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Bedeutung der 48 er revolution ; war sie sinnlos?
 
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_Alex_



Anmeldungsdatum: 14.10.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 07. Feb 2007 17:44    Titel: Bedeutung der 48 er revolution ; war sie sinnlos? Antworten mit Zitat

was denkt ihr über dieses thema, ich muss morgen über das thema nen referat halten, daher wollte ich mal eure meinungen dazu hören. also allg. die bedeutung dieser revolution und ob sie vieleicht doch sinnlos gewesen ist.
1848/49^^


dankeschön
Faelivrin



Anmeldungsdatum: 23.01.2007
Beiträge: 81
Wohnort: Potsdam

BeitragVerfasst am: 07. Feb 2007 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn deine Meinung, bzw. was hast du schon an Material zusammengetragen?

Wie kommst du da drauf, dass die Revolution sinnlos gewesen sei?
Was waren denn die Ziele?
Umsetzung?
Pro/Kontra?

Gruß

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la société dark2k.de
Lasst die Jugend Jugend sein!

stud. ba. lg. math. hist. Universität Potsdam
_Alex_



Anmeldungsdatum: 14.10.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 07. Feb 2007 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

ich muss den vortrag über die komplette Revolution machen, mir fehlt jetzt halt bloß noch die bedeutung, und ob sie vielleicht sinnlos war.... so hat die lehrerin das gesagt
Crash



Anmeldungsdatum: 21.11.2006
Beiträge: 26
Wohnort: Neustrelitz

BeitragVerfasst am: 07. Feb 2007 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Na die Ziele die sie sich gesetzt haben waren eigentlich i.o. habens halt bloß nich geschafft sie umzusetzten ...

sinnlos war sie mit sicherheit nich ... soweit ich weiß hat Preußen danach einer Verfassung zugestimmt (oder war das sogar während der Rev ?! kein ahnung)

Jedenfalls hatte man versucht die einigung Dtl. von "unten" zuschaffen und das hat glaub ich ein gewisses Nationalgefühl in den Köpfen angeregt

Mfg
sirius



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 85
Wohnort: Erlangen

BeitragVerfasst am: 07. Feb 2007 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Der Katalog der Grundrechte hat sich von 1848 über Weimar bis ins Grundgesetz hinein etabliert. Die Idee also, es gebe Rechte der Bürger, die codifiziert sind und der Verfügungsentscheidung der jeweiligen Regierung entzogen, ist (für Deutschland) neu und zukunftsweisend.
Das halte ich für die Hauptbedeutung.

Dazu kann man noch nennen, dass sich die großdeutsche Lösung in der Paulskirche als unpraktikabel erwies. So komisch es klingt: Die kleindeutsch-preußische Lösung von 1871 war nicht nur das Ergebnis der Schlacht von Königgrätz 1866, sondern auch ein Stück weit die Konsequenz aus den unlösbaren Problemen von 1848.

Ganz wichtig ist zudem, dass mit der Revolution endlich die brave Biedermeierzeit, die Anpassung der Bürgter an die adelige Obrigkeit beendet wird - wenn auch zunächst nur temporär.

Und: Im Zuge der Revolution wurde - zumindest in den Grundzügen - das spätere deutsche Parteienwesen geboren. Konservative in verschiedenen Schattierungen waren ebenso anwesend wie Liberale - und selbst die Begriffe von "links" und "rechts" entstammen der Sitzordnung der Paulskirche.

Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät und dir das noch eine Hilfe.
Gruß
Sirius

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Macht bedeutet nicht, Geschichte zu machen, sondern Geschichte zu interpretieren.
Faelivrin



Anmeldungsdatum: 23.01.2007
Beiträge: 81
Wohnort: Potsdam

BeitragVerfasst am: 09. Feb 2007 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Also wir haben heute in unserem Kurs "Brandenburgisch-preußische Geschichte im Überblick" die 48'er Revolution kurz angesschnitten. Nach unserem Professor war sie eher unbedeutend, es war halt eine kleine Gruppe von Intellektuellen sich kurz erhoben hat und dann vom preußischen Militär wieder Ordnung geschaffen wurde. Fertig war die Geschichte.

