MI |
Verfasst am: 14. Okt 2007 14:10 Titel: |
|
Also mit Kolonialismus hat das mEn weniger zu tun. Die Römer haben ja nicht direkt "Kolonialismus" (in Form von "Anlage römischer Siedlungen zu ökonomischen/strategischen/demographischen Gründen) betrieben, aber IMPERIALISMUS haben sie ganz klar betrieben - schließlich ist der Begriff vom römischen Imperium abgeleitet.
Imperialismus ist geprägt durch: Ausdehnung des eigenen Herrschaftsbereich (durch Provinzialisierung mit strategischen/politischen=machtorientierten Gründen/militärische Unterdrückung/wie auch immer). Es geht aber primär um die Macht!
Außerdem ist der Imperialismus geprägt durch Macht, direkt (in Form von unterstellter Herrschaft) oder indiriekt (als einziger Handelspartner).
In der Neuzeit gibt es eine Zeit, die als "pax britannica" bezeichnet wird (weißt du bestimmt). Das geht darauf zurück, dass England zu dieser Zeit quasi die ganze Welt mehr oder weniger beherrscht hat. Manchmal direkt (Mitglieder des Commonwealth), manchmal indirekt, weil man mit dem Commonwealth Handel treiben wollte.
Ähnlich könnte man meiner Meinung nach die Zeit kurz nach Christi Geburt als "Pax Romana" bezeichnen. Um 100, als die Kämpfe an den römischen Grenzen nachließen und die Befestigungen entstanden, hat das Imperium Romanum quasi "die ganze Welt" regiert: Wer nicht eine Provinz war, war durch den Handel mit den Römern von ihnen geprägt (wie die Germanen).
Gruß
MI |
|