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[quote="?!"][quote="MI"]Im Grunde genommen hast du den wirklichen Grund schon genannt: Das System funktionierte nicht. Punkt. Vielleicht hört sich das zu einfach an - aber das ist es nicht. Wie du sicher weißt begann mit der Durchsetzung der Truman-Doktrin, des Marshall-Plans und im Zuge der Reibereien um die Vereinigung von Trizone und SBZ ein sogenannter "Kalter Krieg", der sich v.a. durch ein verschärftes Wettrüsten und sogenannte "Stellvertreterkriege" auszeichnete. Aber nicht nur im Militär, sondern auch in der sonstigen Forschung gab es ein großes Wettrüsten (ich will hier an den "Sputnik-Schock" erinnern). Und jetzt gehen wir aber weiter: Im Laufe der 60er und 70er Jahre schien aber die Macht langsam zu kippen. Die Russen hatten eine Vormachtstellung im Weltall, doch plötzlich waren es die Amerikaner, die als erste auf dem Mond waren. Zwar war Russland noch ein äquivalenter Gegenpol zu den Amerikanern, jedoch begann sich schon während der Ära Chruschtschow eine wirtschaftliche Krise abzuzeichnen. Nach dessen Tod kommt Andropow an die Spitze der politischen Führung der UdSSR. Andropow war ein Reformator - und genau einen solchen brauchte das Regime. Nach Andropows frühem Tod und einem kleinen Intermezzo holte man schließlich Gorbatschow - einen Schützling Andropows. Dieser setzte auch zunächst die Reformpolitik fort, jedoch merkte er, dass die Reformen nicht würden ausreichen und versuchte eine vollkommene Umstrukturierung des Systems durchzusetzen. Allein diese Tatsache zeigt, wie verzweifelt die wirtschaftliche Lage der Sowiets war - meistens warten Politiker mit solchen Reformen bis es zu spät ist! Wörter wie "Glasnost" und "Perestrojka" machen die Runde - doch langsam erkennen auch die Bürger, was da wirklich los ist und die Dissidenten und Oppositionellen gewinnen an Stimmen. Man muss sich das so vorstellen, dass der Großteil der russischen Bevölkerung gar nicht wusste, was wirklich passierte und jetzt langsam wie aus einer Trance aufwachte und realisierte, wie groß der Abstand zur Weltspitze inzwischen geworden war. Und das gab dem Widerstand Aufschwung. Hatten Gorbatschow und seine Getreuen zu Beginn noch geglaubt alles unter Kontrolle zu haben, so mussten sie jetzt erkennen, dass dem nicht mehr so war. Und jetzt konnte man auch nicht mehr so einfach die Bevölkerung niedermetzeln, wie es noch 1956 in Ungarn geschehen war - denn zu groß war die Anzahl der Gegner. Und: Über Satellitenfernsehen war Westfernsehen zu sehen. Da jeder sich also theoretisch ins westliche Fernsehenetz einhängen konnten und somit die Realität erblicken konnte, war das Märchenerzählen der Regierung vorbei. Die Infos konnten nicht mehr vorenthalten werden. Der Widerstand hatte eine Eigendynamik und der Westen unterstützte diese natürlich. Und so viel das Sovietreich schlichtweg auseinander - so wie auch das römische Reich am Ende "auseinandergefallen" ist (wohlgemerkt: Auseinandergefallen. Die Hunnen hatte man ja besiegt!) Im Grunde genommen ist das eingetreten, was Adenauer vorausgesehen hatte: Seiner Meinung nach konnte eine Widervereinigung mit Deutschland nur dann stattfinden, wenn einer der beiden Parteien den anderen Part aufgeben würde, denn die ideologischen Unterschiede waren zu groß. Und deshalb unterstützte er nach Kräften die Westintegration, während er darauf wartete, dass die Sowietunion auseinanderfiel. Im Grunde genommen hat sich die Sowietunion - und damit haben die Amerikaner - "kaputtgerüstet". Der amerikanische "Kapitalismus" hatte einfach eine größere Kraft die steigenden Kosten zu decken - das "kommunistische" System hat versagt. (korrekterweise müsste man sagen: das leninistische - weil mit dem marxistischem Ideal der klassenlosen Gesellschaft hat dieser Kommunismus reichlich wenig zu tun). Der Tod war also ein "leiser" Tod. Der Putsch gegen Gorbatschow konnte verhinder werden und viele Staaten werden unabhängig. Vielleicht in diesem Zusammenhang interessant: In den 50er Jahren hat es im Ural einen verheerenden Unfall mit Atom(bomben ? kraftwerken ?) gegeben. Die sowietische Regierung hat dies nie zugegeben. 30 Jahre später, bei der Explosion in Tschernobyl, hat die sowietische Regierung abermals eine Vertuschung versucht - jedoch konnte sie das nach einer Woche nicht mehr aufrechterhalten. Sicherlich, Tschernobyl war viel näher am Westen, die Strahlungsintensität also viel höher, aber dennoch, finde ich, symbolisiert das ein wenig, wie die Sowiets langsam die Kontrolle über ihr Reich verloren... Vielleicht war ein zusätzlicher Grund des Untergangs auch die militärische Niederlage in Afgahnistan (wobei ich das eher als Nebeneffekt sehen würde). Und auch wenn du vielleicht meinst, das wäre zu wenig: Das ist finde ich schon ein ganz guter Grund für den Zusammenbruch eines Reiches. Da hat es meiner Ansicht nach schon nichtigere Gründe gegeben... Gruß MI[/quote] Erst ma dank ich dir! Ich hab auch schon ein Text darüber geschrieben, fast die gleichen Gründe genannt . Ich glaub es ist richtig wie ich es gemacht hab.Zumindest glaub ich es ;-) Und ja danke noch ma MI Sowjetunion ist die Kurzbezeichnung für die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, die nach dem Ende des russischen Reiches (1917) im Dezember 1922 (Unionsvertrag, erste Verfassung 1924) gegründet wurde. Die Sowjetunion bestand von 1922 bis ende 1991. Als erster und größter sozialistischer Staat der Erde und stieg nach dem 2.Weltkrieg zur den USA zu den zweiten Großmächte und somit wurde die Sowjetunion auch für den USA eine weltpolitische Gegenspieler. Der damalige Präsident, Michail Gorbatschow, ist 1985 an die Spitze der Partei gewesen. Sein Ziel war es, das politische und wirtschaftliche System effektiver zu gestalten und in gewissem Umfang zu demokratisieren. Den so genannten Perestroika, seltener auch Perestrojka, auf Deutsch übersetzt ‚Umbau Umgestaltung’ hat Michail Gorbatschow den Prozess zum Umbau des politischen und wirtschaftlichen Systems der Sowjetunion, 1987, eingeführt. Innere Widerstände, zwischen KPdSU (die Kommunistische Partei der Sowjetunion) und dem Präsidenten und zunehmendem ökonomischem Problem waren einer der Ursachen für den Zerfall der Sowjetunion. Gorbatschow wollte vor allem durch freie Wahlen und gerechte Gewaltenteilung ein demokratischer Anlauf nehmen und ach dadurch den gesamten Ostblock stabilisieren, wobei die Kommunistische Partei der Sowjetunion dagegen war. Sie führten Wahlen mit mehreren Kandidaten - nicht mehreren Parteien - auf lokaler Ebene ein. Die Putschversuche gegen Gorbatschow wurden eingeleitet. Kurz vor der bevorstehenden Unterzeichnung eines neuen Unionsvertrages putschten konservative Kommunisten im Augustputsch in Moskau 1991 gegen Gorbatschow, um die Unterzeichnung des Union Vertrages, sowie weitere Reformen zu verhindern. Der Putsch brach nach wenigen Tagen zusammen. Dabei profilierte sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit Boris Jelzin, Russlands Präsident, als Anhänger von Freiheit und Demokratie. Nach der Verhaftung der