Das mein Anteil *g*

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stud. ba. lg. math. hist. Universität Potsdam
sirius



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 85
Wohnort: Erlangen

BeitragVerfasst am: 10. Feb 2007 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wer General Wrangels Truppen, wer das Zusammenschießen der Republikaner in Baden für "Wiederherstellen der Ordnung" hält und die erste Diskussion einer deutschen Staatsgründung "von unten" samt Grundrechtskatalog nur für ein Intermezzo einiger Intellektueller disqualifiziert sich selbst (auch wenn er Professor ist) - falls er das wirklich so sieht und nicht nur pointiert darstellen will, dass es Demokratie in Deutschland lange Zeit eben sehr schwer hatte.

Demokratische Grüße
Sirius

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Devin Cant
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 10. Feb 2007 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Die Folgen einer "demokratischen" Revolution bekam Europa bereits 1789 und in den folgenden Jahren zu spüren. Hinzu kommt, dass die Aufständigen gegen geltendes Recht verstießen und mit ihren Erhebungen den inneren Frieden der einzelnen Länder störten. Die Polizeiaktionen der Streitkräfte (und mehr war es nicht) kann man also durchaus als Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung ansehen.

Es ist eigentlich erstaunlich, wie schwach Friedrich Wilhelm IV. anfangs gegen die Aufständigen vorging. Nicht zu vergessen seine Demütigung vor den Märzgefallenen. Der letzte Monarch, der sich auf sowas eingelassen hatte, verlor bekanntlich später seinen Kopf. Andere preußische Staatsmänner (z.B. Bismarck und Wilhelm I., dessen Vorschläge 1848 nicht angenommen wurden) hätten ganz anders gehandelt.

Im Übrigen gelang es Wrangel, die Bürgerwehren und die Volksvertreterversammlung in Berlin ohne Gewaltanwendung aufzulösen.

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"Wenn man eine ruhmvolle Tat zu erzählen hat, so braucht man nicht zu sagen, dass sie ruhmvoll gewesen ist. Die einfache Darstellung des Verlaufes enthält das Lob. Nicht dem Erzähler, sondern dem Leser gebührt, die Anerkennung zu spenden." - v. Moltke
Xenubiamun



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 12. Feb 2007 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Die Revolution war nicht sinnlos, dass Problem war nur, dass die meisten Bürger Deutschlands nur die Monarchie kannten und nicht wussten wie man Demokratie überhaupt ausnutzt, außerdem gab es viel zu viele kleine Parteien die gewählt werden konnten, deswegen hatte Deutschland auch nie in dieser Zeit eine einheitliche Regierung. Mal waren es die Kommunisten dann mal die radikalen usw. Das hat Deutschland nicht weiter gebracht. Man muss auch sehen das man leute in die Regierung gewählt hat, die auch nichts von der Demokratie verstanden, denn bis dahin gabs ja nur die Monarchie.
Gut an der Revolution war, dass wir endlich eine Verfassung hatten, die zwar arg wackelig war, doch wir bekamen mal Sozialgesetze, was ein sehr wichtiger Aspekt ist an der Revolution
Devin Cant
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.11.2004
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: 13. Feb 2007 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Xenubiamun hat Folgendes geschrieben:
[...] außerdem gab es viel zu viele kleine Parteien die gewählt werden konnten, deswegen hatte Deutschland auch nie in dieser Zeit eine einheitliche Regierung. Mal waren es die Kommunisten dann mal die radikalen usw.
[...]
Gut an der Revolution war, dass wir endlich eine Verfassung hatten, die zwar arg wackelig war, doch wir bekamen mal Sozialgesetze, was ein sehr wichtiger Aspekt ist an der Revolution


Kann es sein, dass du die Revolution von 1848 mit jener von 1918 verwechselst?

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