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[quote="MI"]Naja... Wie detailiert? Wie umfangreich? Wie viele Jahreszahlen? Das lsst sich alles so schnell gar nicht sagen. Ich hab einfach mal eine Zusammenfassung gemacht. Quellen unten. Viele Dinge habe ich rausgelassen (die Revolution habe ich eigentlich nur in Berlin betrachtet) und wahrscheinlich ist das auch noch relativ unklar und nicht ohne Fehler meinerseits (vielleicht schaut jemand noch mal drber?). Wahrscheinlich ergeben sich also haufenweise Fragen. Nun denn: Stell sie ruhig! Wir beginnen unsere Betrachtungen am Besten mit dem sogenannten Friedensvertrag von Brest-Litovsk vom 3. Mrz 1918. In diesem Vertrag beendet Russland (nun unter Lenin) zu harten Konditionen den Krieg. Russland muss deshalb u.a. wichtige wirtschaftliche Gebiete seines Territoriums an das deutsche Reich abtreten. Die an der Ostfront kmpfenden Soldaten werden damit natrlich grtenteils an die Westfront verschoben, womit die Frhjahrsoffensive des deutschen Heeres beginnen kann (ab dem 21. Mrz). Es ist wichtig zu erkennen, dass eine Grooffensive ntig geworden war, weil die Anknfte immer neuerer Verbnde der Vereinigten Staaten die personelle berlegenheit der Mittelmchte bald ausgeglichen htte. Die Frhjahrs- und alle weiteren Grooffensiven werden von den alliierten Streitkrften (nun unter einem Befehlsfhrer, Ferdinand Foch) aufgehalten, sodass die deutschen Zugewinne nur marginal sind, spter verlieren die Deutschen sogar Schlachten und ab August zogen sie sich langsam zurck. Ab Ende September begannen die Generle Ludendorff und Hindenburg die Ausarbeitung eines Waffenstillstandangebotes an die Alliierten zu beginnen, da sie den Krieg als verloren betrachteten. Dieses sollte auf Basis des Wilson'schen 14-Punkte-Programm entstehen. Dieses vom amerikanischen Prsidenten vorgeschlagene Programm wollte Europa auf die Dauer zu einem friedlichen Kontinent machen, indem es 1. verschiedene Staatssouvernitten widerherstellte (Polen, Ungarn, etc.) und jedem Volk einen Staat gab, 2. die Schlichtung kolonialer Querelen vorsah, 3. eine Seefreiheit forderte, 4. eine Abrstung und 5. die Aufhebung von Wirtschaftsschranken veranlasste. Hinzu kommt die Idee eines dauerhaften "Vlkerbundes" in dem Probleme besprochen werden sollten (interessant sind hier Parallelen und Unterschiede mit der heutigen EU). Da das Programm auch einen deutschen Staat vorsah, der eventuell auf die Dauer sogar den Vlkerbund mit anfhren sollte, sahen die deutschen Generle in diesem Programm die fr sie beste Lsung der Unterlegenheit im Krieg. Um Verhandlungen auf Basis dieses Programms durchzusetzen veranlassten Hindenburg und Ludendorff den Kaiser dazu, eine parlamentarische Monarchie einzurichten (Oktober 1918), deren politische Fhrung (Max von Baden) schon Anfang Oktober Wilson ein entsprechendes Waffenstillstandsangebot gemacht hatte. Die Forderung der Abschaffung der Monarchie wurde aber von der SPD noch nicht gebilligt und die Verhandlungen kamen ins Stocken. In diesem Monat kam es zur entgltigen Niederlage des mchtigsten Verbndeten sterreich-Ungarns, was zustzlichen Druck auf das deutsche Reich ausbte. Obwohl also die Oberste Heerleitung und der Kaiser sich zusammen mit dem Parlament um einen Waffenstillstand mit den Alliierten bemhten, befahl die Admiralitt des deutschen Heeres ein Auslaufen der