Putschisten verbot Jelzin die KPdSU, das sie die Putschversuche gegen Gorbatschow eingeleitet hatten. Daraufhin übernahm Jelzin an Gorbatschow vorbei die Initiative und initiierte ein Bündnis der drei slawischen Republiken Russland, Weißrussland und Ukraine, dem sich bald darauf weitere acht Republiken anschlossen. Die Politiker beschlossen am 21. Dezember 1991, die Auflösung der Sowjetunion und die Gründung eines losen Staatenbundes, der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS). Gorbatschows Bemühungen, dem Auflösungsprozess entgegenzuwirken und scheiterten, als sich am 1. Dezember 1991 in einem Volksentscheid 90 % der ukrainischen Bevölkerung für einen unabhängigen Staat aussprachen. Der Staatspräsident der ehemaligen UdSSR, Michail Gorbatschow, trat am 25. Dezember 1991 von seinem Amt zurück. Nach dem misslungenen Putschversuch beschlossen der russische Präsident Boris Jelzin und Vertreter der Sowjetrepubliken die Auflösung der Sowjetunion zum 31. Dezember 1991.[/quote]
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wrex
Verfasst am: 09. Jan 2024 10:15
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Verfasst am: 10. Sep 2023 00:13
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Soviet Knight
Verfasst am: 28. Dez 2017 21:21
Titel: Antwort
wenn man jetzt geschichte beiseite lässt:
die sowjetunion ist eigentlich nie zerfallen
es gibt viele die im untergrund agieren und warten und zuschauen
soviet knight
Verfasst am: 28. Dez 2017 21:12
Titel: antwort
schaut euch mal diese seite an,sehr glaubwürdig:rbth/international/2017/01/12/7-things-you-probably-didnt-know-about-the-soviet-war-in-afghanistan_678758
Soviet Knight
Verfasst am: 28. Dez 2017 21:02
Titel: Antwort
wie gesagt
der sozialismus ist das beste verfügbare system
vielleicht wird es bessere geben wer weiss
Soviet Knight
Verfasst am: 28. Dez 2017 20:26
Titel: Antwort
die sowjetunion hat sehr wohl im afghan gesiegt
sie haben afghan erobert bis auf den kleinsten fleck
bloss die truppen wurde ja abgezogen wegen gorb
ihr solltet mal mehr dokus bei phoenix anschauen
Soviet Knight
Verfasst am: 28. Dez 2017 20:23
Titel: Antwort
das sowjetische wirtschaftssystem funktionierte einwandfrei
bloss wenn amerikanische agenten an die macht über die sowjetunion kommen
ist alles klar
Soviet Knight
Verfasst am: 28. Dez 2017 20:12
Titel: Antwort
was wollt ihr immer mit eurem -reich- ???
leben wir also auch in einem reich?
wie gesagt
ich hab mit meinem wissen einen master abschluss in geschichte an der uni gemacht
Soviet Knight
Verfasst am: 28. Dez 2017 20:06
Titel: Antwort
ihr braucht da nicht einfach aus wikipedia alles rauskopieren
ist eine der unzuverlässigsten quellen die es gibt
ein echter pfleger des faches geschichte macht sowas nicht
Soviet Knight
Verfasst am: 28. Dez 2017 20:04
Titel: Antwort
also ich weiss nicht wen ihr in geschichte hattet...
die sowjetunion war der demokratischste staat den es je gegeben hat
deshalb konnte da auch jeder an die macht kommen(siehe gorb)
deshalb ist ja die udssr ja auch auseinander gefallen
MI
Verfasst am: 17. Dez 2006 20:08
Titel:
Inhaltlich würde ich zustimmen. Wobei meiner Meinung nach der ökonomische Faktor (und damit auch der Faktor "Bevölkerung") ein wenig zu kurz kommt.
Aber DER Experte bin ich nun auch nicht...
Gruß
MI
?!
Verfasst am: 17. Dez 2006 16:37
Titel:
MI hat Folgendes geschrieben:
Im Grunde genommen hast du den wirklichen Grund schon genannt: Das System funktionierte nicht. Punkt.
Vielleicht hört sich das zu einfach an - aber das ist es nicht.
