 Verfasst am: 29. Okt 2006 21:43 Titel: |
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| Hoffentlich bin ich noch nicht "zu spät": VIEL kann ich dir nicht sagen. Darüber habe ich mir noch kaum Gedanken gemacht und gefunden habe ich auch dementsprechend wenig. Das Wort "freiberufliche bürgerliche Intelligenz" ist mir, das muss ich eingestehen, zum ersten Mal "über den Weg gelaufen" - ich habe keine Ahnung, um was es sich dabei genau handelt, d.h.: ich kann dir dazu auch leider nichts sagen. Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass es sich um eine der wichtigsten Bevölkerungsgruppen handelt, weil ich sonst bestimmt schon einmal darüber gehört hätte. Zum Kleinbürgertum: Das Kleinbürgertum ist eigentlich ein "Träumertum". Schon im 19. Jahrhundert begann es sich am "Großbürgertum" zu orientieren. Dementsprechend aufgesetzt war auch ihr verhalten - dazu gehört natürlich auch, dass man die Unterschicht als "unter seiner eigenen Würde" betrachtete. Allerdings waren es vorwiegend die Kleinbürger, die der NSDAP im 20. Jahrhundert den Aufstieg ermöglichte (dadurch, dass sie ja auch sehr viele sind). Die Frage ist also, ob sie auch ungefähr 50-70 Jahre vorher schon diese Meinung teilten, dann könnte man sie ja getrost als "national+sozial" einstufen... Das sie eine "soziale Ader" besaßen, kann ich mir ziemlich gut vorstellen, denn sie wollten ja gerne in die Oberschicht aufsteigen - und dazu braucht man Geld. Demnach wären sie nicht wirklich konservativ, obwohl "kleinbürgerlich" ja heute quasi dieses bedeuted. Ich würde einfach mal behaupten (kann diese Behauptungen aber leider nur auf die oben genannten Überlegungen stützen !), dass das Kleinbürgertum nicht wirklich eindeutig in ein "politisches Raster" einordnenbar ist, schon allein aufgrund seiner Größe und in gewisser Hinsicht auch Vielfalt (es umfasste ja sämtliche Sorten von Handwerkern, aber auch kleinen Betriebsleitern, etc.). Alle wollten sicherlich mehr Geld, um sich dem Großbürgertum annähern zu können, also waren sie darauf erpicht mehr Geld zu bekommen (wahrscheinlich kann man das als "sozial" ansehen), andererseits gibt es mit Sicherheit auch gerade in dieser Schicht viele, die den gesellschaftlichen Abstieg fürchten und deswegen einen eher konservativen, also "bewahrenden", Weg einschlagen (und wenn sie dann kurz vor dem Abstieg stehen, dann werden sie zu der politischen Gruppe überspringen, die ihnen den größten Vorteil bringt - somit könnte man die Flucht zur NSDAP miterklären). Nun ja, aber sicher bin ich mir bei meinen Erklärungen nicht. Was dir logisch erscheint, dass kannst du dir ja mal merken, den Rest lässt du besser weg  . Vielleicht hilft's trotzdem... Gruß MI |
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| Verfasst am: 28. Okt 2006 00:35 Titel: Polit. Ansichten d. Bevölkerungsgruppen im 19. Jhd. |
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| Hallo, ich bin im Moment für eine LK-Arbeit am Montag am Lernen und dabei bin ich auf einige Unklarheiten gestoßen. Ich soll die politischen Ansichten und Einflussmöglichkeiten der Bevölkerungsgruppen in Deutschland im 19. Jahrhundert (vor allem zur Zeit des Vormärz) kennen. Ich habe mir das jetzt zusammengesucht und bin ich mir bei einigem nicht so sicher, es wäre schön wenn sich jemand das durchlesen und mich berichtigen könnte. Schon mal vielen Dank im Voraus! Adel: konservativ, hat Geld und regiert zum Teil Beamten- und Bildungsbürgertum: national+liberal, wurden von Staat bezahlt und konnten sich deshalb leisten z. B. Abgeordnete in der NV zu sein, waren außerdem bekannt genug um in NV gewählt zu werden freiberufliche bürgerliche Intelligenz: national+liberal, ??? ich hab keine Ahnung, kann mir jemand helfen? Wirtschaftsbürgertum: liberal, Geld und Beziehung zu Beamten durch Wortführer im Landtag 4.Stand/Proletariat:sozialistisch, keine Einflussmöglichkeit, da zu arm Bauern:wenn politische Meinung, dann konservativ, kein Geld und nicht genug Wissen um polit. aktiv zu sein Kleinbürgertum:also hier liegt mein größtes Problem, ich weiß nicht ob es nun sozial oder konservativ war, gegen sozial spricht, da sie die Städte frei von der Unterschicht haben wollten, aber ich habe auch gelesen, dass sie nicht konservativ sind  , auf jeden fall waren sie politisch nur regional tätig |
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