der schließlich zu seiner Abkehr von radikalen und gewalttätigen Politikvorstellungen führte.

Noch vor seinem Parteibeitritt im Jahr 1982 gründete Fischer 1981 mit Daniel Cohn-Bendit und anderen den Arbeitskreis Realpolitik in Frankfurt, der für die Partei Die Grünen „realpolitisch“ genannte Positionen formuliert. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen neuen Positionen führte im Kreisverband Frankfurt zur Polarisierung in Realos und Vertreter eines „öko-fundamentalistisch“ genannten Standpunktes (Fundis), in deren Verlauf sich Fischer 1982 für die Bundestagswahl 1983 als Kandidat für Die Grünen durchsetzen konnte.



Eine neue politische Heimat fand Fischer bei der neu gegründeten Partei Die Grünen, für die der gerade mal 34 Jahre alte Fischer 1983 in den Bundestag gewählt wurde. Im Parlament lernte man ihn als scharfzüngigen Debattierer mit einer ausgeprägten Neigung zu drastischen Formulierungen kennen. Ende 1985 wechselte Fischer von Bonn in die hessische Landespolitik und wurde in weißen Turnschuhen und Sportsakko als Minister für Umwelt und Energie und Mitglied der ersten rot-grünen Landesregierung vereidigt. Den großen Durchbruch in wichtigen Umweltfragen blieb er nach Beobachtermeinung in seiner Amtszeit jedoch weitgehend schuldig.


Versierter Chefdiplomat
Seine große Stunde schlug, als Fischer zurück in die Bundespolitik wechselte. Im Bonner Parlament schrieb Fischer Politikgeschichte, als er Parlamentspräsident Richard Stücklen in erregter Debatte entgegenmaulte: "Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch". Nach der Bundestagswahl 1998 bildeten SPD und Bündnisgrüne die erste rot-grüne Bundesregierung. Fischer übernahm im Kabinett von Gerhard Schröder die Leitung des Außenministeriums und wurde Vize-Bundeskanzler.

Bereits nach wenigen Wochen bewegte sich Fischer versiert auf dem glatten diplomatischen Parkett. Den Respekt der EU-Partnerländer erwarb er sich während der deutschen Ratspräsidentschaft. Sein Engagement für Europa wurde belohnt: Fischer wurde mit dem Prix du Trombinoscope als "Europäer des Jahres 2001" ausgezeichnet.


unter Druck
Während seine außenpolitische Erfolgsbilanz im ersten Regierungsjahr unantastbar war, geriet der Parteipolitiker Fischer jedoch immer wieder unter Beschuss aus den eigenen Reihen. Die erste große Bewährungsprobe kam für Joschka Fischer mit dem Kosovokonflikt: Als Regierungsmitglied, das im NATO-Feldzug gegen Jugoslawien 1999 den ersten deutschen Kriegseinsatz seit 1945 mittrug, bekam er den Protest der Pazifisten zu spüren: Auf dem Bielefelder Parteitag der Grünen warf ein Demonstrant Fischer einen Farbbeutel an den Kopf.



Unter Druck geriet Fischer im Januar 2001, nachdem die Journalistin Bettina Röhl Fotos veröffentlicht hatte, die Fischer 1973 als Aktivisten der gewaltbereiten Frankfurter Hausbesetzerszene zeigten. In der sich anschließenden kontrovers geführten Debatte über die 1968er Generation und ihr "politisches Erbe" im Allgemeinen sowie die Vereinbarkeit von Fischers militanter Sponti-Vergangenheit mit seiner Tätigkeit als Außenminister im Besonderen distanzierte er sich von seiner früheren Gewaltbereitschaft.


Vermittler im Nahen Osten
Einhelliges Lob erhielt Joschka Fischer für seine Friedensvermittlung im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Wegen der amerikanischen Zurückhaltung in Nahost übernahm Fischer die Rolle des Vermittlers und ortete Gesprächsbereitschaft bei Palästinenserführer Jassir Arafat und dem israelischen Außenminister Shimon Peres.



