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[quote="Talh"]Ja, die überdauernden Momente gibt es, allerdings muss man da schon mit der Lupe hinschauen... mE überwiegen die unmittelbaren Folgen des Zweiten Weltkriegs in der Weltpolitik: - die Gründung der Montanunion, die den Grundstein für die EU und eine erstaunlich lange Friedenszeit in (West-)Europa legte (immerhin, 60 Jahre! Schau dir mal die Zeit DAVOR an...) - Deutschland und Japan werden demilitarisiert und entwickeln sich anschließend in reine Wirtschaftmächte, um keine weiteren Kriege mehr entfachen zu können - der Zweite Weltkrieg war der Todesstoß für den Kolonialismus, besonders für Frankreich und Großbritannien - der Aufstieg der SU zur atomaren Supermacht und damit die Ausbreitung des Kommunismus - parallel zum Ende der außenpolitischen Neutralität der USA, die sich nun aktiv gegen den Kommunismus wendet (=> Kalter Krieg). Abgesehen von der Gründung der Montanunion, deren Ziel es ja war, Kriege zu verhindern, wurzelten fast alle politischen Zustände und Konflikte zwischen 1945 und 1991, und zum Teil noch heute, in diesen unmittelbaren Folgen des Zweiten Weltkrieges oder wurden dadurch erneut entflammt: - die "Stellvertreterkriege" zwischen den USA und kommunistischen Systemen, in Korea, auf Kuba, in Vietnam und Afghanistan, die für das heutige Selbstverständnis besonders der USA von zentraler Bedeutung ist - die vielen kleinen Konflikte besonders in Afrika und Asien, nachdem sie sich von ihren ehemaligen Kolonialherren befreit haben und einige von ihnen keine eigene Verwaltung aufbauen konnten, sondern im Bürgerkrieg versanken oder zwischenstaatliche Kriege führten - mit der neu erlangten Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien traten außerdem drei Mächte auf die Bühne, die heute nicht zu unterschätzen sind: Indien, Pakistan und China. Abgesehen von China haben sie vielleicht keine weltpolitische Bedeutung, aber sie sind Großmächte in ihrer jeweiligen Region und sie alle verfügen über die Atombombe - und die Atombombe an sich ist heute auch eine enorme Bedrohung der internationalen Sicherheit, wenn sie schon erwähnt ist - die Gründung des Staates Israel entfachte den israelisch-arabischen Konflikt erneut, der bis heute andauert - die lange Isolation und Unterdrückung der osteuropäischen Staaten unter dem Sozialismus (und einiger Länder unter anderer diktatorischer Knute, die auch immer wieder vergessen werden, z.B. Griechenland und Spanien) wurzelt im Aufstieg der SU zur Supermacht.[/quote]
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wrex
Verfasst am: 11. Apr 2024 20:38
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sirius
Verfasst am: 16. Apr 2006 14:50
Titel: WK II als Zäsur
Ist ja richtig; und natürlich sage ich nicht, dass der 2. WK keine epochale Zäsur gewesen sei. Aber da das jeder weiß und sagt, scheint mir der Hinweis auf die langen Linien, die weiter gehen, doch wichtig. Und manches hängt auch davon ab, welchen Zeitraum man ins Auge fasst.
Nur ein paar Anmerkungen zu deinen Beispielen:
Die Entmilitarisierung von Japan und Deutschland hat nicht lange angehalten. (bei uns gerade mal 10 Jahre)
Eine "lang anhaltende Friedensperiode" gab es nur für Mitteleuropa. Ansonsten ist die Zeit nach dem WK eine Zeit von Hunderten von Kriegen (an den letzten waren wir auch ein wenig beteiligt) und einer davon fand sogar in Europa (Balkan) statt.
Der Kolonialismus ist als politische Macht von den Folgend der Globalisierung als wirtschaftlicher Macht abgelöst worden. Diese hat z.T. ähnliche Motive wie der Kolonialismus, funktioniert aber offenbar sogar besser. Abhängig macht die Globalisierung kaum weniger als die direct rule zuvor.
Das ließe sich fortsetzen!
Aber -wie gesagt - das ist Ergänzung und Korrektur zur Zäsur-These, kein völliger Widerspruch.
Grüße!