Wie du sicher weißt begann mit der Durchsetzung der Truman-Doktrin, des Marshall-Plans und im Zuge der Reibereien um die Vereinigung von Trizone und SBZ ein sogenannter "Kalter Krieg", der sich v.a. durch ein verschärftes Wettrüsten und sogenannte "Stellvertreterkriege" auszeichnete. Aber nicht nur im Militär, sondern auch in der sonstigen Forschung gab es ein großes Wettrüsten (ich will hier an den "Sputnik-Schock" erinnern). Und jetzt gehen wir aber weiter: Im Laufe der 60er und 70er Jahre schien aber die Macht langsam zu kippen. Die Russen hatten eine Vormachtstellung im Weltall, doch plötzlich waren es die Amerikaner, die als erste auf dem Mond waren. Zwar war Russland noch ein äquivalenter Gegenpol zu den Amerikanern, jedoch begann sich schon während der Ära Chruschtschow eine wirtschaftliche Krise abzuzeichnen.
Nach dessen Tod kommt Andropow an die Spitze der politischen Führung der UdSSR. Andropow war ein Reformator - und genau einen solchen brauchte das Regime. Nach Andropows frühem Tod und einem kleinen Intermezzo holte man schließlich Gorbatschow - einen Schützling Andropows.
Dieser setzte auch zunächst die Reformpolitik fort, jedoch merkte er, dass die Reformen nicht würden ausreichen und versuchte eine vollkommene Umstrukturierung des Systems durchzusetzen. Allein diese Tatsache zeigt, wie verzweifelt die wirtschaftliche Lage der Sowiets war - meistens warten Politiker mit solchen Reformen bis es zu spät ist! Wörter wie "Glasnost" und "Perestrojka" machen die Runde - doch langsam erkennen auch die Bürger, was da wirklich los ist und die Dissidenten und Oppositionellen gewinnen an Stimmen. Man muss sich das so vorstellen, dass der Großteil der russischen Bevölkerung gar nicht wusste, was wirklich passierte und jetzt langsam wie aus einer Trance aufwachte und realisierte, wie groß der Abstand zur Weltspitze inzwischen geworden war. Und das gab dem Widerstand Aufschwung.
Hatten Gorbatschow und seine Getreuen zu Beginn noch geglaubt alles unter Kontrolle zu haben, so mussten sie jetzt erkennen, dass dem nicht mehr so war. Und jetzt konnte man auch nicht mehr so einfach die Bevölkerung niedermetzeln, wie es noch 1956 in Ungarn geschehen war - denn zu groß war die Anzahl der Gegner. Und: Über Satellitenfernsehen war Westfernsehen zu sehen. Da jeder sich also theoretisch ins westliche Fernsehenetz einhängen konnten und somit die Realität erblicken konnte, war das Märchenerzählen der Regierung vorbei. Die Infos konnten nicht mehr vorenthalten werden.
Der Widerstand hatte eine Eigendynamik und der Westen unterstützte diese natürlich. Und so viel das Sovietreich schlichtweg auseinander - so wie auch das römische Reich am Ende "auseinandergefallen" ist (wohlgemerkt: Auseinandergefallen. Die Hunnen hatte man ja besiegt!)
Im Grunde genommen ist das eingetreten, was Adenauer vorausgesehen hatte: Seiner Meinung nach konnte eine Widervereinigung mit Deutschland nur dann stattfinden, wenn einer der beiden Parteien den anderen Part aufgeben würde, denn die ideologischen Unterschiede waren zu groß. Und deshalb unterstützte er nach Kräften die Westintegration, während er darauf wartete, dass die Sowietunion auseinanderfiel. Im Grunde genommen hat sich die Sowietunion - und damit haben die Amerikaner - "kaputtgerüstet". Der amerikanische "Kapitalismus" hatte einfach eine größere Kraft die steigenden Kosten zu decken - das "kommunistische" System hat versagt. (korrekterweise müsste man sagen: das leninistische - weil mit dem marxistischem Ideal der klassenlosen Gesellschaft hat dieser Kommunismus reichlich wenig zu tun).
Der Tod war also ein "leiser" Tod. Der Putsch gegen Gorbatschow konnte verhinder werden und viele Staaten werden unabhängig.