Als einer der ersten prominenten europäischen Politiker hatte Fischer das militärische Vorgehen der USA gegen den in die "Achse des Bösen" eingeschlossenen Irak kritisiert. Diese Haltung brachte ihm bei der Bundestagswahl 2002 viele Wähler-Stimmen. Für viele Beobachter war Fischer der "Vater des Erfolgs" für eine Neuauflage der rot-grünen Bundesregierung. Ob dies auch bei den vorgezogenen Wahlen in diesem Herbst so sein wird, ist fraglich: Die VISA-Affäre, bei der durch das Motto "im Zweifel für die Reisefreiheit" an der Botschaft in Kiew Menschenhandel und Terrorismus gefördert wurde, kostete ihn viel Ansehen. Fischer übernahm vor laufender Kamera die Verantwortung für die Lockerung der Visa-Praxis und damit verbundener Fehler "mit fatalen Konsequenzen", doch ein freiwilliges Ausscheiden aus der Bundesregierung erfolgte nicht.


Verheiratet mit der Politik
Auf und ab ging es auch im Privatleben: Hochzeit Nummer eins feierte Fischer 1967 als 19-Jähriger mit seiner Ehefrau Edeltraud. Im September 2003 wurde seine mittlerweile vierte Ehe mit der Journalistenschülerin Nicola Leske geschieden.


Verheiratet ist er mit der Politik, die Weltbühne ist sein liebstes Terrain. Freiwillig wird der 57-Jährige deshalb nicht auf sein Außenministeramt verzichten. Doch nach dem Scheitern der Europäischen Verfassung und der Rot-Grünen Krise wurde Fischer als "lahme Ente" bezeichnet. Auf die Frage, ob der amtierende Außenminister nicht schon selbst längst Geschichte sei, antwortete Fischer: "Bin weder lahm, noch Ente". Die Chancen, die Bundestagswahl im Herbst zu gewinnen, sieht er realistisch: "Es ist wie im Fußball: Das Spiel ist erst entschieden, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat."
MI
Administrator


Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 1710
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 09. Okt 2005 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich selber habe nur drüber geschaut. Sieht aber - von den Informationen her - sehr gut aus.

Und hier noch ein paar Tipps zur interessanten Gestaltung von Referaten.

http://www.geschichteboard.de/htopic,160,vortragen+frei+reerat.html

Gruß
MI

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xeryk



Anmeldungsdatum: 08.10.2005
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 09. Okt 2005 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

DANKE! Hilft schon sehr weiter!
Hab das jetzt so gemacht:


FOLIE
1968-1975 beteiligt er sich als Mitglied der Gruppe "Revolutionärer Kampf" (RK) an Demonstrationen und Hausbesetzungen.

---BILD---


12. Dezember 1985 :Fischer mit seinen inzwischen legendären weißen Turnschuhen und im Sportsakko als Minister für Umwelt und Energie und Mitglied der ersten rot-grünen Landesregierung vereidigt. Er ist bundesweit das erste Kabinettsmitglied der GRÜNEN.

----BILD----



HANDOUT:
Joschkas Vita im Überblick
von XXX

12. April 1948
Geburt in Gerabronn (Baden-Württemberg)
März 1965
Joschka Fischer bricht das Gymnasium ab und beginnt eine Fotografenausbildung
1966
Abbruch der Ausbildung, Reisen durch Europa und den Nahen Osten
1968 - 1975
Mitglied der Gruppe "Revolutionärer Kampf" (RK), Teilnahme an Demonstrationen und Hausbesetzungen,
Gelegenheitsjobs als Taxifahrer und Buchhändler
seit 1982
Mitglied der GRÜNEN
1983 - März 1985
GRÜNEN-Abgeordneter im Deutschen Bundestags
Dezember 1985 - Februar 1987
Staatsminister für Umwelt und Energie des Landes Hessen und stellvertretendes Mitglied des Bundesrats
April 1987 - April 1991
Mitglied des Hessischen Landtags und Vorsitzender der Fraktion der GRÜNEN im Hessischen Landtag
April 1991 - Oktober 1994
Staatsminister für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten des Landes Hessen
Oktober 1994 - Oktober 1998
Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
seit 27.10.1998
Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler
Mai 2005
Ernennung zum Spitzenkandidaten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die Bundestagswahl am 18. September 2005



Auszeichnungen
2001
"Prix du Trombinoscope" (Europäer des Jahres 2001)
2002
"Heinz-Galinski-Preis" der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
2002
Ehrendoktorwürde der Universität Haifa (Israel)
2003
"Buber-Rosenzweig-Medaille" der Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit
2005
"Leo-Baeck-Preis" des Zentralrats der Juden in Deutschland

