Gastmann |
Verfasst am: 02. Okt 2005 13:13 Titel: |
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Das Problem, welches eine Volksbefragung hat, ist jedoch, dass das gemeine Volk oftmals gar nicht den Willen (oder die Zeit und Möglichkeiten) hat, sich umfassend zu informieren um dann auch eine wirklich gute Wahl zu treffen. Bei Politikern gehe ich (zumindest eher) davon aus, dass dies der Fall ist. Dafür werden sie ja bezahlt. Und dass das Vereinigte Königreich keinen Euro hat ist zwar (noch) richtig, wird sich über kurz oder lang wohl doch noch ändern. |
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MacHarms |
Verfasst am: 02. Okt 2005 06:05 Titel: Rechtschreibreform |
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Um nicht mißverstanden zu werden: Meine Kritik richtet sich nicht gegen die Rechtschreibreform als solche, sondern gegen die Art und Weise, wie sie uns "aufgedrückt" wurde. Ich bin nämlich der Auffassung, daß zu so tiefgreifenden Aktionen (wie auch z.B. zur Einführung des EURO) eine Volksbefragung stattfinden sollte, wie dies in anderen EU-Staaten ja geschieht (deshalb hat z.B. das Vereinigte Königreich keinen EURO). Aber eine Volksbefragung (Volksentscheid) sieht das Grundgesetz leider nur für den Fall einer Neugliederung des Bundesgebiets (Artikel 29) vor, während die Verfassungen aller Bundesländer Referenden (wie immer sie im einzelnen genannt werden) zulassen, allerdings nur in Landesangelegenheiten. Gruß von der Waterkant, Peter |
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Gastmann |
Verfasst am: 01. Okt 2005 19:42 Titel: |
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Zitat: | Die Bundesregierung kann dann - normalerweise 4 Jahre lang - tun und lassen was sie will, z.B. eine Rechtschreibreform einführen, die das Volk gar nicht haben will. | Die Regierung kann tun und lassen was sie will? Gut zu wissen... Wie dem auch sei, die Rechtschreibreform ist kein Ereignis, welches mal eben so beschlossen wurde, sondern seine Wurzeln bereits 1996 hatte, also vor neun Jahren. Zu dieser Zeit war übrigens noch eine andere Regierung am Werkeln. Darüber hinaus ist Deutschland auch nicht das einzige Land, welches seine Sprache reformierte, auch Dänemark, Frankreich, Norwegen und die Niederlande haben ihre Sprache "modernisiert". Was ist daher dagegen einzuwenden? Wer zu faul, zu dumm oder zu unfähig ist die neuen Regeln zu lernen, bei dem bezweifle ich ernsthaft, dass er die alten begriffen hat, die größtenteils komplizierter waren. Von daher ist die Kritik (welche von bestimmten Medien forciert wird) an dieser Reform ein Märchen voller Klang und Wut, erzählt von einem Blödling. |
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