Vielleicht in diesem Zusammenhang interessant: In den 50er Jahren hat es im Ural einen verheerenden Unfall mit Atom(bomben ? kraftwerken ?) gegeben. Die sowietische Regierung hat dies nie zugegeben. 30 Jahre später, bei der Explosion in Tschernobyl, hat die sowietische Regierung abermals eine Vertuschung versucht - jedoch konnte sie das nach einer Woche nicht mehr aufrechterhalten. Sicherlich, Tschernobyl war viel näher am Westen, die Strahlungsintensität also viel höher, aber dennoch, finde ich, symbolisiert das ein wenig, wie die Sowiets langsam die Kontrolle über ihr Reich verloren...
Vielleicht war ein zusätzlicher Grund des Untergangs auch die militärische Niederlage in Afgahnistan (wobei ich das eher als Nebeneffekt sehen würde).
Und auch wenn du vielleicht meinst, das wäre zu wenig: Das ist finde ich schon ein ganz guter Grund für den Zusammenbruch eines Reiches. Da hat es meiner Ansicht nach schon nichtigere Gründe gegeben...
Gruß
MI
Erst ma dank ich dir! Ich hab auch schon ein Text darüber geschrieben, fast die gleichen Gründe genannt . Ich glaub es ist richtig wie ich es gemacht hab.Zumindest glaub ich es ;-) Und ja danke noch ma MI
Sowjetunion ist die Kurzbezeichnung für die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, die nach dem Ende des russischen Reiches (1917) im Dezember 1922 (Unionsvertrag, erste Verfassung 1924) gegründet wurde. Die Sowjetunion bestand von 1922 bis ende 1991. Als erster und größter sozialistischer Staat der Erde und stieg nach dem 2.Weltkrieg zur den USA zu den zweiten Großmächte und somit wurde die Sowjetunion auch für den USA eine weltpolitische Gegenspieler. Der damalige Präsident, Michail Gorbatschow, ist 1985 an die Spitze der Partei gewesen. Sein Ziel war es, das politische und wirtschaftliche System effektiver zu gestalten und in gewissem Umfang zu demokratisieren. Den so genannten Perestroika, seltener auch Perestrojka, auf Deutsch übersetzt ‚Umbau Umgestaltung’ hat Michail Gorbatschow den Prozess zum Umbau des politischen und wirtschaftlichen Systems der Sowjetunion, 1987, eingeführt. Innere Widerstände, zwischen KPdSU (die Kommunistische Partei der Sowjetunion) und dem Präsidenten und zunehmendem ökonomischem Problem waren einer der Ursachen für den Zerfall der Sowjetunion. Gorbatschow wollte vor allem durch freie Wahlen und gerechte Gewaltenteilung ein demokratischer Anlauf nehmen und ach dadurch den gesamten Ostblock stabilisieren, wobei die Kommunistische Partei der Sowjetunion dagegen war. Sie führten Wahlen mit mehreren Kandidaten - nicht mehreren Parteien - auf lokaler Ebene ein. Die Putschversuche gegen Gorbatschow wurden eingeleitet. Kurz vor der bevorstehenden Unterzeichnung eines neuen Unionsvertrages putschten konservative Kommunisten im Augustputsch in Moskau 1991 gegen Gorbatschow, um die Unterzeichnung des Union Vertrages, sowie weitere Reformen zu verhindern. Der Putsch brach nach wenigen Tagen zusammen. Dabei profilierte sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit Boris Jelzin, Russlands Präsident, als Anhänger von Freiheit und Demokratie. Nach der Verhaftung der Putschisten verbot Jelzin die KPdSU, das sie die Putschversuche gegen Gorbatschow eingeleitet hatten. Daraufhin übernahm Jelzin an Gorbatschow vorbei die Initiative und initiierte ein Bündnis der drei slawischen Republiken Russland, Weißrussland und Ukraine, dem sich bald darauf weitere acht Republiken anschlossen. Die Politiker beschlossen am 21. Dezember 1991, die Auflösung der Sowjetunion und die Gründung eines losen Staatenbundes, der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS).