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Joschka_FischeR
http://www.german.tv/index.php?id=906
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4571300_TYP6_THE4610384_NAV_REF37848_BAB,00.html

http://www.joschka.de/politische_vita.774.0.html

http://www.rasscass.com/templ/te_bio.php?PID=239&RID=1




MEIN VORTRAG:
Joseph (Joschka) Martin Fischer wird am 12. April 1948 in Gerabronn (Baden-Württemberg) geboren. Als Ungarndeutsche hatten seine Eltern zuvor Budapest verlassen. Man hatte ihn bereits abgeschrieben, den Metzgerssohn aus der württembergischen Provinz. Vom ersten Platz auf der Beliebtheitsskala stürzte der Grünen-Politiker Joschka Fischer nach der Visa-Affäre auf Platz Vier ab. Dennoch: Das Denkmal Fischer hat zwar gewackelt, aber es ist nicht gefallen.
Niemand verkörpert den Widerspruch aus Oppositionsgeist und Machtstreben mehr als der aus katholischem Elternhaus stammende Joseph Martin Fischer. Seine Vergangenheit im Frankfurter Häuserkampf holte ihn ein, als er schon längst als deutscher Chefdiplomat das Gesellschaftsparkett beherrschte: Ab 1967 engagierte er sich in der Studentenbewegung und in der Außerparlamentarischen Opposition (APO). Er lebte ab 1968 in Frankfurt am Main. Später jobbte Fischer im SDS-Verlag Neue Kritik oder im größten linken Buchladen am Ort, dem "Libresso" am Opernplatz. Gleichzeitig begann er die für die revolutionären Studenten obligatorischen Universitätsveranstaltungen als Gasthörer zu besuchen: Vorlesungen von Theodor W. Adorno, Jürgen Habermas und Oskar Negt, die bis zu 2000 Zuhörer hatten. Hier setzte er sich umfangreich mit den Schriften von Karl Marx, Mao Zedong und Georg Wilhelm Friedrich Hegel auseinander. Bis 1975 war er Mitglied der linksradikalen und militanten Gruppe Revolutionärer Kampf. Er beteiligte sich führend an mehreren Straßenschlachten mit der Polizei („Putzgruppe“), in denen Dutzende von Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Als Außenminister entschuldigte sich Fischer für seine damalige Gewalttätigkeit, wollte sich aber gleichzeitig nicht davon distanzieren. Er beteuerte zudem, niemals Molotowcocktails eingesetzt zu haben. Aus der Frankfurter Zeit stammt auch seine Freundschaft mit dem deutsch-französischen Studentenführer Daniel Cohn-Bendit.
1969 nahm Fischer in Algier an einer Konferenz der damals terroristischen PLO teil. Auf dieser Konferenz propagierte der Palästinenserführer Jassir Arafat den Kampf gegen Israel bis zum „Endsieg“.
2 Jahre später begann er eine Tätigkeit bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim mit dem Ziel, über die Gründung einer Betriebsgruppe die Arbeiter zu politisieren und letztlich für eine „Revolution“ zu gewinnen. Diese Form der „Basisarbeit“ fand aber nicht den erwarteten Erfolg; zudem wurde Fischer wegen dieser Aktivitäten schon nach einem halben Jahr fristlos entlassen.
Nach weiteren Gelegenheitsarbeiten – unter anderem als Übersetzer von Romanen bei Jörg Schröders Olympia Press (Quelle) – bestand Fischer 1976 die Prüfung für den Personenbeförderungsschein. Er arbeitete in Frankfurt noch bis 1981 als Taxifahrer und bis 1982 als Aushilfe in einem Buchladen.
Am 14. Mai 1976 wurde Fischer im Zusammenhang mit einem Angriff mit Molotowcoctails, bei dem 2 Polizisten schwer verletzt wurden, verhaftet. Er blieb allerdings nur 2 Tage in Haft. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Molotowcoctails im Zuge einer Demonstration anlässlich des Todes von Ulrike Meinhof geworfen worden und dass bei der Planung der Demo der Einsatz von Molotowcocktails diskutiert, für gut befunden und die Diskussion von Fischer geleitet wurde.
Die Ereignisse im so genannten Deutschen Herbst im Jahr 1977 (Entführung und Ermordung des BDA -Präsidenten Hanns-Martin Schleyer, Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut, Suizid der RAF-Gründer) leiteten bei ihm, nach eigenen Angaben, einen Erkenntnisprozess ein, den er als Illusionsverlust bezeichnet, und der schließlich zu seiner Abkehr von radikalen und gewalttätigen Politikvorstellungen führte.
Noch vor seinem Parteibeitritt im Jahr 1982 gründete Fischer 1981 mit Daniel Cohn-Bendit und anderen den Arbeitskreis Realpolitik in Frankfurt, der für die Partei Die Grünen „realpolitisch“ genannte Positionen formuliert. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen neuen Positionen führte im Kreisverband Frankfurt zur Polarisierung in Realos und Vertreter eines „öko-fundamentalistisch“ genannten Standpunktes (Fundis), in deren Verlauf sich Fischer 1982 für die Bundestagswahl 1983 als Kandidat für Die Grünen durchsetzen konnte.



