MI |
Verfasst am: 13. Sep 2005 16:54 Titel: |
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Ich sage immer, dass man beim Lernen unterscheiden muss, was man lernt.
Wenn man Jahreszahlen, Todeszahlen, etc. lernen muss, dann helfen sicherlich am ehesten die Notizzettel-Tipps von Franziska (Spickzettel ist so ein verrufenes Wort ), sowie das laut vorlesen. Alles andere denke ich klappt kaum.
Wenn man aber irgendwelche anderen Daten lernen muss (z.B.: Wer wann was gemacht hat), so finde ich, dass es besser ist das zu lernende in den geschichtlichen Kontext einzuordnen und somit auch Gründe und Konsequenzen mitzulernen, denn unser Gehirn ist darauf angelegt Zusammenhänge zu erkennen und zu speichern - einzelne Daten werden als unwichtig abgestempelt und sind dadurch sehr schwer nur zu lernen. Das erkennt man schon in der Entwicklung der Menschheit.
Ansonsten: Wenn man viel auf einmal lernen muss, dann sollte man es sich in kleinere Portionen aufteilen, sich eine dieser Portionen durchlesen, zwanzig bis dreißig Minuten warten und sich dieselben Dinge noch einmal aufmerksam durchlesen. Wenn man dann genügend Zeit hat, sollte man ein Nickerchen halten.
Warum das Ganze? Nun, beim ersten Durchlesen werden die Dinge ins Kurzzeitgedächtnis gespeichert, nach zwanzig Minuten wieder hervorgerufen (sie wollen gerade wieder verfallen). Das Gehirn versucht nun aber die gelernten Dinge in das Langzeitgedächtnis einzuspeichern. Am besten funktioniert die dafür nötige Proteinbildung im Schlaf - deswegen hilft es vor dem Schlafengehen sich die Dinge noch einmal anzuschauen.
Das habe ich mal in irgendeinem Magazin gelesen (kann sein, dass es die "Psychologie Heute" oder die "PM" war, bin mir aber überhaupt nicht sicher).
Vielleicht hilft das auch...
Gruß
MI |
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