Talh
Verfasst am: 16. Apr 2006 14:37
Titel:
Ja, die überdauernden Momente gibt es, allerdings muss man da schon mit der Lupe hinschauen... mE überwiegen die unmittelbaren Folgen des Zweiten Weltkriegs in der Weltpolitik:
- die Gründung der Montanunion, die den Grundstein für die EU und eine erstaunlich lange Friedenszeit in (West-)Europa legte (immerhin, 60 Jahre! Schau dir mal die Zeit DAVOR an...)
- Deutschland und Japan werden demilitarisiert und entwickeln sich anschließend in reine Wirtschaftmächte, um keine weiteren Kriege mehr entfachen zu können
- der Zweite Weltkrieg war der Todesstoß für den Kolonialismus, besonders für Frankreich und Großbritannien
- der Aufstieg der SU zur atomaren Supermacht und damit die Ausbreitung des Kommunismus
- parallel zum Ende der außenpolitischen Neutralität der USA, die sich nun aktiv gegen den Kommunismus wendet (=> Kalter Krieg).
Abgesehen von der Gründung der Montanunion, deren Ziel es ja war, Kriege zu verhindern, wurzelten fast alle politischen Zustände und Konflikte zwischen 1945 und 1991, und zum Teil noch heute, in diesen unmittelbaren Folgen des Zweiten Weltkrieges oder wurden dadurch erneut entflammt:
- die "Stellvertreterkriege" zwischen den USA und kommunistischen Systemen, in Korea, auf Kuba, in Vietnam und Afghanistan, die für das heutige Selbstverständnis besonders der USA von zentraler Bedeutung ist
- die vielen kleinen Konflikte besonders in Afrika und Asien, nachdem sie sich von ihren ehemaligen Kolonialherren befreit haben und einige von ihnen keine eigene Verwaltung aufbauen konnten, sondern im Bürgerkrieg versanken oder zwischenstaatliche Kriege führten
- mit der neu erlangten Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien traten außerdem drei Mächte auf die Bühne, die heute nicht zu unterschätzen sind: Indien, Pakistan und China. Abgesehen von China haben sie vielleicht keine weltpolitische Bedeutung, aber sie sind Großmächte in ihrer jeweiligen Region und sie alle verfügen über die Atombombe
- und die Atombombe an sich ist heute auch eine enorme Bedrohung der internationalen Sicherheit, wenn sie schon erwähnt ist
- die Gründung des Staates Israel entfachte den israelisch-arabischen Konflikt erneut, der bis heute andauert
- die lange Isolation und Unterdrückung der osteuropäischen Staaten unter dem Sozialismus (und einiger Länder unter anderer diktatorischer Knute, die auch immer wieder vergessen werden, z.B. Griechenland und Spanien) wurzelt im Aufstieg der SU zur Supermacht.
sirius
Verfasst am: 16. Apr 2006 13:18
Titel:
Das mit der Zäsur ist doch nicht ganz so einfach: Immerhin: Der Aufbau der BRD war ohne Integration der alten "Funktions-Elite" aus Nazi-Zeiten nicht machbar. Das gilt für die Wasser- und Stromwerke ebenso wie für die Bundeswehr. Und selbst die Regierungen unter Adenauer waren nicht frei davon (Globke als offizeller Kommentator der Nürnberger Rassegesetze wird Staatssekretär unter Adenauer). Auch der Staatsbezug der UdSSR ("Großer Vaterländischer Krieg") bleibt, wird allerdings zum (Ost-)Block erweitert. Und auch: Die Anpassung (um nicht zu sagen: der Opportunismus), mit dem viele Deutsche sich dem NS-Staat einfügten, erlebte in der Anpassung an die US-Politik 1945 seine Wiederauferstehung (und eigentlich 1990 im Gebiet der vergangenen DDR noch einmal). Also: Es gibt schon Linien, die über die zweifellos vorhandenen Zäsur hinaus reichen.
Aber für die Hausaufgabe kommt der Eintrag natürlich zu spät - wie so vieles in der Geschichte...
Talh
Verfasst am: 05. Apr 2006 16:56
Titel:
Dann überleg dir mal:
Wie sah es vor dem Krieg in Europa/der Welt aus?
Wie danach?
Was hat sich also geändert?
Gast
Verfasst am: 05. Apr 2006 16:18
Titel: 2-Weltkrieg = Zäsur
Hallo an alle!
ch brauche dringend eure Hilfe. Wir haben heute eine Hausaufgabe aufbekommen, wo wir folgende Frage beantworten müssen:
"Ist der 2.Weltkrieg eine Zäsur? Begründe!"
Bitte helftm ir, denn die HA müssen wir zu morgen machen!