Gorbatschows Bemühungen, dem Auflösungsprozess entgegenzuwirken und scheiterten, als sich am 1. Dezember 1991 in einem Volksentscheid 90 % der ukrainischen Bevölkerung für einen unabhängigen Staat aussprachen. Der Staatspräsident der ehemaligen UdSSR, Michail Gorbatschow, trat am 25. Dezember 1991 von seinem Amt zurück. Nach dem misslungenen Putschversuch beschlossen der russische Präsident Boris Jelzin und Vertreter der Sowjetrepubliken die Auflösung der Sowjetunion zum 31. Dezember 1991.
MI
Verfasst am: 16. Dez 2006 21:07
Titel:
Im Grunde genommen hast du den wirklichen Grund schon genannt: Das System funktionierte nicht. Punkt.
Vielleicht hört sich das zu einfach an - aber das ist es nicht.
Wie du sicher weißt begann mit der Durchsetzung der Truman-Doktrin, des Marshall-Plans und im Zuge der Reibereien um die Vereinigung von Trizone und SBZ ein sogenannter "Kalter Krieg", der sich v.a. durch ein verschärftes Wettrüsten und sogenannte "Stellvertreterkriege" auszeichnete. Aber nicht nur im Militär, sondern auch in der sonstigen Forschung gab es ein großes Wettrüsten (ich will hier an den "Sputnik-Schock" erinnern). Und jetzt gehen wir aber weiter: Im Laufe der 60er und 70er Jahre schien aber die Macht langsam zu kippen. Die Russen hatten eine Vormachtstellung im Weltall, doch plötzlich waren es die Amerikaner, die als erste auf dem Mond waren. Zwar war Russland noch ein äquivalenter Gegenpol zu den Amerikanern, jedoch begann sich schon während der Ära Chruschtschow eine wirtschaftliche Krise abzuzeichnen.
Nach dessen Tod kommt Andropow an die Spitze der politischen Führung der UdSSR. Andropow war ein Reformator - und genau einen solchen brauchte das Regime. Nach Andropows frühem Tod und einem kleinen Intermezzo holte man schließlich Gorbatschow - einen Schützling Andropows.
Dieser setzte auch zunächst die Reformpolitik fort, jedoch merkte er, dass die Reformen nicht würden ausreichen und versuchte eine vollkommene Umstrukturierung des Systems durchzusetzen. Allein diese Tatsache zeigt, wie verzweifelt die wirtschaftliche Lage der Sowiets war - meistens warten Politiker mit solchen Reformen bis es zu spät ist! Wörter wie "Glasnost" und "Perestrojka" machen die Runde - doch langsam erkennen auch die Bürger, was da wirklich los ist und die Dissidenten und Oppositionellen gewinnen an Stimmen. Man muss sich das so vorstellen, dass der Großteil der russischen Bevölkerung gar nicht wusste, was wirklich passierte und jetzt langsam wie aus einer Trance aufwachte und realisierte, wie groß der Abstand zur Weltspitze inzwischen geworden war. Und das gab dem Widerstand Aufschwung.
Hatten Gorbatschow und seine Getreuen zu Beginn noch geglaubt alles unter Kontrolle zu haben, so mussten sie jetzt erkennen, dass dem nicht mehr so war. Und jetzt konnte man auch nicht mehr so einfach die Bevölkerung niedermetzeln, wie es noch 1956 in Ungarn geschehen war - denn zu groß war die Anzahl der Gegner. Und: Über Satellitenfernsehen war Westfernsehen zu sehen. Da jeder sich also theoretisch ins westliche Fernsehenetz einhängen konnten und somit die Realität erblicken konnte, war das Märchenerzählen der Regierung vorbei. Die Infos konnten nicht mehr vorenthalten werden.
Der Widerstand hatte eine Eigendynamik und der Westen unterstützte diese natürlich. Und so viel das Sovietreich schlichtweg auseinander - so wie auch das römische Reich am Ende "auseinandergefallen" ist (wohlgemerkt: Auseinandergefallen. Die Hunnen hatte man ja besiegt!)