Flotte (Ende Oktober 1918) in eine aussichtslose Schlacht, was zum Matrosenaufstand fhrt. Dieser ist der Auslser der Novemberrevolution. Binnen einer Woche erfasst diese Revolution ganz Deutschland, zumindest die grten Stdte. In Bayern wird der letzte Knig zum Thronverzicht gebracht und eine Republik ausgerufen. In anderen Teilen werden Arbeiterrte, etc. gegrndet. Diese Revolution war also zu Beginn eine demokratische, teilweise soziale Revolution, jedoch frchteten Max von Baden und seine Parteimitglieder im Parlament eine kommunistische Revolution so wie in Russland und versuchten, die soziale Revolution zu verhindern. Baden erkannte, dass ein wichtiger Schritt dazu ein Abdanken des Kaisers wre. Dieser befand sich in Belgien, wo die Waffenstillstandsverhandlungen stattfanden (am 7. November wurde der Waffenstillstand unterzeichnet) und wollte eigentlich nicht abdanken, sondern mit den Fronttruppen die Widerstnde niederschlagen, sobald der Waffenstillstand unterzeichnet sei. Als sich die Situation weiter zuspitzte und die Truppen sich den Befehlen des Kaisers widersetzen wollten (sie wrden nicht auf Landsleute schieen) erkannte der Kaiser, dass es schwierig werden wrde und erwog als Kaiser von Deutschland abzudanken (den Titel Knig von Preuen behaltend). Von Baden aber handelte derweil und erklrte, der Kaiser habe abgedankt. Daraufhin ging Wilhelm ins Exil in die Niederlande. Ebert, der in der Zwischenzeit die Hauptstadt mit Hilfe von Soldaten in den Griff bekommen hatte, wurde nun Reichskanzler und lste von Baden ab. Schon am 9. November wird zeitgleich die Republik (von Scheidemann) und die sozialistische Republik (von Liebknecht) ausgerufen. Um die Lage weiterhin zu beherrschen nimmt Ebert die USDP in die Regierung und Liebknecht als Minister auf. All diese Aktionen hatten einzig und allein den Zweck, die Revolution zu verhindern, obwohl sie selbst revolutionr waren. Aus demselben Grund ging die SPD auch gegen das Revolutionsparlament vor, was am Abend des 9. November von einigen Leuten, die der SPD-Fhrung misstrauten, gegrndet wurde. Wichtig fr diese Zeit ist vielleicht auch das Abkommen zwischen Gewerkschaften und Industrie zur selben Zeit, die einen gesicherten Produktionsablauf fr die eine Seite und weniger Arbeitszeit fr die andere Seite sicherten. Ziel der Industrie war es natrlich, eine sozialistische Revolution zu verhindern. In der Folge der nchsten zwei Monate gibt es eigentlich verschiedene Parlamente, die sich bekmpfen. Zum einen gibt es das Reichsparlament mit der Reichsregierung unter Ebert, zum anderen das Revolutionsparlament der revolutionren Obmnner und spter einem obersten Rterat (Kongress). Gegen die Bildung auch dieses letzten Rates wollte Ebert vorgehen, und zwar mit Hilfe des Militrs, doch diese wollten nicht mehr kmpfen, was sich allerdings nicht als schlimm herausstellte, den Eberts Partei dominierte den Kongress. Nun kommt es Ende des Jahres zur Grndung der kommunistischen Partei, die sich aus dem sog. Spartakusbund zusammensetzt. Dieser Bund hatte schon vorher mit der USPD zusammengearbeitet und versucht seine sozialen Visionen durchzusetzen, war aber gescheitert (v.a. an Ebert). Die Entlassung eines Polizeiprsidenten wegen der Weigerung gegen demonstrierende Arbeiter vorzugehen fhrt im Januar schlielich zum Januaraufstand gegen die Regierung, der mit der brutalen