Eine neue politische Heimat fand Fischer bei der neu gegründeten Partei Die Grünen, für die der gerade mal 34 Jahre alte Fischer 1983 in den Bundestag gewählt wurde. Im Parlament lernte man ihn als scharfzüngigen Debattierer mit einer ausgeprägten Neigung zu drastischen Formulierungen kennen. Ende 1985 wechselte Fischer von Bonn in die hessische Landespolitik und wurde in weißen Turnschuhen und Sportsakko als Minister für Umwelt und Energie und Mitglied der ersten rot-grünen Landesregierung vereidigt. Den großen Durchbruch in wichtigen Umweltfragen blieb er nach Beobachtermeinung in seiner Amtszeit jedoch weitgehend schuldig.



Seine große Stunde schlug, als Fischer zurück in die Bundespolitik wechselte. Im Bonner Parlament schrieb Fischer Politikgeschichte, als er Parlamentspräsident Richard Stücklen in erregter Debatte entgegenmaulte: "Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch". Nach der Bundestagswahl 1998 bildeten SPD und Bündnisgrüne die erste rot-grüne Bundesregierung. Fischer übernahm im Kabinett von Gerhard Schröder die Leitung des Außenministeriums und wurde Vize-Bundeskanzler.
Bereits nach wenigen Wochen bewegte sich Fischer versiert auf dem glatten diplomatischen Parkett. Den Respekt der EU-Partnerländer erwarb er sich während der deutschen Ratspräsidentschaft. Sein Engagement für Europa wurde belohnt: Fischer wurde mit dem Prix du Trombinoscope als "Europäer des Jahres 2001" ausgezeichnet. Im November 2002 erhielt er den Heinz-Galinski-Preis der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.
Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ehrte Fischer im März 2003 mit der Buber-Rosenzweig-Medaille.
Im Mai 2002 erhielt er die Ehrendoktorwürde von der Universität Haifa (Israel). An der Universität studieren israelische und arabische Studentinnen und Studenten gemeinsam.
Im Mai 2005 wird Joschka Fischer vom Zentralrat der Juden in Deutschlandals Vermittler im Nahostkonflikt und für sein Engagement gegen Antisemitismus mit dem Leo-Baeck-Preis geehrt.


Während seine außenpolitische Erfolgsbilanz im ersten Regierungsjahr unantastbar war, geriet der Parteipolitiker Fischer jedoch immer wieder unter Beschuss aus den eigenen Reihen. Die erste große Bewährungsprobe kam für Joschka Fischer mit dem Kosovokonflikt: Als Regierungsmitglied, das im NATO-Feldzug gegen Jugoslawien 1999 den ersten deutschen Kriegseinsatz seit 1945 mittrug, bekam er den Protest der Pazifisten zu spüren: Auf dem Bielefelder Parteitag der Grünen warf ein Demonstrant Fischer einen Farbbeutel an den Kopf.



Unter Druck geriet Fischer im Januar 2001, nachdem die Journalistin Bettina Röhl Fotos veröffentlicht hatte, die Fischer 1973 als Aktivisten der gewaltbereiten Frankfurter Hausbesetzerszene zeigten. In der sich anschließenden kontrovers geführten Debatte über die 1968er Generation und ihr "politisches Erbe" im Allgemeinen sowie die Vereinbarkeit von Fischers militanter Sponti-Vergangenheit mit seiner Tätigkeit als Außenminister im Besonderen distanzierte er sich von seiner früheren Gewaltbereitschaft.


