Devin Cant |
Verfasst am: 19. Mδrz 2012 22:44 Titel: |
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Vorweg: Es handelt sich um Japaner, nicht um Chinesen.
Die Samurai waren ursprόnglich freie Krieger, die zu bestimmten Feldzόgen angeheuert werden konnten, etwas spδter kamen sie auch u.a. am kaiserlichen Hof als Wachen zum Einsatz. Im Laufe der Jahrhunderte stieg ihre Macht und manche Samuraifamilien vermischten sich mit Familien des traditionellen Hochadels und erlangten somit auch Einfluss auf den Kaiser.
Nach dem Gempei-Krieg im 12. Jahrhundert bildeten die Minamoto das erste Shogunat, womit die Samurai zur mδchtigsten Klasse in Japan aufstiegen. Der Shogun regierte das Land, wδhrend der Kaiser meist nur noch symbolische Bedeutung hatte. Andere Samurai waren als so genannte Daimyo mδchtige Fόrsten in ihren jeweiligen Lδndereien. Es gab aber auch starke Unterschiede zwischen den Samurai. Wδhrend einige groίe Heere und Gebiete fόhrten, waren andere arm und besaίen nicht viel mehr als ihr Pferd, ihre Rόstung, ihre Waffen und ein paar Bedienstete. Man kann die Samurai also teilweise mit dem europδischen Feudaladel vergleichen, wobei es auch viele Unterschiede gab.
Auch ihre Rόstungen und Waffen δnderten sich όber die Jahrhunderte, da es hδufig kleinere und grφίere Kriege gab, bis das Tokugawa-Shogunat um 1600 die Zeit quasi einfror. Nach der erzwungenen Φffnung Japans und der daraufhin einsetzenden Meiji-Restauration gingen das Shogunat und die Samurai in der Mitte des 19. Jahrhunderts schlieίlich unter.
Viele Dinge, die man heute allgemein όber die Samurai zu wissen denkt, basieren όbrigens auf Halbwahrheiten. Bestes Beispiel ist der Bushido, der so genannte Ehrenkodex der Samurai, der aber erst sehr spδt erfunden wurde und dessen Regeln keinesfalls typisch fόr das gesamte japanische Mittelalter waren. |
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