Rumung durch einen republikfeindlichen Freikorps und der Ermordung der KPD-Fhrung (Liebknecht, Luxemburg) endet. In dieser Zeit kommt es auch in anderen Teilen Deutschlands zu Aufstnden, zum Beispiel zur Bildung der Mnchener Rterepublik oder der Bremer Rterepublik, die aber alle mehr oder weniger scheitern. Am 19. Januar 1919 wurde dann, wie vorgesehen, die verfassungsgebende Nationalversammlung gewhlt, die, um Ruhe zu haben, in Weimar ihre Arbeit aufnahm (daher der Name Weimarer Verfassung bzw. Weimarer Republik). Die Weimarer Verfassung 11. August des selben Jahres angenommen. Kurz zuvor, Ende Juni 1919 musste die deutsche Delegation noch den Versailler Vertrag unterzeichnen. Dieser Vertrag war der auf den Waffenstillstand aufbauende Friedensvertrag zwischen Deutschland und den Alliierten Streitkrften. Andere Vertrge der Pariser Vorortvertrge waren Friedensvertrge mit anderen am Krieg auf der Seite der Mittelmchte beteiligten Nationen. Der Versailler Vertrag ist im Groen und Ganzen ein Diktat Frankreichs (evtl. noch Englands). Die 14 Punkte Wilsons finden nur wenig Beachtung, denn dieser warnte ausdrcklich vor einer Demtigung irgendeines Volkes, auch wenn die Souvernitt der meisten Staaten widerhergestellt wurde und ein Vlkerbund bald darauf gegrndet wurde. Quellen (mein Wissen berprft, Jahreszahlen nachgeschlagen): Vielleicht solltest du die einfach durchlesen! [url]http://de.wikipedia.org/wiki/1._Weltkrieg#Kriegsjahr_1918[/url] [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Versailler_Vertrag[/url] [url]http://de.wikipedia.org/wiki/14-Punkte-Programm[/url] [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Novemberrevolution[/url] [url]http://www.dhm.de/lemo/html/1918/index.html[/url] [url]http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/revolution/index.html[/url] [url]http://www.novemberrevolution.de/[/url] Gru MI[/quote]
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wrex
Verfasst am: 08. Apr 2024 15:44
Titel: value
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wrex
Verfasst am: 17. Jan 2024 19:10
Titel: value
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Boerni
Verfasst am: 09. Mai 2007 11:20
Titel:
Hey, also deine Zusammenfassung hat mir letztlich auf jeden fall geholfen: Wir sollten als erste Aufgabe die Dolchstolegende und den Versailler Vertrag beschreiben und zu den Enttuschungen der Deutschen ber diese geschichtlichen Ereignisse stellung nehmen (Waren die Enttuschungen gerechtfertig?). Dann sollten wir den Weg zu einem demokratischen System beschreiben - da hat mir deine Zusammenfassung sehr sehr gut geholfen
Ja und zum Schluss sollten wir die Kriegsschuldfrage errtern. Eigentlich nicht so scher, was findest du/ihr?
MI
Verfasst am: 06. Mai 2007 21:49
Titel:
Ok. Kannst ja mal berichten, was rausgekommen ist!
Boerni
Verfasst am: 06. Mai 2007 19:59
Titel:
Hey, sorry, dass ich mich jetzt erst melde! Dein Text finde ich sehr hilfreich und ich hab jetzt auf jedenfall einen guten berblick! Dankeschn fr die Mhen
Meine hauptschlichen Fragen hast du mir beantwortet und ich finde deinen Abriss keineswegs zu ungenau!
Jetzt hoff ich, dass ich morgen ne gute Klausur schreibe! In diesem Sinne...
MI
Verfasst am: 29. Apr 2007 21:55
Titel:
Naja... Wie detailiert? Wie umfangreich? Wie viele Jahreszahlen? Das lsst sich alles so schnell gar nicht sagen.