Vermittler im Nahen Osten
Einhelliges Lob erhielt Joschka Fischer für seine Friedensvermittlung im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Wegen der amerikanischen Zurückhaltung in Nahost übernahm Fischer die Rolle des Vermittlers und ortete Gesprächsbereitschaft bei Palästinenserführer Jassir Arafat und dem israelischen Außenminister Shimon Peres.



Als einer der ersten prominenten europäischen Politiker hatte Fischer das militärische Vorgehen der USA gegen den in die "Achse des Bösen" eingeschlossenen Irak kritisiert. Diese Haltung brachte ihm bei der Bundestagswahl 2002 viele Wähler-Stimmen. Für viele Beobachter war Fischer der "Vater des Erfolgs" für eine Neuauflage der rot-grünen Bundesregierung. Ob dies auch bei den vorgezogenen Wahlen in diesem Herbst so sein wird, ist fraglich: Die VISA-Affäre, bei der durch das Motto "im Zweifel für die Reisefreiheit" an der Botschaft in Kiew Menschenhandel und Terrorismus gefördert wurde, kostete ihn viel Ansehen. Fischer übernahm vor laufender Kamera die Verantwortung für die Lockerung der Visa-Praxis und damit verbundener Fehler "mit fatalen Konsequenzen", doch ein freiwilliges Ausscheiden aus der Bundesregierung erfolgte nicht.


Verheiratet mit der Politik
Auf und ab ging es auch im Privatleben: Hochzeit Nummer eins feierte Fischer 1967 als 19-Jähriger mit seiner Ehefrau Edeltraud. Im September 2003 wurde seine mittlerweile vierte Ehe mit der Journalistenschülerin Nicola Leske geschieden.

Natürlich hat auch Joschka Fischer Hobbys. Er hält sich mit Joggen fit. Im Herbst 1996 nimmt er durch sein intensives Laufen und gesunde Ernährung 35 Kilogramm ab. Den weltberühmten New-York-Marathon bewältigt er im November 1999 in drei Stunden und 55 Minuten. Seit dieser sportlichen Glanzleistung hat Fischer zwar wieder an Gewicht zugelegt. Für den Wahlkampf bringt er sich aber wieder in Form: Er läuft wieder. Wenn er die Zeit dazu findet, schätzt er auch die sanften Töne: Er ist ein großer Fan der klassischen Musik von W. A. Mozart.

Geht das? Zu lang? Wo sollte ich kürzen? (wir bhandeln in der schule das thema 60er etc durch, deswegen hab ich dort auch so viel verwendet.)
MI
Administrator


Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 1710
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2005 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Als zu lang würde ich den Vortrag nicht bezeichnen. Vielleicht füllst du damit fünf, wenn du langsam bist zehn, Minuten - das ist denke ich im Rahmen, oder was hatte sich dein/e Lehrer/in vorgestellt?

Folie und Handout sind denke ich auch nicht schlecht. Damit kannst du der Klasse einen kurzen Überblick geben und gleichzeitig unterstützende Bilder hinzufügen (durch die Folie). Passt eigentlich recht gut - meiner Meinung nach.

Ich wüsste jetzt nicht direkt, wo man am Vortrag etwas ändern könnte, der müsste eigentlich in diesem Umfang recht gut sein. Über die Informationen kann ich natürlich keine wirklich gute Aussagen treffen, soviel weiß ich nicht über den werten Herr, ich kann nur wiederholen, dass es ganz gut aussieht. Augenzwinkern

Gruß
MI

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xeryk



Anmeldungsdatum: 08.10.2005
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 10. Okt 2005 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

na, dann ist ja gut! ;-)
Hoffe nur, dass sie mir keine allzu schweren fragen stellen wird... wünsch mir glück :-)

LG xeryk
wrex



Anmeldungsdatum: 29.03.2023
Beiträge: 138145

BeitragVerfasst am: 07. Jan 2024 12:54    Titel: value Antworten mit Zitat

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wrex



Anmeldungsdatum: 29.03.2023
Beiträge: 138145

BeitragVerfasst am: 20. Jan 2024 12:48    Titel: value Antworten mit Zitat

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