Michel |
Verfasst am: 23. Feb 2005 18:07 Titel: |
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Naja, die alten Verbόndeten hielten natόrlich weiter zusammen, weil man wusste, dass das deutsche Volk verbissen und entzόrnt war, und vor allen Dinge noch viele kaisertreu waren. Ein Restrisko war nicht auszuschlieίen gerade weil Komplettdeutschland ja nicht besetzt war. D.h. die Kriegskoalition bestand weiterhin, immer mehr nun aber von den USA gesteuert, da sie die Wende durch den Einsatz von frischen Truppen und neuem Kriegsmaterial brachten. Gerade Frankreich und England hatten immer weniger zu sagen, da sie hoch verschuldet waren (bei den USA) und wirtschaftlich so wie popularistisch (Frankreich in extremen Maίe, Hungersnot) schwach waren. Ruίland war industriell weit zurόck im Vergleich mit allen anderen, hatte daher noch kein groίes Mitspracherecht, da sich ihre Macht auf den groίen Landbesitz und die vielen Menschen beschrδnkte.
Trotz der Vormachtsstellun der Amerikaner in dem vierer oder eher dreier Bόndniss setzten die Franzosen und Englδnder ihre Interessen durch und hielten Deutschland durch Versailler-Vertrag sehr unter Bedrδngung. Deutschland wurde zum Spielball der Machtparteien.
Russland fόhlte sich betrogen, da durch das "Selbstbestimmungsrecht der Vφlker" des amerikanischen Prδsidenten der Bildung eines autonomen polnischen Staates nichts mehr entgegen gesetzt werden konnte. Und die Polen setzten alles daran ihr Reich zu festigen und setzten sich in den ostpreuίischen Gebieten, gerade in Sόd-Schlesien hδufig όber die Bestimmungen hinweg und "beeinflussten" die Selbstbestimmungswahlen durch ihre eigenen Methoden. In diesem Fall sogar durch Besetzung des industriereichen Gebietes. Die Klagen wurden zu Gunsten der Polen abgewiesen und die Menschen wurden aus den angestammten Gebieten vertrieben.
Deutschland wurde seiner politischen Kraft enthoben und auch in der Innenpolitik wirkte das Parlament in den ersten Jahren weitestgehend wie eine Marionette, die sich auch durch den Versailler Vertrag und die vielen Einschrδnkungen und Auflagen, die er mit sich brachte, in den folgenden Jahren nie befreien konnte.
Mitspracherecht im Bezug politischer Vorgehensweisen innerhalb des Siegerpaktes waren den Deutschen verwehrt. Sie wurde somit viel mehr entmόndigt.
Die anderen Lδnder waren nicht von Belang oder Lδnder, die erst kόrzlich όbergewechselt waren, wie Italien, stellten Forderungen und bekamen diese meist auch erfόllt, wurden danach aber vom Mitspracherecht weitestgehend entbunden. |
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