Ich hab einfach mal eine Zusammenfassung gemacht. Quellen unten. Viele Dinge habe ich rausgelassen (die Revolution habe ich eigentlich nur in Berlin betrachtet) und wahrscheinlich ist das auch noch relativ unklar und nicht ohne Fehler meinerseits (vielleicht schaut jemand noch mal drber?).
Wahrscheinlich ergeben sich also haufenweise Fragen. Nun denn: Stell sie ruhig!
Wir beginnen unsere Betrachtungen am Besten mit dem sogenannten Friedensvertrag von Brest-Litovsk vom 3. Mrz 1918. In diesem Vertrag beendet Russland (nun unter Lenin) zu harten Konditionen den Krieg. Russland muss deshalb u.a. wichtige wirtschaftliche Gebiete seines Territoriums an das deutsche Reich abtreten. Die an der Ostfront kmpfenden Soldaten werden damit natrlich grtenteils an die Westfront verschoben, womit die Frhjahrsoffensive des deutschen Heeres beginnen kann (ab dem 21. Mrz). Es ist wichtig zu erkennen, dass eine Grooffensive ntig geworden war, weil die Anknfte immer neuerer Verbnde der Vereinigten Staaten die personelle berlegenheit der Mittelmchte bald ausgeglichen htte.
Die Frhjahrs- und alle weiteren Grooffensiven werden von den alliierten Streitkrften (nun unter einem Befehlsfhrer, Ferdinand Foch) aufgehalten, sodass die deutschen Zugewinne nur marginal sind, spter verlieren die Deutschen sogar Schlachten und ab August zogen sie sich langsam zurck.
Ab Ende September begannen die Generle Ludendorff und Hindenburg die Ausarbeitung eines Waffenstillstandangebotes an die Alliierten zu beginnen, da sie den Krieg als verloren betrachteten. Dieses sollte auf Basis des Wilson'schen 14-Punkte-Programm entstehen. Dieses vom amerikanischen Prsidenten vorgeschlagene Programm wollte Europa auf die Dauer zu einem friedlichen Kontinent machen, indem es 1. verschiedene Staatssouvernitten widerherstellte (Polen, Ungarn, etc.) und jedem Volk einen Staat gab, 2. die Schlichtung kolonialer Querelen vorsah, 3. eine Seefreiheit forderte, 4. eine Abrstung und 5. die Aufhebung von Wirtschaftsschranken veranlasste. Hinzu kommt die Idee eines dauerhaften "Vlkerbundes" in dem Probleme besprochen werden sollten (interessant sind hier Parallelen und Unterschiede mit der heutigen EU).
Da das Programm auch einen deutschen Staat vorsah, der eventuell auf die Dauer sogar den Vlkerbund mit anfhren sollte, sahen die deutschen Generle in diesem Programm die fr sie beste Lsung der Unterlegenheit im Krieg.
Um Verhandlungen auf Basis dieses Programms durchzusetzen veranlassten Hindenburg und Ludendorff den Kaiser dazu, eine parlamentarische Monarchie einzurichten (Oktober 1918), deren politische Fhrung (Max von Baden) schon Anfang Oktober Wilson ein entsprechendes Waffenstillstandsangebot gemacht hatte. Die Forderung der Abschaffung der Monarchie wurde aber von der SPD noch nicht gebilligt und die Verhandlungen kamen ins Stocken.
In diesem Monat kam es zur entgltigen Niederlage des mchtigsten Verbndeten sterreich-Ungarns, was zustzlichen Druck auf das deutsche Reich ausbte.
Obwohl also die Oberste Heerleitung und der Kaiser sich zusammen mit dem Parlament um einen Waffenstillstand mit den Alliierten bemhten, befahl die Admiralitt des deutschen Heeres ein Auslaufen der Flotte (Ende Oktober 1918) in eine aussichtslose Schlacht, was zum Matrosenaufstand fhrt. Dieser ist der Auslser der Novemberrevolution.