Im Grunde genommen ist das eingetreten, was Adenauer vorausgesehen hatte: Seiner Meinung nach konnte eine Widervereinigung mit Deutschland nur dann stattfinden, wenn einer der beiden Parteien den anderen Part aufgeben würde, denn die ideologischen Unterschiede waren zu groß. Und deshalb unterstützte er nach Kräften die Westintegration, während er darauf wartete, dass die Sowietunion auseinanderfiel. Im Grunde genommen hat sich die Sowietunion - und damit haben die Amerikaner - "kaputtgerüstet". Der amerikanische "Kapitalismus" hatte einfach eine größere Kraft die steigenden Kosten zu decken - das "kommunistische" System hat versagt. (korrekterweise müsste man sagen: das leninistische - weil mit dem marxistischem Ideal der klassenlosen Gesellschaft hat dieser Kommunismus reichlich wenig zu tun).
Der Tod war also ein "leiser" Tod. Der Putsch gegen Gorbatschow konnte verhinder werden und viele Staaten werden unabhängig.
Vielleicht in diesem Zusammenhang interessant: In den 50er Jahren hat es im Ural einen verheerenden Unfall mit Atom(bomben ? kraftwerken ?) gegeben. Die sowietische Regierung hat dies nie zugegeben. 30 Jahre später, bei der Explosion in Tschernobyl, hat die sowietische Regierung abermals eine Vertuschung versucht - jedoch konnte sie das nach einer Woche nicht mehr aufrechterhalten. Sicherlich, Tschernobyl war viel näher am Westen, die Strahlungsintensität also viel höher, aber dennoch, finde ich, symbolisiert das ein wenig, wie die Sowiets langsam die Kontrolle über ihr Reich verloren...
Vielleicht war ein zusätzlicher Grund des Untergangs auch die militärische Niederlage in Afgahnistan (wobei ich das eher als Nebeneffekt sehen würde).
Und auch wenn du vielleicht meinst, das wäre zu wenig: Das ist finde ich schon ein ganz guter Grund für den Zusammenbruch eines Reiches. Da hat es meiner Ansicht nach schon nichtigere Gründe gegeben...
Gruß
MI
?!
Verfasst am: 16. Dez 2006 15:45
Titel:
GoTo hat Folgendes geschrieben:
Hast du dich schon ein wenig über google informiert?
Hier mal einige Links, die dir helfen könnten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Sowjetunion
http://de.wikipedia.org/wiki/Russland
http://www.bpb.de/publikationen/0H56P8,0,0,Vom_Kiewer_Reich_bis_zum_Zerfall_der_UdSSR.html
Das dürfte erst einmal als Lektüre reichen.
Ja danke erst mal . Ich hab das ganze schon gelesen aber das Problem ist nur das der einzige Grund bzw. Ursache die Kommunisten waren und die Außenpolitik gegen über USA. Mehr find ich leider nicht und glaube das es nicht die einzigen Gründe waren.
GoTo
Verfasst am: 16. Dez 2006 13:59
Titel:
Hast du dich schon ein wenig über google informiert?
Hier mal einige Links, die dir helfen könnten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Sowjetunion
http://de.wikipedia.org/wiki/Russland
http://www.bpb.de/publikationen/0H56P8,0,0,Vom_Kiewer_Reich_bis_zum_Zerfall_der_UdSSR.html
Das dürfte erst einmal als Lektüre reichen.
?!
Verfasst am: 15. Dez 2006 23:37
Titel: ZERFALL DER SOWJET UNION
HALLO!!
Kann mir vielleicht jemand helfen und zwar geht es darum welche Ursachen gab's für den Zerfall der Sowjetunion
aggressive sowjetische Außenpolitik ,
innere Spannungen, zwischen KPdSU (die Kommunistische Partei der Sowjetunion) und dem Präsidenten und zunehmendem ökonomischem Problem waren einer der Ursachen für den Zerfall der Sowjetunion. Putschversuche gegen Gorbatschow würden eingeleitet.
Mir fallen leider keine Ursachen ein. Kann mir jemand helfen?!
Verschoben. Gruß MI