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Verfasst am: 16. Nov 2014 14:19 Titel: Quellenanalyse - Gymnasium Stufe 10 -- Römische Kaiser bis 1 |
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Meine Frage: Hallo, wir werden in unserer Klausur eine Quellenanalyse schreiben.Allerdings haben wir nur sehr wenige Materialien bekommen. Das Thema der Analyse wird die römische Kaiserzeit bis 100 v.Chr. und der Schreiber wahrscheinlich Tacitus sein. Als Geschichtsschreiber wird wahrscheinlich Tacitus vorkommen. Nun wollte ich nach Tipps zu einer Quellenanalyse zu diesem Thema fragen. Unten ist schon mal ein Aufbau zur Quellenanalyse und ein Beispieltext von Tacitus eingefügt. Danke schonmal im Voraus.
Meine Ideen: I. Textart: Akten, Urkunden, Brief, Memoiren, Dichtung, Flugschrift, Zeitung, Geschichtsschreibungetc.
II. Formalanalyse: 1. Person des Verfassers (biographische Angaben) 2. Unterscheiden der Art seiner Aussage nach: - Tatsacheninformationen (faktische Aussage) - Meinungsäußerung (kommentierende Aussage) - Sach- und Werturteile 3. Intention des Verfassers 4. seine Weltanschauung, Wertmaßstäbe 5. Entstehungszeit, histor. Hintergrund des textes 6. Empfänger, Zuhörer etc.
III: Inhaltsanalyse 1. Formulierung der Kernaussagen & Textgliederung 2. Interpretation der Schlüsselwörter oder Kerngedanken (Auswertung der tragenden Begriffe; Deutung der durch die Inhaltsangabe nicht eindeutig gewordenen Kerngedanken; Erschließung der Aussagetendenz durch die In-Beziehung-Setzen der einzelnen Textteile; Analyse der Stilmerkmale) 3. Überprüfung der Aussagen auf Richtig- sowie Vollständigkeit
IV: Auswertung der Analyseergebnisse 1. Zusammenfassung der Analyseergebnisse 2. Feststellung von Kontroversen 3. Feststellung offener Fragen 4. Bewertung des Aussagewertes der Quelle 5. Eigene kritische Stellungnahme
TEX - TACITUS ÜBER DIE FELDZÜGE DES GERMANICUS Der einzige Krieg, der in dieser Zeit noch andauerte(nach Augustus Tod), war der gegen die Germanen; er sollte mehr die Schande des unter Quinctilius Varus verlorenen Heeres tilgen als dem Wunsche nach Ausdehnung des Reiches oder sonst einem anderen lohnenden Preis dienen ... Während des Mordens und Plünderns fand er den Adler der 19ten Legion der unter wVarus verloren gegangen war. ... Und nun erwachte in dem Caesar (=Germanicus) das Verlangen,, jenen Soldaten und ihrem Herrfühere die letzte Ehre zu erweisen... Und nun betraten sie die Unglücksstätte, gräßlich anzusehen und voller schrecklicher Erinnerungen.... Mitten in dem freien Feld lagen die bleichen Gebeine zerstreut oder in Haufen. ...Und nun setzte sich das hier befindliche römische Herr , 6 Jahre nach der Niederlage,, die Gebeine von 3 Legionen bei. ... Und es war als ob siee alle zusammengehörten, als ob sie Blutsverwandte sein..
-Annalen-VI |
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