Binnen einer Woche erfasst diese Revolution ganz Deutschland, zumindest die grten Stdte. In Bayern wird der letzte Knig zum Thronverzicht gebracht und eine Republik ausgerufen. In anderen Teilen werden Arbeiterrte, etc. gegrndet. Diese Revolution war also zu Beginn eine demokratische, teilweise soziale Revolution, jedoch frchteten Max von Baden und seine Parteimitglieder im Parlament eine kommunistische Revolution so wie in Russland und versuchten, die soziale Revolution zu verhindern. Baden erkannte, dass ein wichtiger Schritt dazu ein Abdanken des Kaisers wre.
Dieser befand sich in Belgien, wo die Waffenstillstandsverhandlungen stattfanden (am 7. November wurde der Waffenstillstand unterzeichnet) und wollte eigentlich nicht abdanken, sondern mit den Fronttruppen die Widerstnde niederschlagen, sobald der Waffenstillstand unterzeichnet sei. Als sich die Situation weiter zuspitzte und die Truppen sich den Befehlen des Kaisers widersetzen wollten (sie wrden nicht auf Landsleute schieen) erkannte der Kaiser, dass es schwierig werden wrde und erwog als Kaiser von Deutschland abzudanken (den Titel Knig von Preuen behaltend). Von Baden aber handelte derweil und erklrte, der Kaiser habe abgedankt. Daraufhin ging Wilhelm ins Exil in die Niederlande.
Ebert, der in der Zwischenzeit die Hauptstadt mit Hilfe von Soldaten in den Griff bekommen hatte, wurde nun Reichskanzler und lste von Baden ab. Schon am 9. November wird zeitgleich die Republik (von Scheidemann) und die sozialistische Republik (von Liebknecht) ausgerufen. Um die Lage weiterhin zu beherrschen nimmt Ebert die USDP in die Regierung und Liebknecht als Minister auf. All diese Aktionen hatten einzig und allein den Zweck, die Revolution zu verhindern, obwohl sie selbst revolutionr waren. Aus demselben Grund ging die SPD auch gegen das Revolutionsparlament vor, was am Abend des 9. November von einigen Leuten, die der SPD-Fhrung misstrauten, gegrndet wurde.
Wichtig fr diese Zeit ist vielleicht auch das Abkommen zwischen Gewerkschaften und Industrie zur selben Zeit, die einen gesicherten Produktionsablauf fr die eine Seite und weniger Arbeitszeit fr die andere Seite sicherten. Ziel der Industrie war es natrlich, eine sozialistische Revolution zu verhindern.
In der Folge der nchsten zwei Monate gibt es eigentlich verschiedene Parlamente, die sich bekmpfen. Zum einen gibt es das Reichsparlament mit der Reichsregierung unter Ebert, zum anderen das Revolutionsparlament der revolutionren Obmnner und spter einem obersten Rterat (Kongress). Gegen die Bildung auch dieses letzten Rates wollte Ebert vorgehen, und zwar mit Hilfe des Militrs, doch diese wollten nicht mehr kmpfen, was sich allerdings nicht als schlimm herausstellte, den Eberts Partei dominierte den Kongress.
Nun kommt es Ende des Jahres zur Grndung der kommunistischen Partei, die sich aus dem sog. Spartakusbund zusammensetzt. Dieser Bund hatte schon vorher mit der USPD zusammengearbeitet und versucht seine sozialen Visionen durchzusetzen, war aber gescheitert (v.a. an Ebert).
Die Entlassung eines Polizeiprsidenten wegen der Weigerung gegen demonstrierende Arbeiter vorzugehen fhrt im Januar schlielich zum Januaraufstand gegen die Regierung, der mit der brutalen Rumung durch einen republikfeindlichen Freikorps und der Ermordung der KPD-Fhrung (Liebknecht, Luxemburg) endet.
In dieser Zeit kommt es auch in anderen Teilen Deutschlands zu Aufstnden, zum Beispiel zur Bildung der Mnchener Rterepublik oder der Bremer Rterepublik, die aber alle mehr oder weniger scheitern.
