Michel |
Verfasst am: 01. Apr 2005 15:18 Titel: |
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Naja, die Vernunft als Moralgaukelei abzuschieben ist etwas schwammig. Die Vernunft ist sicherlich eng mit moralischen Vorstellungen (die auslegbar und varriabel sind) verbunden, nichts desto trotz sind die Grundstze im Gesetz verankert und damit ist die Vernunft rational. Viele sehe nur diese Verbindung nicht, da Kant noch immer sehr abstrakt behandelt wird. Er ist aber mit eine der grundlegenden Personen, die die Gesellschaftsordnung des Abendlandes neu geprgt hat, somit ist er berall zu finden und damit auch die Vernunft.
Weiter halte ich es fr viel gewagter den Glauben als festgelegt zu bezeichnen. Da wrde ich eher bei der Aussage des Lehrers bleiben. Religion ist sicher an vielen Stellen festgelegt und rational, Glaube aber sicher nicht! |
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MI |
Verfasst am: 29. Mrz 2005 18:04 Titel: |
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Ich fange mal beim Wort "Vernunft". Vernuft heit im lateinischen ratio, woher auch unsere Worte "rationell" also "vernnftig" und "irrationell", also "unvernnftig" kommen.
In diesem Sinne httest du berechtigte Zweifel and der Aussage deines Lehrers.
Allerdings spricht er von Vernunft als irrationellen "Wert". Ich wrde irrationell hier als "unfassbar" und deshalb "unvernnftig" auffassen. Die Vernunft ist ja nicht messbar, sie ist kein messbarer Wert. Vernunft wird von jedem anderen anders ausgelegt, sie ist halt extrem subjektiv (obwohl die Leute immer behaupten sie wrde auf Logik beruhen; dabei beruht sie auf Schlussvolgerungen, die auf unsere Erinnerungen aufgebaut sind - also nicht unbedingt auf logischen Vorbedinungen).
Also htte er Recht. Bei der Religion wei jeder, was sie fordert. Die Werte der Religion sind allgemein bekannt. Ende.
Die Vernunft ist nicht "da". Fr sie gibt es nur die eigenen Richtlinien - und die sind eben unzuverlssig und knnen sehr voneinander abweichen.
Wenn jetzt die Vernunft noch kaum Werten unterliegt, so ist sie "irrational" (=unvernnftig), im Sinne von "Wert der Gesellschaft".
So zum Beispiel kann man es auslegen.
Gru
MI |
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Wimme |
Verfasst am: 28. Mrz 2005 12:25 Titel: Aufklrung nach Kant |
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Hallo!
Wir haben in unserem Geschichtsunterricht besprochen, dass die Aufklrung nach Kant auf der Vernunft beruht.
Dazu sagte mein Geschichtslehrer dann, dass die Vernunft ja die Religion ablsen knne.
Dabei war die Religion eine feste Gre, die Vernunft ist jedoch keine objektive Gre.
In diesem Zusammenhang meinte er, dass die Vernunft ein "irrationaler Wert" sei.
Aber ist das nicht paradox? Das widerspricht sich da selbst?
Entweder habe ich, oder er sich vertan, oder?
Gru,
Wimme |
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