Am 19. Januar 1919 wurde dann, wie vorgesehen, die verfassungsgebende Nationalversammlung gewhlt, die, um Ruhe zu haben, in Weimar ihre Arbeit aufnahm (daher der Name Weimarer Verfassung bzw. Weimarer Republik). Die Weimarer Verfassung 11. August des selben Jahres angenommen.
Kurz zuvor, Ende Juni 1919 musste die deutsche Delegation noch den Versailler Vertrag unterzeichnen. Dieser Vertrag war der auf den Waffenstillstand aufbauende Friedensvertrag zwischen Deutschland und den Alliierten Streitkrften. Andere Vertrge der Pariser Vorortvertrge waren Friedensvertrge mit anderen am Krieg auf der Seite der Mittelmchte beteiligten Nationen. Der Versailler Vertrag ist im Groen und Ganzen ein Diktat Frankreichs (evtl. noch Englands). Die 14 Punkte Wilsons finden nur wenig Beachtung, denn dieser warnte ausdrcklich vor einer Demtigung irgendeines Volkes, auch wenn die Souvernitt der meisten Staaten widerhergestellt wurde und ein Vlkerbund bald darauf gegrndet wurde.
Quellen (mein Wissen berprft, Jahreszahlen nachgeschlagen): Vielleicht solltest du die einfach durchlesen!
http://de.wikipedia.org/wiki/1._Weltkrieg#Kriegsjahr_1918
http://de.wikipedia.org/wiki/Versailler_Vertrag
http://de.wikipedia.org/wiki/14-Punkte-Programm
http://de.wikipedia.org/wiki/Novemberrevolution
http://www.dhm.de/lemo/html/1918/index.html
http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/revolution/index.html
http://www.novemberrevolution.de/
Gru
MI
Boerni
Verfasst am: 28. Apr 2007 12:41
Titel:
Super wr fr mich auch nochmal das konkrete Kriegsende beziehungsweise das 14-Punkte-Programm Wilsons und wies dann eben zum Kriegsende oder zur Kapitulation oder dergleichen gekommen ist.
Und von da an eigentlich nur bis zur grndung der Weimarer Verfassung 1919. Weiter erstmal nicht.
Toledo
Verfasst am: 27. Apr 2007 19:38
Titel:
Ab wann ist es denn fr dich relevant? Seit der OHL oder seit der Novemberrevolution oder seit der Ausrufung der Weimarer Republik (WR)?
Und bis wann?
Schwere Anfangszeit, ra Stresemanns mit Goldene 20er, Scheitern der WR?
Was weit du bis jetzt bereits?
Boerni
Verfasst am: 27. Apr 2007 18:53
Titel: Zur Grndung der Weimarer Verfassung - HILFE!!!
Hey Leute, erstmal ein herzliches
Hab als absoluter Neuling hier gleich mal etwas auf dem Herzen: Mein Geschichtslehrer ist die ganze letzte Woche ausgefallen und wir schreiben nchste Woche eine (wohl schwere) Klausur ber die unmittelbare Zeit nach dem ersten Weltkrieg (12. Klasse Geschichte GK). Und genau das ist das Problem: Ich blicke einfach nicht durch, fr mich ist das eine der unbersichtlichsten Zeiten bisher in der Geschichte.
Meine - zugegebenermaen groe - Bitte an einen von euch Geschichts-Blickern: Knnte mir jemand denn bitte einen kurzen historischen Abriss fr die revolutionren Bewegungen und ber die einzelnen Parteien, die sich in der Zeit entwickeln, geben?
Grandios wre eine Zusammenfassung in Textform und nicht in Stichpunkten, denn so macht mein Lehrer immer die unverstndlichsten Eintrge
Wre echt super, wenn ihr mir weiterhelfen knnten! Ihr seid meine letzte Hoffnung